05.02.2025 Unser kleines spontanes „Pistenkuh-Treffen“ in Zagora ist vorbei. Sabine und mir hat es gefallen und Spaß gemacht. Obwohl wir es nur bei Facebook und nur 4 Tage vorher angekündigt hatten, waren 21 Fahrzeuge da. Mehr als von uns erwartet. Ich denke, wir werden das im nächsten Jahr irgendwo auf der Welt wiederholen. Nochmals ein großes Dankeschön für euer Kommen. Lieben Gruß aus dem Süden Marokkos.
31.01.2025 Der gestrige, staubige Wind hat sich gelegt, die Fernsicht kehrt zurück. Zagora ist unser Ziel in den nächsten Tagen. Montag findet ein spontanes „Pistenkuh-Treffen“ statt. Etwa 15 Reisefahrzeuge haben sich bisher (unverbindlich) angemeldet. Wir freuen uns schon. Aber euch jetzt erst mal ein schönes Wochenende.
29.01.2025 Gestern und heute mal wieder in Zagora. Obligatorisch ist ein kurzer Stop in der Werkstatt von Abdoul zum Tee trinken. Abdoul und sein Team haben viel zu tun, daher sind wir nach dem Tee auch schnell wieder on the road.
25.01.2025 Eine kleine Geschichte am Rande. Wenn wir in Zagora sind, kaufen wir eigentlich immer beim selben Metzger. Inzwischen ist es ein Ritual, dass er erstmal für uns Tee kocht, bevor er das Gulasch schneidet und die Kuh durch den Wolf dreht. Als ich ihn fragte, ob er auch schon mal Touristen vor seinem Laden fotografiert hätte oder ob nur Touristen ihn fotografieren wollen, war er von der Frage überrascht. Er hat noch nie Touristen fotografiert. Also reiche ich ihm meine Kamera und er macht das erste Touri-Bild. Fokussieren klappt noch nicht so ganz, aber für sein erstes Bild, kann er sehr zufrieden sein.
24.01.2025 Ich denke, wir bleiben das Wochenende hier. Das Wetter ist gut, die Aussicht vor unserem Offroad-Tiny-Haus ganz okay, also gibt es jetzt erstmal einen Kaffee auf dem Balkon. Und gleich wird Rosinen-Kringekuchen (Kringel ohne „L“) gebacken. Ich freue mich schon auf den Duft, der gleich im Auto liegt. Euch ein schönes erholsames Wochenende. Genießt es.
20.02.2025 Ortswechsel, heute verlegen wir unser Tiny-House an einen Platz, der uns freie Sicht bis zum Horizont bietet. Unser Camp werden wir bei den Akazien links im Bild errichten. Viel gibt die Schotter-Landschaft nicht her, nicht einmal Nomaden sind mit ihren Herden hier, aber genau das ist es, was wir mögen.
17.01.2025 Ein kleines Tal ist unser Ziel in der Nähe von Zagora. In der Furt biegen wir rechts ab, zwei kleine Kurven im Bachbett und wir stehen auf unserem Platz unter Palmen. Allradantrieb erleichtert das Erreichen von versteckten, „wilden“ Campplätzen ungemein. Euch ein schönes Wochenende, wo immer ihr auf dieser Welt gerade seid. PS.: Ich bedanke mich für die folgenden Belehrungen, nicht im Bachbett zu campen, schon mal im Voraus. Danke.
14.01.2025 Gestern war Vollmond, aber unser Nachtplatz als Foto-Location nicht so gut gewählt. Daher hier mal ein Foto, das ein paar Monde zurück liegt und im Erg Zaher fotografiert wurde.
12.01.2025 Schroffe Wüstengebirge in der aufgehenden Sonne. Die Schatten faszinieren mich heute Morgen mehr als was warme Licht. Reisen in Wüsten macht nicht nur Spaß, sondern gibt ein Gefühl von Freude und Zufriedenheit, schon mit dem Beginn der ersten Stunde. Euch einen schönen Sonnentag.
09.01.2025 Marokko, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2025. Dies sind die Abenteuer der Pistenkuh, die mit ihrer 2 Mann starken Besatzung 21 Jahre lang unterwegs ist, um unbekannte Gebiete zu erforschen, ausgestorbenes Leben und vergangene Zivilisationen. Viele tausend Kilometer von Deutschland entfernt dringt das Wüstenschiff in Landschaften vor, die nie ein Wilnsdorfer zuvor gesehen hat. WÜSTENSCHIFF PISTENKUH Bei wem habe ich diese Zeilen geklaut? Ist einfach, oder?
08.01.2025 Das sind die Momente, bei denen man sich beim Fotografieren wünscht, die Zeit bliebe stehen und man bliebe hier für immer. Und auch wenn die ersten Menschen vor Millionen von Jahren diesen Ausblick so hatten, verändert sich die Landschaft doch stündlich. Wir haben keine Millionen von Jahren, aber die Stunde, die vor uns liegt. Nutzen wir die Möglichkeiten, die sie uns bietet.
07.01.2025 Sabine hat Kuchen gebacken und warm, fast direkt aus dem Ofen, schmeckt er besonders gut. Dazu die warme Morgensonne auf unserer Terrasse.
06.01.2025 Wir kommen in dieser Gegend einfach nicht vorwärts. Heute nur 8 Kilometer, schon stehen wir und kochen erstmal Kaffee. Während dem das Wasser erhitzt, ist die Entscheidung getroffen: „Wir bleiben heute hier. Vielleicht auch bis übermorgen.“ Ich schreibe mal dazu, dass ich hier arbeite. Ach Quatsch, ich genieße und liebe jede Stunde in dieser Landschaft. Euch einen schönen Feierabend.
05.01.2025 Heute ist nicht viel geschehen. Wir sind einfach hier im Gebirge geblieben und haben an unseren Büchern (Marokko, Türkei und Pickup-Camper) gearbeitet. Um euch wenigstens noch ein Bild zu zeigen, mal ein Schnappschuss vom Sonnenuntergang. Wir genießen ihn mit einem Sundowner, bestehend aus Gin, Tonic und frisch gepresstem O-Saft. Euch einen schönen Abend.
03.01.2025 Der folgende Text habe ich zu dem Bild in Anspielung auf Kommentare des finanziellen Neides, auf einer anderen Plattform kommentiert:
Während Menschen sich 4000 km entfernt Sorgen machen, ob mit ihrem Steuergeld eventuell uns geholfen werden muss, fragen sich andere, wie wir unser Leben in 30 Jahren finanzieren. Manchmal denke ich, wie ticken Menschen, die beim Anblick eines Bildes, auf dem nichts abgebildet ist, was man kaufen könnte, sofort an Geld denken. Ist mir aber eigentlich egal, wir sind froh, dass diese Denkweise 4000 km weit weg ist. Wir genießen die Einsamkeit. Morgen geht es in die Berge. Euch ein tolles Wochenende.
02.01.2025 Windstill, nicht die kleinste Welle stört den See. Unser Jahr beginnt mit Sonnenschein und Ruhe. Und die Weisheit des Tages, die einem so einfällt, wenn man auf den See schaut: Nichtstun ist besser als mit viel Mühe nichts schaffen. Euch einen schönen Abend.
31.12.2024 Am Jahresende ist die Zeit, in der man in den Rückspiegel schaut. Die Freuden und Tränen, die Erfolge und Pleiten noch einmal Revue passieren lässt. Doch die Frontscheibe ist größer als der Rückspiegel. Was liegt vor uns, wie geht es hinter dem Horizont weiter? Natürlich werden dort Gefahren lauern, irgendwann auch dunkle Wolken aufziehen, einige Wege werden für uns nicht passierbar sein und wir werden nicht jedes Ziel erreichen. Aber wir sollten im neuen Jahr nicht die Gefahren sehen, sondern die Chancen, die vor uns liegen. Wir können gestalten, wir können Ziele bestimmen, wir können den Weg festlegen. Und das nicht nur zum Beginn eines neuen Jahres, sondern zum Beginn einer jeden Stunde. Setzen wir uns Ziele, weit hinter dem Horizont und freuen wir uns auf die Erlebnisse, die auf dem Weg liegen. Freuen wir uns, auf jede neue Stunde. Sabine und ich freuen uns, wenn ihr uns auch im nächsten Jahr hier auf Facebook auf unserem Weg durch die Welt begleitet. Euch ein frohes neues Jahr 2025.
30.12.2024 Riesige Schotterflächen erstrecken sich vor uns über hunderte von Kilometern. Einfach nur Geröllwüste.
29.12.2024 Mal ein Grund zur Freude. Die alte Rallye-Strecke Z1 der Paris-Dakar war jahrelang nicht möglich zu befahren, weil sie durch das 2011 erweiterte militärisches Sperrgebiet an der Grenze zu Algerien verlief. Wir haben diese Strecke daher 2012 aus unserem 4×4-Tourenbuch raus genommen. Und gestern stellen wir fest, dass das Sperrgebiet angepasst wurde und die Strecke wieder außerhalb liegt. Die Rallye-Piste wird daher im neuen Offroad-Tourenbuch wieder drin sein. Da hat sich ein General ein paar Küsschen der Rally-Fahrer (mwd) verdient. Rallye-Freunde: Gas ist rechts.
28.12.2024 Die Regel ist, dass Pisten asphaltiert werden. Aber es gibt auch Asphaltstraßen, die wieder Pisten werden und Allrad erfordern.
27.12.2024 Die Weihnachtstage haben wir alleine in einer traumhaften Wüsten-Landschaft verbracht. Ein Geschenk der Natur war die klare Sicht des Sternenhimmels in der dunklen, heiligen Nacht. Heute verlassen wir diesen Wüstenteil und fahren weiter gen Osten.
22.12.2024 Dunkel Wolken sind aufgezogen. Es kühlte ab, Regenschauer zogen über uns hinweg und vor unserem Auto bildet sich ein kleines Rinnsal. Das richtige Wetter, um ein Kartoffelbrot zu backen.
21.12.2024 Heute geht es kilometerlang über Salzpfannen, in Marokko eher Lehmpfannen. Wir kommen schnell voran, sind aber nicht auf der Flucht, also suchen wir schon um 11 Uhr wieder einen schönen Platz für die nächste Wüstennacht. Euch einen schönen Samstag und ebenso eine schöne, ruhige Nacht.
20.12.2024 Ich decke jetzt mal den Tisch für das zweite Frühstück. Sabine backt gerade Apfelstrudel. Und nach dem Kaffee ist schon wieder Wochenende.
19.12.2024 Die Nacht kämpft mit der Morgendämmerung. Der Tag beginnt. Schatten liegt auf der sandigen Wüstenpiste. Ich liebe den Moment. Und ich liebe diese Freiheit.
18.12.2024 Es ist ruhig, niemand ist hier, alles ist richtig, eine Landschaft, die unser Herz gefangen nimmt. Hier werden wir bleiben, hier ist alles wonach wir suchen.
