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Wüste Lut in Iran
Iran und Arabische HalbinselLandweg nach Indien

Reise-Info Iran

Stand: Jan. 2016

Anreise über Österreich und die Balkanländer bis nach Griechenland

Österreich
Strecke über Landstraße ohne Gobox: Grenzübergang Kiefersfelden, Kufstein (Ortsdurchfahrt auf 7,5 t begrenzt), Kitzbühel, Felbertauernstraße. Der Felbertauerntunnel kostet 10 € für Wohnmobile, auch über 3,5 t. Nach Lienz erreicht man über den Plöckenpass (1360 m) die Grenze zu Italien. Max. Durchfahrtshöhe: 3,8 m, max. Fahrzeuglänge 12 m. Auf österreichischer Seite im oberen Teil der Passstrecke überwiegend schlechte Teerdecke, enge Kehren und Engstellen auf italienischer Seite.
Vor allem zwischen dem Felbertauerntunnel und Lienz gibt es einige Parkplätze für die Übernachtung im Wohnmobil. Schöner Übernachtungsplatz im Wald direkt unterhalb vom Plöckenpass auf der italienischen Seite, nach der letzten Kehre rechts abbiegen (WP01: N 46° 35.326’ O 12° 58.437‘).

Italien
In Tolmezzo kann man auf eine (teils enge) Nebenstraße (512) Richtung Flusstal des Tagliamento abbiegen. Kurz vor Peonis erreicht man den Fluss. Direkt an der ersten Brücke bei Forgaria Nel Friuli gibt es die Möglichkeit, in das breite Kiesbett hinunterzufahren (WP02: N 46° 13.086‘ O 13° 1.124‘). Verbotsschilder haben wir keine gesehen. Bei schönem Wetter nutzen einige Anwohner die Kiesbank zum Sonnen und Spazieren gehen. Hier findet sich ein schöner, ruhiger Platz am Fluss mit Aussicht auf die umliegenden Berge.

Kroatien
Freies Campen ist generell verboten. An der Küste findet sich auch gar kein freier Platz. Eine Nacht auf einem sogenannten „Autocamp“ kostet etwa 20,- € pro Wohnmobil mit 2 Pers. Im Landesinneren kann man auch mal eine Nacht frei im Wald stehen, ohne von der Polizei behelligt zu werden.

Albanien
Sehr zu empfehlen ist ein Ausflug in die albanischen Alpen. Bei Koplik zweigt die Straße nach Norden ins Gebirge ab. Allerdings ist die kurvenreiche Strecke nach Thet für große Expeditionsfahrzeuge sehr eng. Ab der Passhöhe hört die Teerstraße auf und eine schmale Piste windet sich hinab bis Thet. Hinter Thet weist die Piste mehrere Engstellen auf, die nur noch Landrover Breite haben. Schöner freier Campplatz unterhalb des Passanstiegs,
 WP03: N 42° 23.907‘ O 19° 40.848‘.
Die Straßen sind oft in schlechtem Zustand, es gibt kaum Ortsumgehungsstraßen. Nur einige Teilstücke der im Bau befindlichen Autobahn lassen sich befahren und sind gebührenfrei. Selten haben wir so ein gefährliches Verkehrsverhalten erlebt. Die Albaner riskieren ihr Leben mit waghalsigen Überholmanövern. Überall sieht man am Wegesrand Kreuze und Blumen stehen. Die Polizei steht am Straßenrand und ist machtlos, so zumindest unser Eindruck.
Schöner, gepflegter Campingplatz in Skoddäer, nahe der Festung, gut ausgeschildert,
 WP05: N 42° 2.615‘ O 19° 29.318‘, Übernachtung etwa 20,- € für 2 Personen mit Wohnmobil.

Griechenland
Um Thessaloniki herum ist die Autobahn gebührenfrei. Danach ist die A4 durchgehend bis zur türkischen Grenze, nur wenig Verkehr. Bis kurz vor Alexandroupolis passiert man drei Zahlstellen, wo jeweils 6 Euro für Steyr große Fahrzeuge fällig sind.

Die Grenzübergänge waren alle schnell und problemlos. Mal wurde nach der grünen Versicherung gefragt, mal ein kurzer Blick ins Wohnmobil geworfen. Keine Kontrollen.

Dieselpreise Anfahrt, September 2015
Deutschland: 1,09 €
Österreich: 1,11 €
Italien: 1,39 €
Slowenien: 1,12 €
Kroatien: 1,12 €
Bosnien-Herzegowina: 0,92 €
Montenegro: 1,09 €
Albanien: 1,38 €
Griechenland: 1,12 €

Türkei

Einreise
Deutsche Staatsbürger bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen, bei der Ein- und Ausreise wird der Reisepass gestempelt. Das Fahrzeug wird nicht in den Pass eingetragen, sondern die Fahrzeugdaten werden an einem separaten Schalter (vehicle registration office) in den Computer eingegeben.
Der Grenzübergang Ipsala, von Griechenland kommend war schnell und unkompliziert. Die Kontrolle des Fahrzeugs beschränkte sich auf einen kurzen Blick ins Auto mit der Bemerkung: „Nice caravan.“ Die LKWs müssen durch eine Röntgenhalle fahren, wir waren davon ausgenommen. Es wurde nach einer KFZ-Versicherung gefragt, die grüne Karte wird akzeptiert. (In der Regel ist diese aber nur für den europäischen Teil der Türkei gültig. Ggf. sollte man das vor der Reise mit seiner Versicherung klären.)

