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Vulkankrater bei Rissani in Marokko. Offroad Strecke
Marokko

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PISTENKUH
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Marokko – Beispielroute

Um sich ein Bild machen zu können, wie die Routen in unserem GPS Offroad Reiseführer Marokko beschrieben werden, stellen wir hier eine Beispielroute vor. Die Unterteilung in Fahrzeugklassen und Schwierigkeitsgrade werden im Reiseführer erläutert.

Die GPS-Daten zum Download sind im gpx und kmz Format. Für die Routen im Reiseführer sind die GPS-Daten in den gleichen Formaten. So kann ausprobiert werden, wie sich diese in das eigene Navigationsgerät importieren lassen. 

Rissani-Jorf
Gebiet: Süden
Ausgangspunkt: Rissani
Endpunkt: Jorf
Länge: gesamt: 50  km, davon 34 km Piste
Zeit: 0,5 Tage
Sterne: ***

Fahrzeugklasse: 1-4
Schwierigkeitsgrad: 2

Die Piste ist geländetechnisch einfach zu befahren, überwiegend geht es durch eher eintönige, graue Kieswüste, unterbrochen von einem schönen Akaziental. Außer ein paar Nomaden begegnet man hier niemandem.
Interessant ist die kurze Route durch zwei Besonderheiten: Ein Geländeformation, die das Aussehen eines Vulkankrater hat, der dem französischen Militär während der Besatzungszeit als Fort diente, und die Foggaras, das uralte Bewässerungssystem der Oase Jorf.

Routenbeschreibung „Vulkankrater“

Auf der Straße Rissani-Tazzarine, N12, biegen wir bei WP SRJX02 auf eine breite, gut zu befahrende Piste ab. Voraus ist die Geländeformation des „Vulkankraters“ (die Einheimischen nennen ihn Jbel Lamdour, übersetzt: runder Berg) gut zu erkennen, den wir nach wenigen Kilometern erreichen. Der Eingang befindet sich auf der westlichen Seite, WP SRJX03, alte Mauerreste zeugen von der Nutzung als Fort. Eine schmale Piste führt hinauf bis an den Kraterrand. Aber die wenigen einhundert Meter lassen sich auch gut zu Fuß erklimmen. Vom Kraterrand bietet sich ein weiter Blick in die Wüstenlandschaft. Übrigens, der Krater diente als Kulisse im neuesten James Bond Film Spectre.

Wir folgen der Piste, die westlich am Vulkankrater vorbeiführt und kommen an einem Markierungsstein aus Beton vorbei. Die Piste führt über eine graue Kiesebene, es sind einige Oueds (Trockenflussbett) zu durchfahren, überwiegend SG 1. Es geht durch ein Tal mit vielen Akazien, eine schöne Abwechslung in der sonst eher eintönigen, hügeligen Kieswüste. Im nächsten Tal kommen wir an mehreren Nomadenzelten vorbei. Die Nomaden sind eher zurückhaltend, hier kommen kaum Touristen vorbei. Eine Einladung zum Tee kann man ruhig annehmen. Im Gegenzug können ein paar alte Kleider, Zucker oder Tee gegeben werden.
Bald sehen wir in der Ferne den Palmenhain von Jorf. Wir fahren über eine staubige, lehmige Schwemmtonebene, die bei Regen sehr schlammig sein kann. An der Gabelung, WP SRJX10 fahren wir links eine Nebenpiste weiter, die Hauptpiste führt direkt nach Jorf.
Die erste Foggara Hügelkette ist erreicht, die Passage zwischen den Foggaras bei WP SRJW11 ist genau LKW-breit. Über einen Damm gelangen wir in ein breites, ausgetrocknetes Flussbett, SG2, und fahren nach etwa 50 Metern aus dem Oued auf die andere Seite. Nach wenigen Kilometern ist die Asphaltstraße Tinejdad – Jorf, R702, erreicht, WP SRJX13. Fährt man links, kommt man an einigen Touristenständen vorbei. Gegen eine geringe Gebühr kann man in einen der vielen unterirdischen Gänge steigen, die einst als Bewässerungssystem dienten. Rechts kommen wir nach Jorf, Endpunkt der Route ist die Tankstelle am Ortsrand, WP SRJX14.