17.12.2024 Die ersten Menschen, denen wir nach drei Tagen begegnen, stehen wenige Kilometer vor Assa mit einem Platten auf der Piste. Natürlich spenden wir Druckluft. Warum haben sie das Reserverad nicht aufgezogen? Weil das auch schleichend Luft verliert und ebenso platt ist. Also auch das Reserverad gefüllt. Und jetzt werden wir mal ein Grillhühnchen organisieren. Euch eine schöne Mittagspause.
16.12.2024 Beschreibe den Tag mit einem Wort: Wind Auch wenn die Sicht durch den Staub nicht klar ist und die Landschaft dadurch trübe und fad erscheint, machte das Fahren heute auf den sandigen und lehmigen Pisten Spaß.
15.12.2024 Heute ändert sich nichts. Gestern erreichten wir diesen unberührten Platz weit abgelegen von den üblichen Wohnmobil-Touristenrouten. Das Bild entstand heute morgen beim Frühstückskaffee und auch die Entscheidung, einfach zu bleiben. Ich sammele jetzt mal Feuerholz um die Hammelkotletts gleich auf Kohle zu grillen.
14.12.2024 Unterwegs auf relativ guten Pisten. Unser Kompass zeigt auf die Buchstabenkombination NE (North-East). Unser Ziel für die Strecke nach Zagora ist es, neue Pisten für unser 4×4-Tourenbuch Marokko zu erkunden und gleichzeitig die „alten“ zu aktualisieren. Seitdem wir gestern gegen Mittag den Asphalt verlassen haben, sind wir niemandem begegnet, noch nicht mal einem Hirten oder Nomaden. Eine einsame Gegend, die man sich mit einem Allrad-Wohnmobil oder geländegängigem Van erschließen kann. Euch ein schönes Wochenende.
12.12.2024 Mal wieder in der Westsahara richtig voll getankt. 837 Liter Diesel rauschen in die Tanks und werden in den nächsten Wochen einer kontrollierten Verbrennung zugeführt. Der Kraftstoff ist im Gebiet der Westsahara etwa 23 Cent günstiger als weiter nördlich. Hier kostet der Liter umgerechnet 0,89€. Daher nutzen wir die Kapazitäten komplett aus und unsere Kuh wird zum Kamel. An der Tankstelle beschäftigen wir vier Mitarbeiter: Zwei tanken, einer schreibt die Quittung und einer kocht Tee. Nutze den Tag, um deinem Ziel einen Schritt näher zu kommen.
11.12.2024 Nicht ganz in den ersten Sonnenstrahlen, aber dennoch so früh, dass das alte verfallene Ksar in einem mystischen Licht erstrahlt.
10.12.2024 Unser Nachtplatz für heute. Weit weg von Zivilisation und nur mit 4×4 oder 6×6 (und natürlich Motorrad) zu erreichen. Wind und Wolken bieten ein schönes Lichterspiel, ich freue mich schon auf den Sonnenuntergang. Euch einen schönen Abend. Morgen erreichen wir den Horizont.
09.12.2024 Sollte eigentlich nur eine Kaffeepause werden, aber während des Kaffeetrinkens haben wir beschlossen, für die Nacht zu bleiben. Das ist die Freiheit, die 4×4-Wohnmobile bieten.
08.12.2024 Wir sind am Meer, heute ging es 41 Kilometer am Strand entlang. Strandfahrten sind immer wieder ein besonderes Erlebnis.
07.12.2024 Die Vorräte für die nächsten Tage an Obst und Gemüse sind wieder aufgefüllt. Jetzt geht es ans Meer.
06.12.2024 Sonne und Kaffee mit Aussicht auf unserer Terrasse. Morgen geht es weiter, heute einfach mal einen Tag relaxt. So, und jetzt ab ins Wochenende.
05.12.2024 Wir sind in den Bergen kurz vor Agadir. Kühle, klare Bergluft, ich denke, wir bleiben zwei Tage. Heute morgen lag noch etwas Dunst über unserem Platz, so wirkt das Bild etwas farblos.
30.11.2024 Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen in unserem neuen Camp. Eigentlich sollte heute ein Fahrtag über schmale Landstraßen sein, aber, wie so oft, können wir an schönen „wilden“ Camps nicht einfach vorbei fahren. Also bleiben wir noch zwei Tage hier. Marokko läuft nicht weg. Euch einen schönen Samstagabend.
27.11.2024 Langsam ziehen wir weiter gen Süden. Hauptsache die Sonne scheint, es ist warm und die Iberico-Schweine sind zart. Ach so, und natürlich einen ruhigen, abgeschiedenen Platz, an dem man das genießen kann. Ich denke, wir bleiben hier 2, 3 Tage.
26.11.2024 Klamotten waschen gehört auch zum Reisealltag. In Spanien ist die Dichte an Waschsalons ziemlich gut, daher waschen wir nochmal, bevor wir nächste Woche nach Marokko übersetzen.
19.11.2024 Ein neuer Tag am See. Absolute Stille. Weitab von der alltäglichen Hektik. Hier vereinen sich Freiheit und Glück. Euch ebenso einen Tag mit Glück.
18.11.2024 Aus dem Backofen kommen gerade Zimtschnecken. In der Bude duftet es nach frisch gemahlenem Kaffee und der Blick beim Frühstück geht über unseren See. Die Woche fängt schon mal gut an. Euch ebenso einen schönen Start in eine erlebnisreiche Woche. Haut rein.
17.11.2024 Heute mal ein Foto aus dem normalen Reisealltag. Wasser bunkern. Ich kenne kein anderes Land, wo es so einfach und unkompliziert geht wie in Spanien. Und das Erlebnis heute war fast typisch für die Mentalität der Spanier: Ich frage an einer Tankstelle, ob ich meinen Wasserschlauch an den Hahn anschließen darf, um 300 Liter zu bunkern. „Si, No problema.“ Anschließend, als der Tank gefüllt und ich meinen Schlauch wieder eingepackt habe, gehe ich zum Tankwart und möchte ihm etwas Kleingeld für die Kaffeekasse geben. (Er soll violette Fahrzeuge in guter Erinnerung behalten, vielleicht brauche ich ja nochmal Wasser.) Kaffeekassen scheint es aber nicht zu geben, denn er nimmt das Geld, geht zum Kaffeeautomaten und kommt mit zwei Becher heißem Kaffee zurück. Okay, Missverständnis, also nochmal den Geldsack auf, nochmal Kleingeld auf den Tresen und deutliche Gestik, dass das Geld für ihn sei, für das entnommene Wasser. Keine Chance.
14.11.2024 Wir leben noch. Aber der Rotwein wird knapp. Daher sind die Tage hier in der Gegend gezählt. Wahrscheinlich reisen wir Freitag oder Samstag weiter zu „unserem“ Seegrundstück und vorher noch in den Supermarkt. Hier mal unser Camp von heute und morgen.
13.11.2024 Ortswechsel. Nicht weit, nur ein paar Kilometer, wir bleiben in der einsamen Gegend. In den letzten 10 Tagen haben wir nur einen Pilzsammler gesehen, der mich gleich auf die Idee brachte, uns das Abendessen zu sammeln. Morgen gibt es dann das Bild aus dem Krankenhaus mit ausgepumptem Magen oder in alter Frische wieder ein Reisebild.
12.11.2024 Mal ein internes Arbeitsbild. An dieser Stelle einen großen Dank an unser Team, auf das wir uns voll verlassen können. Ohne ein verlässliches Team, wäre es uns nicht möglich, einfach mal für Wochen ohne große Kommunikation in der „Wildnis“ abzutauchen. Jetzt beginnt die Saison der Kalender und der Weihnachtsgeschenke. Heißt für unser Team: Packen, packen, packen. Also nochmal, Dagmar, Holger, Nicole, danke, dass ihr da seid.
11.11.2024 Wir verlassen unsere Korkeichenwiese und reisen ein paar Kilometer weiter. Während ich eine Runde fliege, knetet Sabine den Brotteig. Reisen in Gebiete, in denen niemand ist, bedeutet natürlich auch, dass man völlig autark sein muss. Auch ein Grund, warum wir in der Pistenkuh 3.0 wieder Gas zum Kochen und Backen an Bord haben werden. So, euch einen guten Start in eine Woche mit vielen schönen Erlebnissen.
10.11.2024 Heute schlichen Rehe im Morgennebel ums Auto und grasten. Fotoapparat lag natürlich nicht griffbereit, dennoch schön, sie aus dem Bett heraus zu beobachten.
09.11.2024 Guten morgen Freunde des Offroad-Reisens. Bei uns verzieht sich gerade der Morgennebel und wir trinken den ersten Kaffee in der warmen Morgensonne. Der Tag fängt schon mal gut an, bei euch hoffentlich auch. Lieben Gruß aus Spanien
08.11.2024 Wieder ein Pistenkuh-Suchbild (aber leicht zu finden). Wir verbringen ein paar Tage in einer fast menschenleeren Gegend. Die Piste führt uns in ein Gebiet, in dem wir den 2. Lockdown, den Winter 2020/21, verbrachten. Es hat sich in den Jahren nichts verändert. Wie auch, hier ist niemand außer der lila Kuh und wir. Euch ein schönes Wochenende.
07.11.2024 Wir verlassen unseren Platz im Wald. Schon irre, wie schnell 10 Tage vorüber gingen. Wasser auffüllen und einkaufen steht auf dem heutigen Programm. Der weitere Plan steht auch fest:
Wir werden nicht nach Mauretanien fahren, aber doch den Winter in Marokko verbringen. In Marokko haben wir bei einem Schaden am Fahrzeug etwas mehr Zeit als 30 Tage (Visum Mauretanien) und sind dort besser vernetzt, falls wir Assistenz von Mechanikern oder Ersatzteile brauchen. Da wir den Aufenthalt dort nicht verlängern wollen, werden wir dort „nur“ 90 Tage bleiben. Hier in Spanien ist das Wetter derzeit noch sonnig und warm. Daher werden wir in Südspanien bis Ende des Monats bleiben und dann von Algeciras aus übersetzen. Dann mal bis morgen.
06.11.2024 Heute mal das Fahrerhaus gekippt und das Problem genauer angesehen. Der Worst Case ist es nicht. Die Kurbelwellengehäuseentlüftung fördert kein Öl in den Ansaug. Das Lager des Turbos hat leichtes Spiel und fördert etwas Öl. Die Menge des geförderten Öles im Ansaug ist für mich „akzeptabel“. Also so, dass ich jetzt nicht aktiv werde und den Turbo tausche. Das Hauptproblem scheint der Luftkompressor zu sein. Dieser leckt am Fuß Öl. Insgesamt bin ich beruhigt und habe die Liste mit den rausgesuchten Schrottplätzen in Spanien gelöscht. Die Reise geht weiter. Wie, wann und wohin, dazu schreibe ich morgen. Wir kochen jetzt erstmal Kaffee und sortieren uns neu. Also bis morgen.
02.11.2024 Die Schlechtwetterphase ist vorbei, heute frühstücken wir in der warmen Morgensonne. Dienstag werden wir diesen Platz verlassen, wir waren dann genau eine Woche hier, und uns das Motorenproblem mal genauer ansehen. Zumindest mal die ersten einfachen Schritte, die ich selber machen kann: Lagerspiel des Turboladers prüfen und die Kurbelgehäuseentlüftung checken.
