25.000 Kilometer Abenteuer Orient
Die Marokko-Mauretanien-Reise nähert sich dem Ende, eine neue Reise ist bereits in Planung. Wo geht es hin? Grob nach Osten, der Sonne entgegen, in den Orient.
Ende April/Anfang Mai werden wir den Steyr packen und über Polen und das Baltikum nach Russland aufbrechen. Diesmal jedoch biegen wir nicht in die Arktis ab, sondern werden weiter der aufgehenden Sonne entgegen fahren. Städte wie Moskau, Omsk und Novosibirsk liegen auf dem Weg. Am Baikalsee ändern wir die Richtung auf Süd und reisen in die Mongolei ein. Wir werden die Wüste Gobi im Südostteil der Mongolei erkunden und in den weiten Steppen Kontakt zu Nomaden suchen.
Durch oder über das Altai-Gebirge, die Gipfel des Gebirges sind den Großteil des Jahres schneebedeckt, reisen wir im Westen der Mongolei zurück nach Russland.
Aber nur ein kurzes Stück, dann wird der Kompass wieder ein „S“ zeigen und wir passieren die Grenze zu Kasachstan. Rund 1.500 Kilometer später besichtigen wir Almaty und bunkern Vorräte für die Reise ins Pamirgebirge, neben der Mongolei, das zweite Hauptziel unserer Reise. Der Pamir stellt das Verbindungsglied zwischen den Gebirgszügen Karakorum und Hindukusch dar. Die umliegenden Berge erreichen alle Höhen von über 7.000 Meter.
Trotz der gewaltigen Höhen führen mit Allrad befahrbare Wege durch das Gebirge. Der 4 280 Meter hoch gelegene Kyzyl-Art-Pass markiert einen wichtigen Übergang zwischen Osch in Kirgisistan und Chorog in Tadschikistan. Durch das Wakhan-Valley an der Grenze zu Afghanistan erreichen wir Samarkant in Usbekistan.
Nachdem wir die Länder Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan gesehen haben, reisen wir zurück nach Kasachstan, durch dessen Steppe wir nach Westen fahren. Ein Ziel wird hier auf jeden Fall der verlassene Weltraumbahnhof Baikonur sein, in dem zwei Raumschiffe aus der Sowjetzeit vor sich hin rotten. Hier erhoffe ich mir ungewöhnliche Fotos, ebenso wie bei dem nächsten Etappenziel.
Wir verlassen Kasachstan, fahren wieder ein Stück durch Russland bis in die Ukraine. Damit umfahren wir Weißrussland auf der Südseite und haben die Chance, uns eine wegen der damaligen Reaktorkatastrophe verlassene Stadt bei Tschernobyl anzusehen.
Wenn wir anschließend durch Polen zurück fahren, wird es wohl schon herbstlich.
Sollte alles wie geplant laufen, werden wir Mitte Oktober zurück in Deutschland sein.
Vor ein paar Tagen haben wir das Jahresvisum für Russland mit mehrfacher Einreise beantragt.
Unsere Zweitpässe mit den Visa sollten zeitgleich mit unserer Rückkehr aus Marokko im Briefkasten liegen.
Hier die Karte zur groben Orientierung unserer geplanten Reise:
Für eine detaillierte Reisevorbereitung haben wir Reiseführer in unseren kleinen Pistenkuh-Buchladen aufgenommen. Bei Interesse guckst du hier: Mongolei-Pamir
Hallo ihr beiden, seit vorigem Jahr liegt der Mongolei Reiseführer schon bei uns griffbereit. Bisher war immer zu wenig Zeit für so viel Land.
Wir wünschen euch eine ganz tolle Reise mit schönen Erlebnissen und immer eine handbreit Luft unter dem Differenzial. Schöne Fotos brauchen wir nicht wünschen, die sind immer Klasse….
Und dann haben wir ja einen entscheidenden Vorteil: Wir warten auf eure Berichte oder ein neues Buch und der Aufwand für unsere Vorbereitungen halbieren sich wie von selbst. Vielen Dank schon mal dafür.
Unser Ausbau geht auf die Zielgerade. TÜV ist drauf und es müsste schon höhere Gewalt eintreten, wenn wir nicht am 5.3. auf die Fähre fahren.
ganz liebe Grüße aus dem kalten Sachsen
Frank und Gabi
Hallo Ihr Beiden,
wir kommen Euch wohl diesen Sommer auf dem Pamir Highway oder in Kirgistan entgegen.
Unsere Anreise erfolgt über die Türkei und Georgien.
Eure geplante Mongoleistrecke haben wir 2015 gemacht.
Kontaktmöglichkeiten unterwegs?
Herzliche Grüße
Anica und Rolf
Moin Burkhard und Sabine,
GEILE Strecke habt Ihr Euch da ausgesucht. Ich selber war im Sommer und Frühherbst 2016 elf Wochen lang in Zentralasien unterwegs – mit dem alten Ford Mondeo Kombi meiner Eltern, liebevoll „Silver Bitch“ getauft. Über die Türkei und den Iran nach Turkmenistan, die untere Transitroute über Mary und Turkmenabad, dann über Buchara nach Duschanbe, gefolgt vom Pamir Highway. Der war für die gute Silver Bitch beinhart, aber sie hat’s gepackt. Von Osch aus ging’s dann nochmal nach Usbekistan, Tashkent, Samarkand, Chiva und Moynac. Ich würde an Eurer Stelle auf jeden Fall Buchara, Chiva und Moynac mit einplanen. Ich bin dann von Taschkent aus durch das Fergana-Tal wieder nach Osch gefahren, dann rauf nach Bischkek und von dort aus nach Tash Rabat. Absolut empfehlenswert! Bin dann über die kleine Grenze rechts neben dem Lake Issylkul nach Kasachstan eingereist. Von Almati aus habe ich einen Inlandsflug nach Astana genommen, fahren war zu weit, weil ich bereits auf dem Heimweg war – die Arbeit rief. Astana ist für jeden Hobbyfotografen ein MUSS, vor allem nachts. An Baikonur bin ich damals nur vorbeigedonnert, damals herrschte noch striktes Fotoverbot. Ich musste über Kasachstan, Russland und die Ukraine zurückfahren, habe damals leider keine Visa für die Rückfahrt durch Turkmenistan und Iran bekommen. Das war schade, ich hätte gerne noch den Feuerkrater von Derweze besucht. Meldet Euch einfach bei mir, falls Ihr noch Infos zu Tadschikistan oder Usbekistan braucht.
Liebe Grüße,
Jürgen
Viel Spaß auf der Reise,
die geplante Route sieht aus wie die Streckenführung von Spa-Francorchamps, nur in groß 😉