Hintergrundinformationen und eine ausführliche Erklärung der Funktion von Foggaras findest du hier: Expeditionsziel Foggaras in Marokko

 

Im kostenlosen Download befinden sich Waypoints, Route und Track jeweils in zwei Dateiformaten (gpx und kmz) zum Importieren ins Navigationsgerät und die Routenbeschreibung und Wegpunktliste als PDF zum Ausdrucken. Durch Betätigen des Download Link wird ein Zip-Ordner heruntergeladen. Nach dem Entpacken befinden sich die o.g. Dateien auf deinem Computer.

Die Waypoints und Track zum kostenlosen Download findest du hier:

Download GPS-Daten – Rissani – Jorf


Mit nahezu allen GPS-Geräten wird eine einfache Navigationssoftware ausgeliefert (beispielsweise bei Garmin die Software BaseCamp), die den Import/Export von Dateien im gpx-Format via USB-Kabel ermöglicht. Die kmz-Dateien lassen sich ideal in Google Earth importieren.

Weitere 44 Offroad-Strecken in Marokko findest du in unserem Offroad-Tourenbuch.

Hauptsache unterwegs! Mit dem ersten Sonnenlicht aufwachen, nicht wissen, wem wir heute begegnen und wo wir abends ankommen.

This article has 5 comments

  1. Dietmar

    Super Reise.
    Ich habe mal gerechnet. Ihr seit ca. 103km pro Tag unterwegs gewesen???
    Oder habe ich mich da verrechnet?
    LG
    Dietmar

    • Burkhard Koch

      Im Moment kann ich die Rechnung nicht nachvollziehen. Wie kommst du auf 103 Km / Tag?

  2. Jörg Meyer-Schönbohm

    Hallo ihr Zwei Weltenbummler, ich sitze gerade die Tage über eurem Buch GPS Marokko Reiseführer, und habe keine Treffer beim Eingeben der GPS Daten , weder bei Googlemaps noch bei anderen GPS Programmen die ich auf mein Tablet geladen hab. An was könnte das liegen?
    Ich plane gerade meine Reise nach Marokko im Frühjahr März – Juni.
    Leider bin ich bisher immer wieder auch alleine unterwegs, da meine Freunde nicht durchweg mich begleiten können, so hole ich immer mal wieder jemanden vom Flughafen ab, de mich dann 2/3Wochen begleitet.
    Ist alleine reisen gefährlich in Marokko?
    Die Routen im Buch sind ja auch beschrieben, und so hangle ich mich mit einer Karte zu euren beschriebenen Routen durch. Habt ihr mir noch einen Tip für eine Interessante Überquerung des Hohen Atlas SG3 ? Kennt Ihr die Route von Quarazante nach Taznakht über Tissnet?
    Ich wäre über noch paar Tipps dankbar.
    Seid Ihr vielleicht in dieser Zeit auch wieder in Marokko unterwegs, würde mich dann gerne mit Euch treffen.
    Liebe Grüße Jörg
    Lieber Gruß, Jörg

  3. Peter Lanig

    Wie kommst Du darauf dass diese, meines Erachtens geologische Auswaschung eines Meeresgrundes als Fort genutzt wurde? Andere Quellen behaupten dass diese Mauern zwecks einer Kulisse (Studios Ouarzarzate?) entstanden sind. Kennst Du Quellen die diese Annahme das dies ehemals ein Fort war belegen, zumindest halbwegs? Bin auf der Suche nach Spuren der französischen Fremdenlegion in Marokko…
    Euer Büchlein über Marokko und den Touren mit DVD ist momentan meine Bibel, hier zweifel ich aber etwas was die Angaben zu dieser Örtlichkeiten betrifft… Würde mich freuen einen Insider der French Foreign Legion zu finden der Quellen kennt…

    • Burkhard Koch

      Das die Legionäre dort eine Stützpunkt hatten, hat mir ein Hirte dort erzählt.
      Der Krater diente auch als Drehort für den James Bond „Spectre“. Ebenso für ein paar andere Filme.

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