31.10.2024 Guten Morgen aus Spanien. Per Mail bekommen wir Fragen, ob es uns gut geht und ob wir von der Wetterkatastrophe in Südspanien betroffen sind. Wir sind nicht im Gebiet des Unwetters. Betroffen sind wir „nur“ gedanklich in Anbetracht der schrecklichen Bilder, die wir in den Nachrichten sehen. Unser Mitgefühl ist bei den wirklich Betroffenen. Wieder einmal wird uns bewusst, wie schnell sich Lebensumstände zur persönlichen Katastrohe entwickeln können, wie ohnmächtig man dem gegenüber ist und nichts bleibt, außer Kraft zu wünschen. Wir haben unseren Standort um ein paar 100 Meter gewechselt, um eine noch bessere Aussicht zu haben. Heute regnet es, also machen wir mal nichts.
Zum Steyr und der von euch teils unfassbar großzügig angebotenen Hilfe schreibe ich getrennt. Hier aber mal ein Bild von unserem neuen Platz von heute kurz nach Sonnenaufgang.
29.10.2024 Mauretanien-Reise beendet, was für eine Kacke.
Ich mache es mal kurz: Wir haben am Steyr 12m18 einen Motorschaden.
Er verbraucht etwa 2-3 Liter Öl auf 1.000 Kilometer und im Kurbelwellengehäuse ist ein ungewöhnlich hoher Druck. Der Motor läuft, hat auch keinen merkbaren Leistungsverlust, raucht auch nicht blau. Das Öl findet sich im Ansaugtrakt wieder.
Okay, soweit die Diagnose vorerst.
Wir werden den Motor nicht reparieren lassen, denn der Mercedes steht ja zum Glück schon in Petershagen und wartet auf den Umbau. Allerdings werden wir mit dem defekten Motor auch nicht auf einsame Pisten in den Osten Mauretaniens fahren, noch nicht einmal nach Marokko übersetzen. Denn sollte der Motor seinen Geist aufgeben (Kolbenfresser durch mangelnde Schmierung, falls die Ursache des Überdrucks ein Defekt an einem der Kolbenringe ist) wäre die Verschrottung des Steyrs in Spanien leichter durchzuführen als die Verzollung und Verschrottung in Marokko.
Wie geht es weiter?
Wir fahren jetzt in die Apotheke, kaufen ein paar große Packungen Antidepressiva und bleiben diesen Winter im südlichen Spanien. Erinnerungen an den Lockdown 2020 werden wach. Diesmal jedoch nicht zwangsweise und mit mehr Bewegungsfreiheit. Es tut uns echt leid, euch diesen Winter keine Wüstenbilder aus der Sahara zeigen zu können. Die Planungen hätten gute Aufnahmen aus fast unbekannten Gebieten versprochen. Aber es ist nicht aufgehoben, wir werden die geplante Reise als Probefahrt mit der Pistenkuh 3.0, dem MB-1124-A nachholen, wenn er fertig ist.
Diesen Winter gibt es leider nur Fotos von Oliven und Paella.
Als Trost: Uns geht es gut. Es ist nur der Motor kaputt, mehr nicht. Wir sind (noch) mobil, der Steyr läuft. Das Foto von heute (Suchbild) ist der Platz im Wald, an dem wir im Lockdown 9 Wochen verbrachten. Wir werden hier ein paar Tage bleiben. Also, ich melde mich mit Olivenbildern und nochmals sorry, dass wir euch diesen Winter nicht auf eine abenteuerliche Reise mitnehmen können, sondern nur in die spanischen Korkeichenwälder. Macht ihr es wenigstens gut.
28.10.2024 Ein Bild von heute in der Frühe. Im Morgennebel verlassen wir unser „wildes“ Camp im Wald. Die Woche fängt gut an, euch einen ebenso guten Start in die Woche. Grüße aus Spanien
25.10.2024 Nachtplatz erreicht (Suchbild). Kaffee kochen, kleinen Spaziergang ans Wasser und dann mal den vorhin beim Fischhändler erworbenen Fisch in die Pfanne hauen. Endlich wieder unterwegs. Und ab jetzt wieder regelmäßig Reisebilder. Euch ein schönes Wochenende, mit viel Spaß bei dem was ihr macht.
19.10.2024 Vor ein paar Tagen waren wir zur Werksbesichtigung bei BoXmanufaktur. Hier werden wir unseren Wohnaufbau fertigen lassen. Ich werde dazu auch noch etwas schreiben, aber dieses Wochenende sind wir zu Gast bei Michael und Tine von Atlas4x4, daher noch etwas Geduld.
17.10.2024 Das heutige Tagesziel ist erreicht. Die violette Kuh steht im offenen Stall neben beigen Artgenossen und wir gehen jetzt mal mit Freunden ein paar Nudeln essen. Und die Entscheidung, welche Manufaktur die Box für Pistenkuh 3.0 fertigt, ist auch getroffen. Wird ein etwas längerer Text, habe jetzt aber keine Zeit zu schreiben, wegen der Nudeln. Bis die Tage.
15.10.2024 So, die letzte Entscheidung für Pistenkuh 3.0 ist getroffen. Und morgen geht es mit dem Steyr 12M18 auf die westliche Spur der A1, A3, A5. Man sieht an den ungeraden Nummern, es geht nach Süden, endlich. Das Team für das Projekt Pistenkuh 3.0 steht jetzt komplett. Die erste Staffel übernahm Basisfahrzeuge.ch mit der Beschaffung des 1124 AF. Nochmals Danke an Beno für die gute, gelieferte Basis Die zweite Staffel übernimmt Wiese Fahrzeugbau mit Umbauten am Fahrgestell. Was genau modifiziert wird und wer die dritte Staffel übernimmt, schreibe ich in einem längeren Artikel, wenn wir einen Standtag in Frankreich oder Spanien machen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Wiese Fahrzeugbau.
26.09.2024 Vor Mauretanien noch mal abschmieren und Öle wechseln. Danke an das Team von Atlas4x4 für die Möglichkeit, die Werkstatt nutzen zu können.
16.09.2024 In der Türkei habe ich mir blöderweise selbst die Heckscheibe eingeschlagen. Beim Festspannen der „Wasserziege“ auf dem Dachgepäckträger war ich etwas zu schnell und haute mit der Ratsche des Spanngurtes die Scheibe ein. Das Improvisorium mit Panzertape hielt monatelang. Ich war davon selbst überrascht. Heute endlich mal wieder bei dem Werkstatt-Team der PWS-Offroad in Neunkirchen vorbei gekommen und eine neue Heckscheibe einbauen lassen. Wieder perfekte Arbeit. Danke an das Team von Oliver und Daniel.
06.09.2024 Save the date!!! In 14 Tagen, am 21. und 22. September können wir zusammen Kaffee trinken und Gespräche führen. Wo? Beim Tag der offenen Tür der Firma Terracab in Poppenweiler (sehr schöner Ortsname). https://www.terracab.de/ Es ist keine Verkaufsveranstaltung, wir haben also keine Bücher und sonstigen Krempel dabei, sondern können uns ganz auf die Gespräche und das Kekse essen mit euch konzentrieren. Wer über Nacht bleiben will und im eigenen Fahrzeug pennen kann, sollte eine kurze Email an Terracab schreiben, damit ausreichend Parkfläche organisiert werden kann. Ansonsten kann man jederzeit einfach vorbei kommen. Eintritt, Kaffee und Snacks sind frei. Sabine und ich freuen uns auf euch! Aber jetzt erst mal ein schönes Wochenende.
03.09.2024 Booh, das geht hier schnell. 8:30 Uhr war der Termin zum Motorenöl wechseln, auf der Werkbank steht schon das passende Öl und der Ölfilter bereit. 8:37 Defender in der Luft und Öl raus. 8:45 schon wieder on the Road.
31.08.2024 Pistenkuh als Torwartsponsor. Spitzenleistung auf dem Platz. Gratulation zum Sieg an das Talentwerk von Oberpleis.
25.08.2024 Den Tag nutzen wir, um die Winterreise zu planen. Während der Reise wird es einen „Expeditionsanteil“ in Mauretanien geben, auf dem wir euch mitnehmen. (Haben wir in der Form bisher noch nie gemacht). Dazu gibt es nächste Woche genaue Infos, ich muss dazu noch zwei/drei Telefonate führen, um das auch festzuzurren. Mehr kann ich dazu im Moment noch nicht verraten.
20.08.2024 Sommer heißt draußen leben, draußen kochen. Heute gibt es bei uns gebratenen (gebackenen) Blumenkohl. Rezept ist total einfach und den Blumenkohl gibt es jetzt fast frisch vom Feld des örtlichen Bauern. Als Wein passt dazu ideal ein Primitivo. Euch ebenso einen schönen Sommerabend.
17.08.2024 Kennt ihr das: Man entdeckt zufällig auf einem Satellitenbild eine interessante Landschaftsformation und findet bei der weiteren Recherche dazu nichts. Kein Foto, kein Text, kein Track. Nichts. Und schon ist man elektrisiert und denkt: „Da fahr ich mal hin.“ Leider ist das Ziel etwas weit draußen im Sand, es wird eine einsame Reise. Wann geht’s los? Im Oktober. Wohin? Mauretanien. Und dann gibt es mit Glück ein Drohnenbild von einer Landschaft, die man so noch nicht gesehen hat. Wir freuen uns, wenn ihr auf dieser Reise auch wieder virtuell dabei seid. (Ich möchte das Ziel jetzt noch nicht genau verraten.)
13.08.2024 Der Steyr bekommt ein neues Armaturenbrett. Am meisten störte am alten Brett die Farbe. Es war schwarz und jedes mal dachte ich, ich sitze im falschen Auto. Ebenso machte die alte Schalttafel immer wieder Ärger. Mal fielen Instrumente aus, mal funktionierten Schalter nicht. Zudem waren einige Anzeigen überflüssig (z.B. Tankfüllstände), da die wichtigen Infos auf einem Informationssystem von Promesstec angezeigt werden. (Prototyp für die Entwicklung, (noch) nicht im Handel erhältlich). Und jetzt geht es an die Verkabelung. Ich freue mich darauf, erinnert mich an die Steuerung der Modelleisenbahn vor ein paar Jahrzehnten.
10.08.2024 Wir waren ein paar Tage bei unserer Tochter und Family. Jetzt für zwei Tage im Siegerland und dann weiter ins Pistenkuh-Versandzentrum nach Schüttorf. Das Bild entstand heute gestern beim Verlassen unseres Nachtplatzes. Ich liebe den Duft des modrigen Waldbodens nach einem nächtlichen Regenschauer. Nach 10 Wochen Türkei-Reise endlich mal wieder Regen. Ihr werdet es nicht glauben, aber Regen kann auch schön sein.
01.08.2024 Der heutige Tag bestand aus Landschaft, die mit 90 km/h an uns vorbeizog, Mittellinien im gleichmäßigen Takt und zwei Grenzübergänge. Wir sind in Österreich, haben einen Platz im Wald gefunden und braten jetzt erst mal etwas vom Schwein. Bis morgen.