Straßen/Verkehr/Tanken
Von der griechischen bis zur iranischen Grenze (Bazargan) ist die D100 größtenteils vierspurig ausgebaut und in gutem Zustand. Erst hinter Erzurum folgen Abschnitte mit schlechter Teerdecke. Für die Autobahn bis Istanbul und die Strecke danach bis Ankara muss eine Maut gezahlt werden. An einer Shell Tankstelle haben wir dafür eine Karte (System HGS) gekauft und mit 50 TYL (ca. 15 €) aufladen lassen, Gebühr bis Ankara inklusive Brückengebühr. Die Karte wird an der Windschutzscheibe angebracht. Die beiden Brücken über den Bosporus sind von Europa nach Asien fahrend gebührenpflichtig (5,50 TYL), die umgekehrte Richtung ist gebührenfrei. (Andere Reisende sind problemlos ohne diese Karte auf der Autobahn und über die Brücke gefahren.)
Durch Istanbul muss man mit viel Stau rechnen. Wir sind über die Autobahn O2 und die Fatih Sultan Mehmet (nördlichere von den beiden Brücken) gefahren, und haben fast zwei Stunden im zähfließenden Verkehr bzw. Stau gestanden.

Dieselpreis: 3,90 TYL pro Liter (ca. 1,21 €), manchmal auch 3,65 TYL.

Geldumtausch: 1 Euro = 3,2 Türkische Lira (TYL). Geldautomaten (ATM) gibt es in fast in jeder größeren Ortschaft, die Visa-Card ist gültig.

Telefon/Internet
Eine türkische Prepaid Simkarte fürs Handy zu kaufen, ist laut Infos von anderen Reisenden sehr aufwendig und dauert etwa zwei Wochen bis zur Freischaltung. Viele der großen Tankstellen/Rasthöfe (vor allem Shell und BP) haben WIFI, welches man kostenlos nutzen kann. Das haben wir mehrmals ausprobiert, die Geschwindigkeit war okay.

Übernachtung/Camping
Campingplätze gibt es nur in den Küstengebieten und den touristischen Gegenden wie beispielsweise Göreme und Dogubayazit (Richtung Palast Isak Passa, WP05: N 39° 31.186‘ O 44° 7.769‘ Übernachtung im Womo mit zwei Personen incl. Strom: 15 TYL). An der D 100 haben wir keinen Campingplatz entdeckt. Wir sind meistens auf dem Land eine Nebenstraße abgebogen und haben auf einem Feld oder am Waldrand übernachtet.

Iran

Eine Zusammenstellung der GPS-Wegpunkte, die in den Infos beschrieben werden, gibt es als kostenlosen Download:  Iran, allgemeine Wegpunkte

Visum/Referenz-Nr.

Das Touristenvisum (30 Tage) wird beim für das Bundesland zuständigen Konsulat beantragt: siehe http://www.iranbotschaft.com/ger/ Dort steht, dass man für den Aufenthalt im Iran eine Auslandskrankenversicherung nachweisen muss. Das Konsulat stellt auch ohne einen Krankenversicherungsnachweis das Visum aus, an der Grenze sind wir nicht danach gefragt worden. Es ist eine Regel, die in der Praxis nicht umgesetzt wird.
Für das Visum benötigt man eine Referenz-Nr. vom iranischen Außenministerium, die zuvor über eine Reiseagentur online beantragt wird. Die Beantragung der Referenz-Nr. dauert etwa zwei Wochen. Die Abwicklung mit Iranianwaytours.com (40,- € p.P.) war schnell und gut. Die Gebühren variieren je nach Agentur. Die Agentur Alirania ( http://www.alirania.de ) in Hamburg bietet die Referenz-Nr. für 25,- € p.P. an.
Die Referenz-Nr. wird von der Agentur der zuständigen Botschaft mitgeteilt. Das Visum kann nun über den Postweg beantragt werden (Pässe, Passbilder, Einzahlungsbeleg): Gebühr: 50,- € pro Person. Bearbeitungszeit etwa 5-10 Werktage.
Das Passbild der Frau muss nicht mehr mit Kopftuch sein. Im Konsulat in München, zuständig für Bayern und Baden-Württemberg, werden auch Touristenvisa ohne Referenz-Nr. ausgegeben. Am besten fragt man kurz telefonisch beim jeweiligen Konsulat nach.

