Flugzeugwrack in Schweden
Ein schmaler Brettersteg führt durch die Sümpfe zu dem Flugzeugwrack in Schweden, der am 29.Oktober 1944 notgelandeten Lancaster. Der englische Bomber war auf dem Weg um das deutsche Kriegsschiff Tirpitz zu versenken. Während des Anfluges fing ein Triebwerk Feuer. Dennoch setzte die Besatzung ihre Mission fort. Auf dem Rückflug fiel zudem das Hydrauliksystem und ein weiterer Motor aus.
Flugzeugwrack in Schweden
Der Pilot entschloss sich zur Notlandung in dem neutralen Schweden. Trotz der harten Landung blieben alle 7 Soldaten unverletzt. Die Crew setzte das Wrack in Brand. 15 Jahre blieb das Flugzeugwrack in Schweden unberührt im Moor liegen, dann entdeckte es ein Schrotthändler und transportierte alles brauchbare davon.
1984, 40 Jahre nach dem Absturz wurden weitere Überreste geborgen und im schwedischen Luftfahrtmuseum ausgestellt.
Acht Jahre später, 1992, brachte man die Teile zur Unglückstelle zurück und legte einen Fußweg für Besucher an. Man könnte meinen, es sei seit dem eine touristische Attraktion, aber es verirren sich wohl nur sehr sehr wenige hier her.
Anreise zum Flugzeugwrack in Schweden
Das Wrack des viermotorigen Bombers liegt hier:
N 67°00’31“
E 19°43’45“
Von Jokkmokk fährt man auf der E-45 nach Norden, 45 km bis Porjus. Kurz vor dem Ort biegt man am südlichen Zipfel vom Fluss Luleälven links ab und fährt eine schmale Straße westlich am See entlang, bis nach 8 km ein kleines Hinweisschild am Straßenrand steht. Für’s Parken ist nur wenig Platz. Der Pfad über Holzstege durch das Moor bis zum Flugzeugwrack dauert etwa 30 Minuten.
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Im Internet und auch in den Reiseführern findet man kaum oder keine Informationen.
Auch wenn das Flugzeugwrack in dem Reiseführer nicht beschrieben ist, fanden wir den Reiseführer von Reise KnowHow ganz hilfreich. Daher haben wir ihn in unseren Shop aufgenommen. Mehr Infos zum Buch: Skandinavien, der Norden
Mit Verlaub, lieber Burkhard – der Name des Schlachtschiffs war Tirpitz und nicht Tripitz …
Danke für den Hinweis. Tippfehler bei der Recherche und dann in den Text der Tonaufnahme des Videos übernommen. Blöd gelaufen.
Dass sich hierhin wenige Menschen verirren, kann ich nachvollziehen:
Ein an Unattraktivität kaum zu überbietender, nahezu unkenntlicher Haufen von künstlich ausgelegten Blechteilen.
Auch ich habe diesen POI für meine nächste Skandinavien Reise gespeichert. Tatsächlich gibt es dort noch so einige Flugzeugwracks. Habt ihr das schwedische Luftfahrtmuseum auch besucht?
Gruß
Christian