31.07.2024 Gestern und heute schruppten wir die Stollen auf Landstraßen runter. Wir sind auf dem Weg zurück nach Deutschland. Für die heutige Nacht in Rumänien wählten wir einen aufgegebenen, kleinen Steinbruch im Meer von Sonnenblumen- und Maisfeldern. Mal wieder ein Defender-Suchbild. Wird wohl wieder eine ruhige Nacht unter klarem Sternenhimmel. Bis morgen.
29.07.2024 Vielleicht der bekannteste Lost Place der Türkei ist Burj Al Babas (Google mal danach). Ganz kurz: Man wollte etwa 700 Schlösschen bauen und diese für etwa 400-500.000 € an Interessenten (wohl nicht ganz so reiche Könige) verkaufen. Als 587 Schlösschen fast fertig waren, ging das Geld zu Ende, bzw. war vor 23.000.000,- € schon zu Ende. Guter Artikel beim Spiegel: https://www.spiegel.de/…/tuerkei-in-der-geisterstadt… Das Gelände ist mit einer Mauer umgeben und mit Stacheldraht gesichert. Eine Wachmannschaft bewacht den gescheiterten Traum. Die ersten Bilder fotografiere ich von einem nahen Hügel mit dem Teleobjektiv. An einem der Zugänge sitzt ein Pförtner der Wachmannschaft. Also Vollbremsung und mal zu ihm hin. Mein Anliegen ist klar, ich will auf das Gelände zum Fotografieren. Er versteht gut was ich will, auch wenn sein Englisch nur drei Wörter umfasst. Er hebt seine rechte Hand vor mir und reibt die Finger aneinander, als würde er Geld zählen. Mir wird klar, ich bin hier nicht der erste und er kennt die Preise für gute Bilder, die sich verkaufen lassen. Dennoch mache ich das, was ich am Besten kann und stelle mich doof. „Gib mir mal 100 Lira (3,- €)“, sage ich zu Sabine. Er lacht mich an und verschwindet in seinem Häuschen. Zurück kommt er mit einem Pappschild, auf dem im guten Englisch geschrieben steht: „Tarif: 15 Minutes 50 $US 1 Hour = 100$US“ Mein Blick wandert von der Papptafel zu seinen Augen, in denen sich die Dollarzeichen spiegeln. Nicht dass das Ganze an einem Missverständnis scheitert frage ich nochmals nach: „Dollar United States of America?“ „Yes.“ „Discount for poor travelers?“ „No, 50 Dollar US Minimum“. Sein größtes, mögliches Entgegenkommen wäre, dass Sabine ohne zu zahlen als Assistenz mit darf. Ich habe keine Lust zu verhandeln, Bilder für unser Buch habe ich vom Hügel gemacht und so bleiben die 50 Dollar US in meiner Tasche.
28.07.2024 Wald, Wald, Wald. heute etwas mehr als 80 km auf feuchtem, teils matschigem Waldboden defendert. Entwurzelte Bäume, die schon länger quer über der Piste liegen, sind immer wieder spannend und fotogen. Aber wirklich gefährlich sind Abfahrten auf feucht-lehmigen Pisten, die selbst das Mud-Profil unserer BFG-KM3 zuschmieren und das Defendern zu einer Art Schlittenfahrt machen. Aber auch Schlittenfahren macht richtig Spaß. Und heute gibt es ein schönes Wildniscamp auf einer Waldlichtung.
27.07.2024 Der Nebel ist verzogen, klare Sicht auf die letzten Schneereste in den Bergen. Suchen jetzt mal einen Platz fürs Camp.
26.07.2024 Heute sollte es mal wieder Defender-Bilder im Offroad-Einsatz in der Türkei geben. Müssen wir auf morgen verschieben, denn wir bewegten uns fast immer auf über 1800 Höhenmeter, die gleiche Höhenlage, in der die Wolkendecke lag. Schade. Hoffen wir auf morgen. Gute Nacht und euch ein schönen Start ins Wochenende. Nutzt das Wochenende für Dinge, die euch Spaß machen.
25.07.2024 Zurück in der Türkei. Wieder mal ein Nachtplatz mit Aussicht. Morgen dann wieder Bilder mit Defender auf der Piste.
24.07.2024 Alltagsleben in Georgien: Brot kaufen Der Verkaufsraum ist gleichzeitig die Backstube oder anders herum. Aber eigentlich kommt man beim Brotkauf nicht in die Backstube, sondern das frische Brot wird zu einem kleinen Fenster heraus gereicht. Ich frage, ob ich durch das Fenster den imposanten Ofen fotografieren darf. Als Antwort wird mir die Türe zur Backstube geöffnet und ich stehe direkt am heißen Ofen. Das landestypische Backen geschieht in dickwandigen Tongefäße, die zu zwei Dritteln in der Erde vergraben sind. In ihnen erzeugt der Bäcker mit Holzfeuer die Hitze, die sich in der Ofenwand speichert. Der Bäcker beugt sich nun tief in den Hohlraum und klatscht den Teig mit exaktem Schwung an die Innenwand, wo der Teig kleben bleibt und das Brot gebacken wird. Wenn das Brot „Tonis Puri“ durchgebacken ist, wird es mit einem Haken aus dem Ofen geholt und ins Holzregal zum Abkühlen gelegt. Oder in unserem Fall, direkt zum Fenster heraus verkauft und im Landy verstaut. Leider hält das frische, heiße Brot nicht lange, in unserem Fall nur 20 Minuten, bis es aufgegessen war.
23.07.2024 Ein verlassener Ort und seine Geschichte Bevor ich jetzt mit copy – paste anfange, google einfach mal nach „Zqaltubo“. Und hier noch ein paar Bilder des Sanatoriums und des Hotelkomplexes. Zu entdecken gibt es auf dem weitläufigen Areal einiges. Z.B. die Villa von Stalin mit eigenem Bad. Alles war bei unserem Besuch frei zugänglich, auch wenn sich teilweise Obdachlose (sehr nett und freundlich) in den Ruinen eingerichtet haben.
21.07.2024 Weiter entlang auf schmalen Pisten. Im Norden begleitet uns der Blick auf die Range des Hohen Kaukasus.
20.07.2024 Offroad-Reisen birgt immer das Risiko, dass man seinen Weg nicht zu Ende fahren kann. Wir dachten schon, wir hätten in den letzten Jahren alle Hindernisse erlebt: Umgestürzte Bäume sind häufig und können oft mit Bordmittel beseitigt werden. Weggerutschte Pisten im Steilhang erfordern immer ein Umkehren, Steinschlag und Vermurungen lassen sich manchmal überfahren, manchmal wegräumen, manchmal muss man auch umkehren. Eingestürzte Brücken, eingestürzte Tunnel, liegen gebliebene und aufgegebene Fahrzeuge mitten auf der Piste. Alles schon gehabt. Und heute kommt ein umgestürzter Hochspannungsmast dazu. Eine Umfahrung unmöglich, also alles wieder zurück. Dabei war der Pfad, auf dem wir unterwegs waren, ein fahrerischer Leckerbissen. Nicht mehr instand gehalten und dem Verfall preis gegeben. Engstellen, tiefe Gräben, zugewachsenes Dickicht und am Ende der Strommast. Klar, dass der Weg verfällt, fährt ja seit Jahren niemand mehr
19.07.2024 Den Kaukasus verbindet man mit Wehrtürmen. Wehrtürme gibt es fast überall auf der Welt. Den Römern dienten sie der Grenzsicherung und waren militärische Anlagen. Die Berbern in Marokko bauten kollektive Speicherburgen, die den Bewohnern eines ganzen Dorfes Schutz boten. In Hohen Kaukasus besitzt bei manchen Stämmen jeder Familienverband und jede Familie – und damit jedes Gehöft – einen eigenen Wehrturm. Die Instandhaltung ist kostenintensiv, heute zu kostenintensiv für die relativ arme Landbevölkerung Georgiens. Daher verfallen diese Kulturdenkmäler zusehends. In Dörfern, in denen im 15 Jh. über 100 Wehrtürme standen, stehen heute weniger als 20. Euch ein schönes Wochenende.
18.07.2024 Die Berge, sie grüßen dich. An dieser Stelle mal einen Gruß aus dem Hohen Kaukasus an alle Freisteher und Reisenden abseits der touristischen Hauptwege.
Das Alucab-Dach ist aufgeklappt, der Kaffee kühlt in der Tasse auf Trinktemperatur herunter. Alles Zeichen dafür, dass wir den Platz für die Nacht gefunden haben. Heute mal nicht auf einem extrem gefährlichen Kiesbett eines Baches, sondern hoch oben im Gebirge des Kaukasus.
17.07.2024 Und heute endlich ein paar erste Eindrücke des Hohen Kaukasus. Die Piste hoch zum Abanopass wird als gefährlich und schwierig beschrieben. Ich denke, diese Aussage bezieht sich auf Jahreszeiten mit Bodenfrost oder regnerische Wetterverhältnisse. Dennoch ist Allrad erforderlich.
So, der Nachtplatz für heute ist gefunden. Einsam am Flusslauf. Ich baue jetzt mal den Kühlschrank im eiskalten Gebirgswasser für Bier, Cola, Tonic. So sollte es heute mal eine größere Auswahl an Cocktails an unserer Minibar geben. Ich bedanke mich schon mal im Voraus für den Hinweis, dass das Stehen an Flussläufen extrem gefährlich ist. Irgendwann werden wir alle sterben. Ich weiß.
16.07.2024 Schluchten gibt es in Georgien natürlich auch. Hier an der Grenze zu Aserbaidschan ist es heiß und trocken, die Flussläufe daher einfach zu befahren, sofern das Fahrzeug genügend Bodenfreiheit hat, um mal über ein paar größere Steine zu holpern. Morgen wird es Bilder (sofern nichts dazwischen kommt, wir die Fahrkünste der Georgier überleben und wir eine Internetverbindung haben) aus den Bergen des Kaukasus geben.
15.07.2024 Unser Camp vor ein paar Tagen, hier der Blick am Morgen.
13.07.2024 Wir waren im Grasland abseits der Hauptpiste, entlang der Grenze zu Aserbaidschan unterwegs (mit Genehmigung der Grenzpolizei). Daher gab es zwei Tage keine frischen Bilder.
10.07.2024 Sorry, gestern mal kein Internet. Wir sind in Georgien. Die Offroadpisten sind etwas anspruchsvoller, die Landschaft in weiten Teilen unberührt. Wir fahren hunderte von Kilometern durch Grasland. Vieles erinnert an die Steppe der Mongolei. Hirten zu Pferd erwidern unseren Gruß immer mit einem Lächeln. Es macht Spaß, hier unterwegs zu sein.
07.07.2024 Unter den Wolken liegt das Schwarze Meer. Dennoch sind es nur wenige Kilometer und der Höhenmesser zeigt eine 3 als erste Ziffer. Heute geht es vorerst auf die letzte Offroad-Piste in der Türkei. Nach unserem Kurztrip (2-3 Wochen) nach Georgien, werden wir nochmals 3-4 Pisten unter die Räder nehmen. Also morgen und übermorgen wahrscheinlich keine Offroadbilder und dann geht es mit 4×4 in Georgien weiter. Aber für die zwei Tage habe ich noch ein paar Bilder behind the scenes aus der Türkei. Also dann mal bis morgen. Euch einen guten Start in die Woche.
