Offroad fahren in Schweden
Wer sich unter Offroad fahren vorstellt, mit dem Geländewagen quer Feld ein durch die Wälder und über Wiesen zu fahren, ist in Schweden im falschen Land. Offroad abseits der Wege ist verboten und wird bestraft.
Wer vor Ort unterwegs ist und die unberührte Natur vor Augen hat, käme gar nicht auf den Gedanken, hier mit grobstolligen Reifen eine Spur zu legen.
Offroad in Schweden bedeutet immer, dass man auf Wegen unterwegs ist, die mal mehr oder weniger zugewachsen sind, aber Instand gehalten werden und auch als Weg klar zu erkennen sind.
Daher bedarf es keiner zusätzlichen Ausrüstung am Fahrzeug. Eine Seilwinde wird man beim Offroad Fahren in Schweden nicht brauchen. Ein Großteil der Wege lässt sich auch bei vorsichtiger Fahrweise mit einem Pkw oder Transporter befahren.
Ein Geländewagen bietet natürlich mehr Sicherheiten, insbesondere wenn die Erdsträßchen durch die Wälder nach längeren Regenfällen rutschig werden, aber wirklich brauchen wird man ihn nicht. Daher ist auch eine MUD-Bereifung für eine Tour durch Schweden etwas übertrieben. Ein Allrounder (AT) ist ein guter Kompromiss für die Anfahrt auf Asphalt und die geschotterten Wege.
Schweden ist also nichts für die „harten“ Offroadjungs, die müssen und sollen etwas weiter fahren, sie finden in den Sümpfen Russlands Möglichkeiten, ihr Material und Können zu testen.
Offroad fahren in Schweden
Offroad in Schweden bringt für jene Spaß, die gerne auf Schotterwegen und kleinen Straßen fahren und so durch die geringere Geschwindigkeit im Vergleich zur Asphaltstraße die Natur intensiver erleben.
Eigentlich kann man sagen, in Schweden ist jeder Waldweg erlaubt zu befahren sofern er nicht durch eine Schranke oder ein Verbotsschild gekennzeichnet ist. Keine Sorge, die Schranken und Verbote und auch die Asphaltstraßen werden nach Norden hin immer weniger.
Offroad fahren in Schweden ist vor allem für Einsteiger in das 4×4 Reisen interessant. Die Schotter- und Erdpisten lassen sich ohne Schwierigkeiten befahren, man kann sein Fahrzeug kennen lernen und die einzigartige nordeuropäische Landschaft entdecken.
Ganz nebenbei wird man so an traumhaften Übernachtungsplätzen in der Natur campen und ursprüngliche Gebiete bereisen, in die sich normalerweise kein Tourist verirrt.
Wie findet man Offroadstrecken in Schweden?
Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Es gibt keine Landkarte (zumindest ist mir keine bekannt), die Straßen und Wege klar ausweist. Viele der Nebenstraßen sind geschottert, doch Vorsicht, manchmal ist es eine Sackgasse, die nach zig Kilometern irgendwo an einem See endet, wo der Schwede sein Häuschen gebaut hat.
Man muss die Augen offen halten und wenn Erdwege oder Schotterstraßen von der Hauptstraße abzweigen, mal den Endort, der oft auf Schildern angezeigt wird, auf der Karte suchen. Wenn die grobe Richtung stimmt, ist der Offroad-Weg eine schöne Alternative zur viel befahrenen Hauptstraße.
Wer mit einem iPad navigiert ist mit der App MapOut besser bedient als mit Maps.me
Bei MapOut sind die Straßen und Wege besser klassifiziert und so Erd- und Schotterwege leichter zu erkennen bzw. zu finden. Zudem gibt es dort eine topografische Darstellung mit Höhenprofilen.
Viel Spaß beim Offroad Fahren in Schweden.
Offroad Fahrtraining auf DVD
In unserem kleinen Shop findest du eine DVD, die das Fahren im Gelände Schritt für Schritt erklärt. Guck mal rein.
Zum Shop: Offroad Fahrtraining
Hejsan!
Da seid ihr ja schon wieder zu Hause! Wir fahren erst morgen los nach Finland. Dann brauchen wir ja nicht mehr nach etwas großem Lilanen Ausschau halten.
Dein Kommentar zum „Offroadfahren“ in Schweden ist treffend.
Genießt die schöne Landschaft!
Ich habe mir für mein Garmin-GPS jetzt die Friluftskartan v5 PRO gekauft. Die entspricht der Topografischen Karte 1:50000 und deckt jetzt ganz Schweden ab. Sonst gibt es auch einiges aus dem Netz zu lagen aud Basis von Open Streetmap.
Hälsningar från Sverige
Christa & Rainer
Hallo,
Darf man fragen wo im Bericht „Offroad fahren in Schweden“ das letzte Foto mit dem Camper an der Flussmündung entstanden ist?
Kann aber auch gut verstehen, wenn man solche Plätze für sich behalten möchte.
Gerhard