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Am Rand der Offroad-Piste
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Am Rand der Offroad-Pisten

Heute mal ein paar kleine Impressionen, was sich am Rand der Offroad-Pisten in Griechenland finden lässt.

Die Piste windet sich durch ein schmales Tal, immer wieder müssen wir den Bach queren, der sich in Schleifen und Bögen schlängelt. Die Furten oder viel mehr die darin liegenden groben Steine erfordern Bodenfreiheit des Fahrzeugs, mit Geländewagen sollte es jedoch keine Probleme geben.

4×4-Piste entlang des Bachlaufes

Irgendwann erscheint neben der Piste ein Steinhaus und bei genauer Betrachtung stellt es sich als kleine Kapelle heraus. Üblicherweise sind solche abgelegenen Gebetsstätten entweder abgeschlossen und mit Stahlgitter gesichert oder die Innenräume sind leer und mit Graffiti und Wandschmierereien versehen. 
Umso erstaunter sind wir an dieser abgelegenen Stelle, dass die Tür nicht verschlossen ist. Im Inneren finden sich 12 Stühle, ein Altar und einige Bilder. Auf einem Tablett liegen Kerzen und Räucherstäbchen, dazu Streichhölzer und in einer Schale liegen einige Euros, die wohl fromme Wanderer für die angezündeten Kerzen hier hinterlassen haben. Wir sind beeindruckt von dem entgegengebrachtem Vertrauen und der Ehrlichkeit der hier vorbei kommenden Reisenden.

Kleine Kapelle im Nirgendwo

Kleine Kapelle im Nirgendwo

 

Gemälde in einer kleinen Kapelle in Griechenland

Vielleicht liegt die kleine Kapelle auf einem ehemaligen Handelsweg?  Wir wissen es nicht, denkbar wäre es zumindest, das durch die Schlucht ein leichter Weg für Reit- und Lasttiere führte, um Waren zu transportieren. Jedenfalls führen zahlreiche ehemalige Routen durch das Pindos-Gebirge. Alte Steinbrücken finden sich zu Hauf und die historischen Pfade werden heute als Long-Distance-Wanderwege genutzt.
Die teils spektakuläre Landschaft und die Brücken sind auf jeden Fall schöne Fotomotive neben der Piste.

Alte historische Brücke

Von den mittelalterlichen Handelswegen, die aus dem Orient nach Europa führten, sind die alten Brücken teilweise noch funktionsfähig.

Viel öfter sieht man am Rand der Offroad-Pisten abgestellte, vergessene und verrostete Fahrzeuge. Nicht nur in den abgelegenen ländlichen Gebieten stehen sie, von Gestrüpp zugewuchert am Straßenrand, nein, auch in Kleinstädten rotten sie einfach am Straßenrand oder auf brach liegenden Plätzen vor sich hin.

Mazda Kraft 1500.

Ein sehr seltener Mazda Kraft 1500. Gebaut ab 1965

 

Ein Tatra Lkw rostet vor sich hin.

Im Gebirge finden sich klare Wasserläufe und wo Bäche fließen gibt es auch Quellen. Für den Reisenden ist es leicht, hier seine Wasserflasche, seine Kanister oder gar Tanks zu füllen. Oft ist die Quelle nur mit einem simplen Edelstahlrohr gefasst, aus dem das Wasser plätschert. In den Dörfern sind teils schmuckvolle Brunnen angelegt, aber auch auf den Waldstrecken findet man liebevoll errichtete Wasserstellen.

Q

Aus einem Baumstamm geschnitzt und eingefasste Quelle

 

 

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

This article has 2 comments

  1. Stefan

    Hallo Burkhard, danke auch für diesen Bericht. Den Mazda „Kraft“ kannte ich bis heute noch nicht, ein Hinweis auf der Mazda Webseite gibt als Baubeginn das Jahr 1965 an.

    Quelle:

    https://www.mazda.com/en/about/profile/history/1920-1979/

    Gruß

    Stefan

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