06.07.2024
Die Nacht war okay, die genaue Temperatur kann ich nicht sagen, wir haben ja gepennt. Sobald die Sonne unser Camp erreichte, wurde es warm. Für den Kaffee in der Morgensonne brauchten wir die Jacke schon nicht mehr.
Der heutige Tag führte uns auf einsame Pisten. Gelegentlich ein paar Hirten, klare Quellen und eine Vegetation, wie wir sie aus dem Alpenraum kennen.
Hier mal ein paar Impressionen in Bildform.
Bis morgen, genießt das Wochenende.
05.07.2024 Und der Platz für die Nacht ist auch erreicht. Die Nacht wird kalt werden, knapp unter 2800 Meter. Jetzt beginnt das übliche Prozedere, Kaffee kochen. Wenn wir bis morgen nicht erfroren sind, geht die Offroad-Reise durch die Türkei weiter, natürlich weiterhin mit Bildern für euch. Bis dahin ein schönes, warmes Wochenende.
Nichts geht mehr, Schluss für heute. Ein Schneebrett versperrt die Piste auf einer Höhe von 3106 Meter. Schade. Mit Schaufel und Bordmittel ist hier nichts zu machen, eine Umfahrung unmöglich. Also beenden wir den Fahrtag, fahren ein paar Meter zurück und übernachten an einem Bergsee.
04.07.2024 Heute nehmen wir euch mit auf eine kleine Offroad-Reise durch feuchten Wald. Stetig führte die Piste aus dem Tal hinauf. Mal steinig, mal schlammig aber immer im tief grünen Wald. Die letzten 100 Meter mussten wir zu Fuß einen schmalen, ausgesetzten Pfad zur Ruine erklimmen. Ein so genannter Lost Place war unser Ziel. Die Ruinen eines ehemaligen Klosters. Die Ursprünge stammen vermutlich aus dem 3. Jahrhundert. Das eigentliche Kloster wurde im Jahr 565 erbaut und als Signalstation gegen Angriffe feindlicher Bergstämme genutzt. Das Kloster wurde 1923 aufgegeben und in den Folgejahren stark beschädigt und zerstört. Einige Fresken, die um 1410 entstanden, sind noch erkennbar, aber da sie christliche Motive zeigen, sind sie auch dem Zerstörungswahn der damaligen Zeit zum Opfer gefallen. Ein paar Kilometer unterhalb des Klosters haben wir eine freie Fläche für die Nacht gefunden. Wieder ruhig, abgeschieden, wild und frei. Mehr Infos z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Vazelon
03.07.2024 So, mal die Speicherkarte aus der Drohne geholt. Die Beute, die der Elektrofalke mit nach unten gebracht hat, ist nicht so toll, wie ich es erhoffte. Vielleicht muss ich da nochmal hin. Aber hier mal ein paar Eindrücke aus der Sicht eines Falken. Ich setze jetzt mal einen Kaffee auf, bis morgen.
02.07.2024 Diese coole Offroad-Piste mit 38 in den Fels gehauenen Tunnel wollte ich schon immer mal fahren. Allerdings geht das nur mit Fahrzeugen in der Größe unseres Defenders, der Steyr ist dafür zu groß. Also stand die Piste, bei der einem der Atem stockt, ziemlich weit oben auf unserer Liste der schönsten Offroadstrecken in der Türkei. (Spoiler: Buch erscheint im Frühjahr 2025). Und heute war es soweit. Das Fotografieren machte mir genauso viel Spaß wie das Fahren, daher heute mehr als das übliche Bild des Tages. Ich erlaube mir mal, euch morgen Drohnenbilder der Strecke zu zeigen.
01.07.2024 Ich lese gerade eine Seite über Vulkane in der Türkei. Warum? Weil wir in einem Gebiet reisen, in dem zwei tektonischen Platten aufeinandertreffen. Aufeinandertreffen von tektonische Platten bedeutet immer eine hohe Wahrscheinlichkeit von Vulkanen und Erdbeben. 13 Vulkane werden in der Türkei als aktiv aber ruhend eingestuft. Die beiden Kraterseen, zwischen denen wir auf einer staubigen Piste hindurchfahren, gehören zu den ruhenden aber aktiven Vulkanen. Wer seinen Bildungshorizont mit dem Wissen über Vulkane in der Türkei erweitern will, liest mal hier:
30.06.2024 Das ist doch ein idealer Platz für die Nacht. Wir stehen auf dem Felssporn eines Vulkankraters. Ich klappe jetzt mal das Alucab-Dach auf und stelle die Campingstühle an unseren Aussichtspunkt mit Blick auf den Kratersee. Dann wird Kaffeeduft uns umhüllen und später, wenn die Sterne am Firmament sichtbar werden, ein Glas Rotwein den Tag beenden. Euch einen ebenso schönen Sonntagabend, bis morgen.
29.06.2024 In der kleinen Stadt, die wir durchfahren, sind 60km/h erlaubt. Meine Tachonadel zeigt auf die 70 und ich werde von allen Pkw, Lastwagen und Minibussen überholt. Ich bin Gast in dem Land und will den Türken nicht mit meiner Schleichfahrt auf den Sack gehen. Also passe ich mich an und lasse die Nadel auf die 80iger Marke steigen. Doch es ändert sich nichts. Die brausen mit Handy am Ohr mit 100km/h an uns vorbei. Irre. Dann müssen sie den violetten Schleicher halt ertragen. Die Polizeipräzens ist relativ hoch. An vielen Einmündungen und Kreuzungen stehen Streifenwagen. Immer steht gut sichtbar ein Polizist in Warnweste und Funkgerät neben seinem Wagen. Also halte ich an, um mit ihm mal über den Sachverhalt zu sprechen. Es interessiert ihn nicht, er guckt einfach starr in die Ferne ohne ein Wort zu sagen. Ich hätte auch mit einer Pappwand sprechen können. Selbst auf die Frage, ob ich ein Bild von ihm machen darf, reagiert er nicht. Okay, dann fotografiere ich mal die türkische Polizei bei der Arbeit.
Von Göreme geht es weiter nach Nord-Ost, offroad natürlich. Die heutigen Bilder auf der Speicherkarte zeigen Berge, Schotter, Nadelwald.
28.06.2024 Noch ein paar Bilder vom heutigen Sonnenaufgang. Als wir am gestrigen Nachmittag einen Nachtplatz suchten, von dem man das Spektakel gut sehen kann, war unsere Erwartungshaltung mäßig. Alles touristisch, alles schon 1000 mal fotografiert. Pferdereiten, Quad-Touren, Geländewagen-Touren, dazwischen Kühlschrankmagnete, Eis, Töpferware, Lederkram und jede Menge Bankautomaten. Hier geht’s um Geld. Der übliche Rummel, der weltweit an den gut vermarkteten Landschaftsunikaten abgeht. Pflichtprogram für uns, wenigstens ein Bild fürs neue Buch. Und dann ist das Erlebnis heute morgen so phantastisch, mit einem so einzigartigen Wow-Effekt, dass ich es nicht missen wollte und jetzt jedem empfehle, guckt euch das Spektakel an, wenn zum Sonnenaufgang etwa 150 Ballons aufsteigen und über die Spitzen der Tuffsteinlandschaft Kappadokiens hinwegfahren. Dann mal bis morgen, euch ein schönes Wochenende.
27.06.2024 Heute stellt unser Defender einen für sich neuen Höhenrekord auf. 3.014m zeigt das Garmin Tread. Bisher war mit 3.004m der Colle Sommeiller in den Alpen der höchste Punkt, den der Defender erreichte. Dieser Punkt ist übrigens auch der höchste, legal mit dem Auto zu erreichende Punkt Europas. Die Fahrt zum neuen Höhenrekord war relativ einfach. Die Steigung überwiegend moderat und die Breite der Piste eher schon zu breit, so dass sich leider ein erhöhter Adrenalinspiegel nicht einstellte. Mal schauen, was morgen kommt. Euch einen schönen Abend.
26.06.2024 Das Taurusgebirge lässt sich am Besten mit einem Geländewagen erkunden, auch wenn er nicht unbedingt erforderlich ist und die Pisten im Gebirge mit jedem Fahrzeug zu befahren sind. Heute ging es auf eine Höhe von knapp unter 3000m. Morgen werden wir die 3000ter Marke knacken und in dem schroffen Gebirge unterwegs sein, das man auf den Fotos am Horizont sieht. Dann mal bis morgen.
25.06.2024 Den Canyon von gestern hat niemand gekannt. Hier die Auflösung: Es ist der Limonlu-Canyon. Ich sag es ja, total unbekannt und absolut klasse, ein Nugget eben. Heute fahren wir in den Abendstunden die Piste rund um den Meke-Gölü Krater, der relativ bekannt ist. Fotogen ist er eigentlich nur für Drohnenfotografen, aber für diese ein absolutes Highlight. Das Weiße im Krater ist Salz, im Frühjahr ist dort ein See. Dann mal bis morgen. Mit neuen Bildern.
24.06.2024 Gestern eine ziemlich coole Strecke entdeckt bzw. erkundet. Pisten suchen ist so ein wenig wie Gold schürfen. Man arbeitet viel, investiert viel Zeit und die Aussicht auf Erfolg ist gering. Und dann stößt man auf eine Goldader und die Nuggets klimpern nur so in der Schüssel. So ein Gefühl hatte ich gestern beim Befahren des Canyons in der Türkei. Immerhin rund 25 km in der Schlucht. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass dieser Canyon bisher kaum von Europäern befahren wurde. Die Türkei offroad zu bereisen macht einfach Spaß.
22.06.2024 Die Nacht war stürmisch. Gegen 2 Uhr dachte ich, gleich ist das Dach weg. Von Alucab Ikarus bin ich nach dieser Nacht völlig überzeugt. Die Wolken waren heute morgen weg, aber nicht der Sturm. Die Fotografin hat sich daher nicht so dicht an die Kante getraut wie am Vortag, daher ist das Bild nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber egal, es geht nur um ein Bild. Trotzdem danke fürs Daumendrücken. Dafür war die Fahrt entlang der Abbruchkante ganz schön, aber auch hier leider keine Drohnenaufnahmen, diesmal war ich zu ängstlich, weil der Sturm sie über die Abbruchkante hinaus getragen hätte.
21.06.2024 Das letzte Bild für heute auf der Kamera. Vor mir geht es 1800m abwärts, doch leider zog Nebel die Abbruchkante hinauf und kurze Zeit später ist die Sicht komplett weg. Die abenteuerliche Piste führt über einige Kilometer genau an der Abbruchkante entlang. Ziemlich cool. Doch die Bilder werde ich wohl erst morgen machen können, denn jetzt beträgt die Sicht keine 50m . Wir werden hier am Grat übernachten und auf gute Sicht bei Sonnenaufgang hoffen. Drückt uns morgen früh gegen 5 Uhr mal die Daumen.
20.06.2024 Und gerade genießen wir die Kaffeepause an einem klaren Bach. Gleich ist Feierabend und genug Pisten für heute erkundet. Die Türkei bietet mehr als Pamukkale, Nemrut Dagi und Göreme, ich sag’s euch.
Gestern leider kein Internet, die Gegend war zu einsam. Dafür aber wunderschön. Nur mal so auf die Schnelle ein paar Pisten-Bilder.
18.06.2024 Heute mal „nur“ zwei Action-Bilder. Eigentlich sollte es nur ein Furten des kleinen Baches werden, doch im trüben Wasser und weil ich zu sehr auf die Kamera am anderen Ufer konzentriert war, bin ich etwas von der Ideallinie abgewichen und im wahrsten Sinne in einen kleinen Whirlpool geraten. Da hat sich der Defender und sein Fahrer aber ordentlich erschreckt, als er plötzlich wegsackte. Kurzer Tritt aufs Gas und wir waren wieder raus aus dem Pool. Bis morgen
17.06.2024 Unterwegs in der Morgensonne. Abseits der Hauptrouten geht es uns nicht darum, schnell von A nach B zu kommen, sondern einfach das Land zu erfahren. Selten steigt die Tachonadel bis an die 30iger Marke. Ein Pferd im Galopp ist oft schneller. Dafür konnten wir die Liste der gesichteten Wildtiere erweitern. Dazugekommen ist ein Schakal, zwei Hasen, zwei Schlangen und drei Eichhörnchen, sowie weitere Schildkröten.
16.06.2024 Der Platz für die Nacht ist auch gefunden. Man soll den Camp-Platz zwar nicht vor dem Morgen loben, aber ich denke, es wird wieder ruhig bei Fuchs und Wolf. Dann mal bis morgen. Euch einen guten Start in die Woche.
Wald, Wald, Wald. Aber, Freunde der Pistenkuh und des 4×4-Reisens, je weiter wir nach Osten kommen werden, um so höher werden die Berge, um so rauer das Klima, um so karger die Vegetation und um so abenteuerlicher die Pisten (hoffentlich). Folgt uns noch ein paar Pisten durch den Wald und dann raus auf die lichten Höhen in der traumhaften Türkei. Wir verlieben uns in das Land immer mehr.
15.06.2024 Tolle Schotterpisten gibt es in der Türkei mehr, als bei der Recherche vermutet. Zwar haben wir noch nicht wirklich spannende Pisten entdeckt, bisher waren alle relativ einfach zu befahren, aber das kann sich in den nächsten Tagen im Taurus-Gebirge ändern.
Für den heutigen Nachtplatz wählten wir eine alte, aufgegebene Sandgrube, die mitten im Wald liegt, aber dennoch eine schöne Aussicht in die Ferne bietet.
14.06.2024 Unser heutiger Nachtplatz im Tannenwald.
14.06.2024 In einem kleinen Dorf versorgen wir uns für die nächsten Tage. Gemüse, Obst, Eier, Ayran, was es in dem Laden so alles gibt. Beim Bäcker kommt das Brot heiß aus dem Holzfeuer-Ofen. Weil ich problemlos fotografieren darf, will ich ihm zwei Brote statt eines abkaufen. Kommt nicht in Frage, er will mir die beiden Brote schenken, weil ich fotografiert habe. Wir einigen uns darauf, dass ich zwei Brote kaufe und er mir zwei Brote schenkt. Während wir anschließend wieder durch die Wälder cruisen (oder besser defendern), naschen wir immer wieder Stücke vom frischen Brot. Zwei der Brote erlebten die Mittagsrast nicht. Frisches Brot aus dem Ofen und kühles Quellwasser dazu, fast mein Lieblingsgericht. (Für die Siegerländer: Erzquellwasser wäre noch besser)
13.06.2024 Weiter im Wald unterwegs. Viele Geschichten erlebt man hier nicht. Gelegentlich mal ein verlassenes Waldhaus, immer wieder mal eine kühle Quelle, an denen wir unsere Wasserflaschen und Kanister füllen. An gesichteten Wildtieren ist die Ausbeute gering: Ein paar Schildkröten, eine Rotte Wildschweine, ein Wolf. Vielleicht erleben wir morgen mehr. Bis dahin, euch einen schönen Abend.
12.06.2024 Heute haben wir das erste Mal überhaupt einen Wolf in freier Wildnis gesehen. Er blieb auf einer Anhöhe sogar kurz stehen und beobachtete uns. Als ich mit der Kamera auf ihn anlegte, war er sich nicht sicher, ob es nur ein spaßiges Fotoshooting oder doch ernsthafter geschossen wird. Jedenfalls ging er in Deckung und ward nicht mehr gesehen. Aber auch ohne Wolf haben wir auf den Offroadpisten in den türkischen Wäldern, die übrigens ziemlich leer geschossen sind (Wilderei?), viele schöne Fotogelegenheiten. Defender statt Wolf.
11.06.2024 Aus Waldwegen werden nach Regenfällen schnell Offroadpisten, die Bodenfreiheit, Verschränkung und auf schlammigen Passagen Allrad erfordern. Zum Glück haben wir an solchen Reisebedingungen in der Türkei Spaß.
10.06.2024 Wieder online. Wieder offroad. Wieder im Wald. Eine türkische SIM-Card in Betrieb zu nehmen, ist nicht ganz so einfach. Zunächst müssen die Einreisedaten von der Grenzerfassung im System verfügbar sein. Also erst am nächsten Tag. Der nächste Tag war Sonntag. Also dann erst ab Montag. Egal. Zum Reisen und Leben ist die Datenverbindung ins www ja nicht wichtig. Die letzte Nacht im dichten Wald verbracht. Nicht ganz so einsam, ein Kautz und eine Wildschweinrotte besuchten uns.
07.06.2024 Die letzte Nacht in Griechenland verbringen wir am Meer. Einsame Buchten gib es in Richtung der türkischen Grenze jede Menge. Jetzt aber ab ins Meer zum Baden. Und ihr so?
Die letzten Offroad-Kilometer in Griechenland liegen hinter uns. Morgen geht es in die Türkei. Griechenland ist ein absolutes Paradies für Offroad-Reisende. Griechische Gelassenheit, gepaart mit guter Küche und gutem Wein, dazu das tolle Wetter und abenteuerliche Pisten, auf denen man fast immer alleine unterwegs ist. 4×4-Urlaub in Griechenland: Absolut top.
06.06.2024 Kaffeepause im hohen Gras. Die Duftkombination aus frischem Gras und frisch gebrühtem Kaffee geht den Kreuzfahrern und All-in-Reisenden leider verloren. Alleine dafür liebe ich unseren alten Landy. Offroad-Reisen ist einfach schön, auch wenn der Offroader nur als Sitzlehne dient.
05.06.2024 Endlich mal wieder eine Nacht auf einer Kiesbank am Bachlauf. Ich ziehe jetzt mal den Korken, denn der Platz ist schon eine Flasche Rotwein wert. Und etwas Offroad gab es heute auch. Wir erkundeten zwei Strecken aus unserem 4×4-Tourenbuch Griechenland, die von Lesern als nicht mehr befahrbar eingestuft wurden. Erfreulicherweise haben Einheimische die Pisten wieder notdürftig Instand gesetzt. Sie sind jetzt zwar nur noch mit kleinen Geländefahrzeugen (FZK 1) befahrbar und der Schwierigkeitsgrad ist um eine Stufe höher (Engstelle am Abgrund), aber immerhin man kann fahren. Der Tag hat uns Spaß gemacht.
04.06.2024 Wir sind in Griechenland. Gestern leider kein Internet, daher keine Bilder und keinen Status, sorry. Gestern standen wir an einem „Lost Place“, einem vor 70 Jahren aufgegebenen und verfallenem Bahnhof. Hier mal ein Bild.
03.06.2024 Und hier noch die Auflösung des Lost Places in Kroatien, in dessen Nähe wir vor zwei Tagen im Wald campten. Ich schreibe in den nächsten Tagen mal etwas zur Geschichte. Wer vorher etwas lesen will, googelt mal unter „petrova gora“. So, gute Nacht.
02.06.2024 Shit, Shit, Shit, heute an einem Lost Place geflogen und fotografiert. Doch leider ist jetzt kein Bild auf Speicherkarte. Blöd. Daher heute nur ein Handybild von den ersten Sonnenstrahlen in der Nähe von Graz, so gegen 11 Uhr heute morgen. Da wir aber nur 3 Kilometer vom Lost Place entfernt im Wald campen, wiederholen wir den Flug (sollte es nicht regnen) morgen in der Frühe. (Speicherung auf SD-Card funktioniert wieder).
01.06.2024 So, endlich unterwegs. Das erste Bild der Sommerreise ist geknipst. Nichts tolles, einfach unser heutiger Nachtplatz im Wald an der österreichischen Grenze. Es regnet, ist aber egal, ab morgen sind wir in der Sonne und es gibt bessere Fotos. Also, ab jetzt wieder täglich frische Bilder von Abenteuer, 4×4-Travel, Lost Places oder kurz vom Overlanding. Die Reise geht übrigens in die Türkei und nach Georgien. Bis morgen. Genießt den Abend.
06.05.2024 Reifenworkshop ist geschafft. Danke an alle Teilnehmer für das schöne Wochenende trotz Regen. Ich denke, jeder ist mit einem Erkenntnisgewinn nach Hause gefahren. Mein besonderer Dank geht an das Team der PWS-Offroad 4×4 für die Unterstützung. Angefangen von der Nutzung der Werkstatt bis hin zur Brennholzlieferung fürs Lagerfeuer.
24.04.2024 Der Pistenkuh-Landy ist aus dem Winterschlaf erwacht. Die Vorfreude auf die Türkei- und Georgienreise über den Sommer steigt.
15.04.2024 Zurück in Deutschland. Und beim Blick über den Schwarzwald wieder einmal festgestellt, wie schön unser Land ist. Jetzt geht es zu den Unimogs. Michael von Atlas4x4 wird sich um den defekten Schaltzylinder im Verteilergetriebe kümmern. Euch einen guten Start in die Woche.
06.04.2024 Reiseplanung für den Sommer, Änderung
Eigentlich ist es einfach, man hat ein Land oder ein Gebiet, dass man bereisen will und startet die Reiseplanung. So starteten wir im Februar mit der Planung der Offroad-Reise nach Georgien. Insgesamt stehen uns etwa 3 Monate zur Verfügung, die wir mit dem Land Rover unterwegs sein wollen. Offroadreisen zu planen ist aufwändiger als eine „normale“ Reiseplanung, denn es gibt nur selten geeignete Literatur. Das Ausfindigmachen von verlassenen Dörfern, im Verfall befindlichen Bahnanlagen, auf denen noch Lokomotiven und Wagen stehen oder geologischen Besonderheiten wie erloschene Vulkane, die nur mit Offroadfahrzeugen zugänglich sind, kostet viel Zeit.
Wenn die Reiseplanung steht, gehen nochmals ein paar Stunden in die Planung der An- und Abreise.
Und hier gab es diesmal ein „Wow“ Effekt, der unsere ganze Planung auf Null setzte.
Die Türkei hatten wir bisher nie so richtig auf dem Schirm. Klar, Pamukale, Nemrut Dagi, Kappadokien, Kemaliye Canyon, Burj al Babas und ein paar andere Ziele hat jeder Offroader auf seiner Liste, doch wenn man etwas tiefer gräbt, stößt man auf eine wahre Goldader für 4×4-Overlander.
Also ändern wir den Plan. Georgien wird reduziert auf 2-3 Wochen und die Offroad-Reise in der Türkei ausgedehnt.
Mitte April geht es von Spanien nach Deutschland. Der Defender braucht einen neuen Panhardstab und muss zum TÜV. Im Mai mit Freunden noch ein bisschen Holz runterbrennen, darauf Wurst grillen und dazu Bier trinken und dann geht es Anfang Juni auch nach Georgien, aber hauptsächlich in die Türkei. Also: In ein paar Wochen gibt es hier dann Bilder der Türkei-Offroad-Reise. Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid.
05.04.2024 Heute ist mal wieder Waschtag. Doch statt Handwäsche freuen wir uns über die maschinelle Unterstützung. Nächste Woche geht es zurück nach Deutschland.
03.04.2024 Sonne, Sonne, Sonne. Es wird warm, zumindest bei uns in Spanien. Von „unseren“ Ruinen sind wir 30 km nördlich gefahren. Eigentlich wollten wir an das Ufer eines Flusses, doch ein Dammbruch überflutete die Feldwege, über die wir die Zufahrt durchführen wollten. Also stehen wir jetzt auf einer Anhöhe, umgeben von Feldern, auf denen wir Hasen und Raubvögel beobachten können. Die Hasen werdet ihr auf dem Bild nicht finden, aber vielleicht die Kuh?
30.03.2024 Bei zwei verfallenen Häusern, zwischen Himmel und Erde, werden wir bei grandioser Aussicht die Ostertage verbringen. Aufgrund der Köttel können wir darauf schließen, dass wir ziemlich dicht am Osterhasen dran sind.
29.03.2024 Wir verbringen den Tag der Hinrichtung auf dem Grat einer Anhöhe mit weitem 360° Blick. Es regnet. Hier mal der Blick aus dem Bett und ein Foto unseres „Wild Camps“. Euch einen besinnlichen Karfreitag.
23.03.2024 Heute machten wir einen großen Sprung nach Norden. Genau 182km. Die Strukturschwäche bleibt. Kaum Industrialisierung, kaum Infrastruktur und viele sind abgewandert. Verlassene Weiler, Siedlungen und Dörfer prägen den Landstrich. Für uns das ideale Gebiet zum offroad reisen, freien campen, Drohne fliegen und erkunden der Ruinen. Wahrscheinlich bleiben wir morgen hier im Dorf.
22.03.2024 Heute ein paar Bilder eines Spazierganges durch eine von der Natur geschaffene Landschaft der Skulpturen. Und schon wieder Wochenende. Macht was euch Spaß und macht es gut. (Wo ist das? Hier: Ciudad Encantada. Die Ciudad Encantada (spanisch für „verzauberte Stadt“) ist eine Kalklandschaft in einem großen Kiefernwald im Hochland nahe der spanischen Stadt Cuenca und des Flusses Júcar.
20.03.2024 Viel los ist auf unserem Camping heute nicht. (Suchbild). Wird wieder eine ruhige Nacht. Wahrscheinlich bleiben wir hier ein paar Tage.
18.03.2024 Heute mal wieder gearbeitet. Allrad-Lkw gefahren, mittelalterliche Bausubstanz begutachtet, Drohne geflogen. Damit ist jetzt das Feierabendbier mehr als verdient. Einen lieben Gruß aus Spanien, an alle, die sich heute ebenso in die Arbeit vertieft haben.
16.03.2024 Ortswechsel. Wir sind heute 180 km weiter nach Norden gezogen. Ein Suchbild, aber ich denke, wir sind leicht zu finden. Das Layout des Nordwest-Spanienbuch ist fertig, jetzt geht es ans Korrekturlesen. 26 Offroad-Strecken sind es diesmal geworden. Aber dazu morgen mehr.
13.03.2024 Lange nicht gemeldet, das liegt daran, dass wir einfach ein paar Tage im Wald entspannt haben. Bei der Platzwahl sind wir nicht wählerisch. Südhang, Sonnenseite, schnelles Internet, ruhig, abgeschieden und Wasserquelle in der Nähe, mehr brauchen wir nicht.
07.03.2024 Gestern eine Runde durch die Gorafe-Wüste in Andalusien gedreht. Hier bietet sich ein schöner Offroad-Rundkurs über einen Grat der spektakulären Tuffstein-Landschaft. Die Piste ist relativ einfach zu befahren (SG 2-3), auch mit größeren Fahrzeugen (FZK-3).
04.03.2024 Hier mal kurz unsere Sommerplanung: Zunächst bleiben wir noch etwa 5 Wochen in Spanien. Wo genau entscheidet der Wetterbericht, also dort, wo es warm und sonnig ist. Mitte April geht es nach Deutschland, ein paar kleinere Reparaturen und TÜV am Steyr, zwei Reifenreparatur-Workshops, mit Freunden und Family grillen und Bier trinken. Im Juni starten wir mit dem Defender nach Georgien. 10 bis 12 Wochen, den Sommer über, wollen wir auf den Offroad-Strecken in der Türkei und Georgien cruisen oder besser gesagt defendern. Daher werden wir dieses Jahr leider keine Möglichkeit haben, auf einer der Adventure-Messen zu sein. Vielleicht klappt es aber dieses Jahr endlich mal, im September zum Buschtaxi-Treffen zu kommen. Wir kommen dann zwar mit dem Defender, aber die Toyota-Fahrer sind ja ziemlich tolerant. Im Herbst tauschen wir wieder die Fahrzeuge und es geht mit dem Steyr in die Sahara. Algerien ist das Ziel, wobei aber derzeit nicht klar ist, ob es ohne Führer individuell erreichbar ist. Aber bis dahin sind es ja noch 7 Monate.
03.03.2024 Vom Steinbruch sind wir heute 30 Kilometer weiter gen Osten gezogen. Eine (illegale) Motorcrossstrecke auf einer Waldlichtung ist unser „Camp“platz für die nächsten Tage.
01.03.2024 Wir wünsche euch einen schönen, guten Morgen und einen erfolgreichen Tag. Wir haben einen aufgegebenen Steinbruch für die nächsten zwei Tage gefunden.
29.02.2024 Wir sind zurück in Europa, Andalusien genau genommen. Die Überfahrt zog sich aus unerklärlichem Grund ewig hin. Statt um 10 Uhr legte die Fähre erst nach 18 Uhr ab. Dafür stehen wir jetzt im Olivenhain, genießen den Kaffee in der Morgensonne und bleiben mal zwei Tage.
23.02.2024 Drei Monate Marokko nähern sich ihrem Ende. Die letzten Tage verbringen wir auf „unserer“ Lichtung im Zedernwald. Nächste Woche geht es zurück nach Spanien, wo wir noch ein paar Wochen bleiben, bevor wir in Deutschland die Autos tauschen und zur Sommertour Richtung Osten aufbrechen. Uups, ist ja schon wieder Wochenende. Dann euch viel Spaß. Macht es ordentlich.
18.02.2024 Wir bleiben ein paar Tage am See. Ruhig, einsam, ungestört und frei. Euch einen schönen Sonntag.
17.02.2024 Guten Morgen Freunde und Freundinnen, ich bin zwar noch nicht aufgestanden, liege noch im Bett, aber das Foto des Tages ist schon gemacht. Jetzt werde ich mal Kaffee mahlen und mich mit Sabine und einem Stück Apfelstrudel in die Morgensonne setzen.
14.02.2024 Langsam ziehen wir weiter nach Norden. Midelt ist das nächste Ziel. Ende Februar werden wir Marokko verlassen und einige Wochen in Süd-Spanien verbringen.
13.02.2024 Bei der Fahrzeugdurchsicht einen Reifenschaden entdeckt den ich so auch noch nicht hatte. Da bohrt sich ein etwa fingerkuppengroßer Stein in einen Stollen der MT-Reifen. Kein großes Drama, das Ding raus operiert und gut ist.
12.02.2024 Mal ein Nadirbild über dem Chott (Salzsee). Erinnert mich an meine Kunstlehrerin, die uns abstrakte Kunst an Bildern von Wassily Kandinsky näher bringen wollte. Wäre interessant, wie Kunstlehrer mein Bild der Linien auf Lehm, mit der modernen Steyr-Maltechnik gezeichnet, diskutieren.
11.02.2024 Wir haben unseren Traumplatz erreicht. Hier bleiben wir ein paar Tage. Ganz in der Nähe, einige 100 Meter entfernt, haben wir den ersten Lockdown verbracht. Daher hat dieser Platz für uns besondere Erinnerungen. Damals standen wir fast 9 Wochen an der Stelle. Als sich der Lockdown abzeichnete, sind wir bewusst in den Osten Marokkos gefahren. Hier kennen wir einige Plätze, auf denen man unentdeckt Wochen bleiben, aber das Gebiet dennoch überblicken kann und man leicht an Wasser kommt.
08.02.2024 Der Platz für die Nacht ist gefunden. Wieder ruhig und abgelegen und mit weiter Aussicht. Dann mal bis morgen.
07.02.2024 Heute nur mal ein Knipsbild von einer Wasserstelle mitten im Nichts. (Sieht man so im Osten Marokkos öfter als im Süden). Hier können Tiere getränkt werden und die Nomaden holen mit Wasserwagen (oft noch alte Bedford-Lkw) Wasser für ihre Herden. Für uns eine gute Gelegenheit, mal wieder 300 Liter in den Tank rauschen zu lassen.
06.02.2024 Noch mal zur Bahnlinie, für jene die schon planen: Teilweise liegen auch noch Gleise und Schweller, teilweise liegen demontierte Gleise auf dem Damm, so wie hier beim Viadukt. Ein Befahren der gesamten Strecke ist daher NICHT möglich. ABER Marokko bietet den Offroad-Reisenden so viele andere Möglichkeiten und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Jede Menge Offroad-Strecken findest du hier: https://pistenkuh.de/shop/gps-offroad-tourenbuch-marokko/
05.02.2024 Für Offroad-Reisende, die von Bouarfa raus zum Chott Tigri fahren wollen, bietet sich eine besondere Piste an. Etwas östlich von Bouarfa kann man auf dem alten Bahndamm recht zügig gen Norden reisen.
03.02.2024 Richtung algerische Grenze, etwas östlich von Tendrara, wird es teilweise sandig. Der Chott Tigri war unser kleines „Expeditionsziel“ der letzten beiden Tage. Ein paar Infos gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Schott_Tigri
02.02.2024 Zurück. Passend zum Sonnenuntergang erreichen wir die Zivilisation. Zwar noch keinen Asphalt oder Menschen, aber ein Signal der Maroc-Telekom. Also bleiben wir hier, öffnen eine Flasche Wein und genießen den Sonnenuntergang. Euch ein schönes, sonniges Wochenende.
30.01.2024 Diesel für die nächsten Tage gebunkert. Jetzt noch einen Sack Reis und ein paar Zwiebeln kaufen, dann geht es los. Die kleine Offroad-Runde wird um die 300km lang. Wahrscheinlich werden wir morgen und übermorgen keine Internetverbindung haben. Dann bis die Tage.
29.01.2024 Vor der Bergkette am fernen Horizont verläuft die Asphaltstraße. Eigentlich wollten wir diese heute erreichen, aber wie das unterwegs so ist: Zwischendrin eine Einladung zum Tee, dort ein Fotostopp, hier ein Flug mit dem Elektrovogel und schon steht die Sonne im Westen. Also bleiben wir heute hier, suchen uns irgendwo einen freien Platz zum Campen für die Nacht. Morgen geht es dann auf Asphalt 60 km nach Bouarfa.
28.01.2024 Und plötzlich trifft man auf eine geschobene Piste im Nichts. Also schalten wir mal einen Gang hoch und geben Gas. Morgen werden wir kurz Asphalt erreichen, Tanken und vielleicht in einem kleinen Ort etwas Gemüse ergattern. Aber auch wenn es keinen Diesel gibt und keine Früchte aus dem Garten sind unsere Vorräte noch gut gefüllt.
26.01.2024 Breite Trockenflussbette, hier im marokkanischen Oued genannt, zeichnen die Landschaft im Osten Marokkos. Der Untergrund besteht aus Sand, Kies und Felsplatten und ist mit einem 4×4 leicht zu befahren. So kann man sich über das Flussbett Wüsten-Landschaften erschließen, die sonst kaum erreichbar wären. Und schon wieder ist Wochenende, macht was euch gefällt.
25.01.2024 Einsam und immer unterwegs.
22.01.2024 Und manchmal steht man oben und denkt, booh, das ist aber steil. „Sabine, halt dich mal fest“, und dann kriecht der Steyr langsam im zweiten Gang der Untersetzung – ohne das man bremsen müsste -den Steilhang hinunter. Jetzt auf keinen Fall auskuppeln. Wie man richtig im Gelände fährt, siehst du auf unser DVD „Offroad-Fahrtraining“, derzeit Special Preis von 5,- € (in Deutschland incl. Versandkosten) https://pistenkuh.de/shop/offroad-fahrtraining/
20.01.2024 Heute das letzte Bild der langen Bergrücken und bizarren Erhebungen. Morgen durchqueren wir eine Schotterebene und dahinter wird sich die Landschaft etwas ändern. Klar wir bleiben in Marokko, also keine grundlegende Änderung, aber es wird flacher. Unser Ziel ist die Region Oriental im äußersten Osten Marokkos. Euch einen schönen Samstagabend mit viel Spaß dabei.
19.01.2024 Marokko ist nicht Mauretanien, Saudi-Arabien oder Algerien. Aber wenn man die Pisten geschickt wählt, ist es auch hier möglich, über eine Distanz von 250 Kilometer niemandem zu begegnen und keine sichtbaren Zeichen der Zivilisation (außer Reifenspuren und der Piste selbst) zu sehen.
18.01.2024 Pisten, Pisten, Pisten. Ich liebe es.
17.01.2024 Lehm- und Salzpfannen findet man in jeder Wüste. Oft sind sie nur am Rand zu passieren, je mehr man sich ihrem Zentrum nähert, um so weicher wird der Untergrund. Pisten verlaufen daher in der Regel am Rand entlang. In Marokko (hier im Oued Rheris) sind die Pfannen relativ klein und die Gefahr des Steckenbleibens besteht nur nach Regenfällen. Marokko ist daher das ideale Land um seinen Offroader besser kennen zu lernen und seine Offroad-Fahrfähigkeiten zu entwickeln. Was tun? Pistenkuh-Tourenbuch Marokko einpacken, volltanken, der Liebsten (m/w/d/l/g/b/t/q/+/p/*) die Einstiegstüre offen halten und los geht’s.
15.01.2024 Gestern meinte jemand, „aus der Luft sieht alles toll aus“. Daher heute mal ein Bild aus Freiland-Bodenhaltung. Marokko ist aus jeder Perspektive fotogen.
14.01.2024 Fahrt zum Tafelberg, immer wieder kleine Sandverwehungen auf der Piste.
13.01.2024 Gestern gab es kein Bild, weil kein Internet. Wir waren draußen in einer ziemlich einsamen Gegend. Noch nicht einmal Nomaden trafen wir an den Brunnen. Die Speicherkarte ist voll mit geilem Scheiß, hier mal ein erstes Bild.
11.01.2024 Fahrt durch die Unendlichkeit. Ich denke, hier an dem Platz, der nur der Mittagsrast dienen sollte, werden wir bleiben. Ich liebe einfach das Nichts.
10.01.2024 Die letzten Tage lag Staub in der Luft, wie man ihn in Europa nicht kennt. Kann man sich wie Nebel im Herbst vorstellen. Heute ist es etwas klarer und wir ziehen auf der steinigen Piste ein paar Kilometer weiter gen Osten.
05.01.2024 Die Hektik Zagoras liegt hinter uns, es kehrt das gewohnte, monotone Brummen des 6,6 Liter Motors zurück.
04.01.2024 Unser Camp für heute. So weit das Auge reicht, einfach nichts.
02.02.2024 Bizarre Landschaften aus Fels, menschenleer. Ein riesiger Skulpturengarten zum Durchwandern für uns allein. Erschlossen lediglich durch eine staubige Piste. Marokko! Werfe deinen Schlafsack und Iso-Matte auf die Rückbank deines Offroaders, Benzinkanister aufs Dach und komm her.
This page has 6 comments
Kerstin Strunz
Liebe Sabine, lieber Burkhard,
es freut mich ganz riesig dass euch der Weg über Social eingefallen ist, da kann ich öfter den „Geruch der großen weiten Welt“ genießen.
Ich bin Jahrgang 1967 und lebe seit meiner Geburt im wunderschönen Elbflorenz und bin auch eine der Vertreterinnen die außer WhatsUp von dem ganzen „neumodischen Kram“ nichts wissen will. Ich schreibe tatsächlich noch analoge Urlaubskarten und zum Jahresende einen Stimmungsbericht des vergangenen Jahres.
Ich wünsche euch für das neue Jahr 2022 weiterhin so tolle Touren, Optimismus und besonders viel Gesundheit. Schön, dass es euch gibt.
Vielleicht interessiert euch der Film eines jungen Paares. Wir konnten die beiden vor Jahren bei der Premiere des Filmes in einem Kino kennenlernen- auch sehr inspirierend. https://herrlehmanns-weltreise.de/
Euch alles Liebe, Kerstin
Matthias
…dem ist nichts hinzuzufügen. Trifft auch meine Meinung…und tolle Idee mit der Seite!
Den Neujahrswünschen schließe ich mich natürlich an!
Eine Namensidee hätte ich auch: “nothing-else”
Viele Grüße!
Matthias
Hauke
Hallo ihr lieben Weltenbummler,
vielen Dank für die Neuerung mit den aktuellen Fotos hier. Das gefällt mir sehr gut. Hier oben windet und regnet es die ganze Zeit, da fällt es mit einem Foto von Euch doch deutlich leichter sich das normale Leben jenseits dieser Tristesse vorzustellen. Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Tour durch Marokko und alles Gute für das kommende Jahr.
Ihr habt nach einem Namen für diese Seite gefragt. Spontan fällt mir da „neu“, „jetzt“, „aktuell“ oder halt auf Englisch ein.
Viele Grüße, Hauke
wallbaum
HALLO IHR LIEBEN MAROKKO REISENDEN
HERZLICHEN DANK FUER DIE SCHOENEN AUFNAHMEN
FRAGE:IN WELCHER GEGEND (SEITENTAL)WURDEN DIE AUFNAHMEN VOM 9.1UND 11.1.22 GEMACHT
ES GRUESST EUCH HERZLICH
HORST WALLBAUM
Pistenkuh.de
Im Jebl Sahro nordwestlich von Alnif.
In unserem Marokko-Tourenbuch die Strecke ATA.
WALLBAUM HORST
HALLO IHR LIEBEN
HERZLICHEN DANK,IN EUREM BUCH- OFF ROAD MAROKKO- IST ALLES GENAU BESCHRIEBEN.
ICH KANN ES NUR JEDEM EMPFEHLEN ,DER IN MAROKKO PISTEN BEFAHREN WILL.
HERZLICHE GRUESSE HORST WALLBAUM
Liebe Sabine, lieber Burkhard,
es freut mich ganz riesig dass euch der Weg über Social eingefallen ist, da kann ich öfter den „Geruch der großen weiten Welt“ genießen.
Ich bin Jahrgang 1967 und lebe seit meiner Geburt im wunderschönen Elbflorenz und bin auch eine der Vertreterinnen die außer WhatsUp von dem ganzen „neumodischen Kram“ nichts wissen will. Ich schreibe tatsächlich noch analoge Urlaubskarten und zum Jahresende einen Stimmungsbericht des vergangenen Jahres.
Ich wünsche euch für das neue Jahr 2022 weiterhin so tolle Touren, Optimismus und besonders viel Gesundheit. Schön, dass es euch gibt.
Vielleicht interessiert euch der Film eines jungen Paares. Wir konnten die beiden vor Jahren bei der Premiere des Filmes in einem Kino kennenlernen- auch sehr inspirierend.
https://herrlehmanns-weltreise.de/
Euch alles Liebe, Kerstin
…dem ist nichts hinzuzufügen. Trifft auch meine Meinung…und tolle Idee mit der Seite!
Den Neujahrswünschen schließe ich mich natürlich an!
Eine Namensidee hätte ich auch: “nothing-else”
Viele Grüße!
Matthias
Hallo ihr lieben Weltenbummler,
vielen Dank für die Neuerung mit den aktuellen Fotos hier. Das gefällt mir sehr gut. Hier oben windet und regnet es die ganze Zeit, da fällt es mit einem Foto von Euch doch deutlich leichter sich das normale Leben jenseits dieser Tristesse vorzustellen. Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Tour durch Marokko und alles Gute für das kommende Jahr.
Ihr habt nach einem Namen für diese Seite gefragt. Spontan fällt mir da „neu“, „jetzt“, „aktuell“ oder halt auf Englisch ein.
Viele Grüße, Hauke
HALLO IHR LIEBEN MAROKKO REISENDEN
HERZLICHEN DANK FUER DIE SCHOENEN AUFNAHMEN
FRAGE:IN WELCHER GEGEND (SEITENTAL)WURDEN DIE AUFNAHMEN VOM 9.1UND 11.1.22 GEMACHT
ES GRUESST EUCH HERZLICH
HORST WALLBAUM
Im Jebl Sahro nordwestlich von Alnif.
In unserem Marokko-Tourenbuch die Strecke ATA.
HALLO IHR LIEBEN
HERZLICHEN DANK,IN EUREM BUCH- OFF ROAD MAROKKO- IST ALLES GENAU BESCHRIEBEN.
ICH KANN ES NUR JEDEM EMPFEHLEN ,DER IN MAROKKO PISTEN BEFAHREN WILL.
HERZLICHE GRUESSE HORST WALLBAUM