Visum-Verlängerung

In einigen großen Städten (Teheran, Kerman, Isfahan oder Shiraz) kann das Visum beim Department of Foreign Affairs mehrmals gegen eine geringe Gebühr (ca. 9 € p.P.) um zwei Wochen verlängert werden. Wartezeit: zwei Tage. Im Regelfall wird die Verlängerung erst kurz vor Ablauf des Visums ausgestellt.
Wir haben unser Visum in Kerman verlängern lassen. Das Büro (Visa Extention Office) befindet sich im Polizeigebäude im Stadtzentrum (WP01: N 30° 17.363‘ O 57° 4.347‘). Benötigt werden: 2 Passbilder (Passbild der Frau mit Kopftuch), 2 ausgefüllte Formulare, 2 Kopien des Reisepasses und des Visums. Kosten: 345.000 Rial p. P. Die Gebühr wird bei einer Filiale der Melli-Bank Iran (WP02: N 30° 16.733‘ O 57° 4.574‘) eingezahlt. Kopier- und Fotoläden sind in der gleichen Straße. Die Verlängerung wurde uns am nächsten Tag in den Pass eingetragen, sodass wir insgesamt sechs Wochen im Iran bleiben durften.

Für das Fahrzeug ist ein Carnet des Passages erforderlich, welches vorher beim ADAC Grenzverkehr im München beantragt werden muss. Siehe unsere Reiseinfos Carnet

Einreise von der Türkei

Der Hauptgrenzübergang ist Bazargan. Da dort auch der ganze LKW Verkehr abgewickelt wird, ist entsprechend viel los und die Prozedur etwas unübersichtlich. Hier drängen sich Schlepper auf, um bei den Grenzformalitäten behilflich zu sein. (Möchte man einen „Helfer“ in Anspruch nehmen, sollte unbedingt vorher der Preis ausgehandelt werden, nicht mehr als 20 €). Es funktioniert aber auch ohne. In der Vergangenheit wurde von diesem Übergang berichtet, dass dort eine Dieselsteuer bzw. eine Dieselbezugskarte von etwa 250 € oder mehr verlangt wird. Laut aktuellen Infos von anderen Reisenden war dies nicht mehr der Fall.

Viele Reisende nutzten in der Vergangenheit den Grenzübergang bei Esendere, südöstlich vom Van-See. Die Abfertigung war problemlos, keine Schlepper, eine Dieselsteuer wurde nicht verlangt.
Wir haben den kleinen Grenzübergang Kapiköy-Razi ausprobiert, der zwischen den beiden anderen Übergängen östlich von Özalp liegt. Wir sind von Norden her (Dogubayazit) über Nebenstraßen angereist und hatten trotz der aktuellen kritischen Lage im Kurdengebiet keine Militärkontrollen. Fährt man die Strecke Diyabakir-Esendere, muss man mit starker Militärpräsenz und Fahrzeugkontrollen rechnen, freies Übernachten ist kaum möglich.
Achtung: Laut Information von anderen Reisenden, die Anfang Januar 2016 in den Iran einreisten, sind die beiden kleineren Grenzübergänge zur Zeit gesperrt, vermutlich aufgrund der Kurdenproblematik. Wer den Grenzübergang bei Bazargan meiden möchte, dem bleibt die Alternative über Georgien und Armenien, allerdings ist die Strecke im Winter nicht zu empfehlen. Der Grenzübergang von Armenien nach Iran soll unproblematisch und schnell sein.

Die Grenzabwicklung war bei der Einreise unkompliziert, die iranischen Zöllner wollten nicht mal in unser Fahrzeug schauen. Es war keine Rede von einer Dieselsteuer oder ähnlichem. Schlepper gibt es hier keine und nach nicht mal einer Stunde war alles erledigt, ohne Bakschisch! Der Grenzübergang hat vermutlich nur werktags (Mo-Do) von 10-14 Uhr auf.

Die Einfuhr von Alkohol und Schweinefleisch ist verboten.

Dieselsteuer an der Grenze

Mit der Dieselsteuer werden völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Es gibt Behauptungen, dass diese offiziell abgeschafft wurde oder nur für den gewerblichen Transport erhoben wird.
Auf unserer Rückreise im März 2016 am Grenzübergang Kapiköy-Razi mussten wir eine Dieselsteuer zahlen. Pro Liter Diesel, den man dabei hat, wird bei der Ausreise eine Gebühr von 75.000 Rial fällig. In unserem Fall hat der Zollbeamte unsere Angabe von 300 Litern Diesel akzeptiert obwohl wir deutlich mehr dabei hatten. Wir haben 210 Euro gezahlt, die Daten wurden in einen Computer getippt und auf ein offizielles Formular ausgedruckt. Dieses wurde zum Schluss bei der Ausreise noch mal verlangt. Von anderen Reisenden haben wir inzwischen die Nachricht bekommen, dass auf der Rückreise im gleichen Zeitraum am Grenzübergang Bazargan keine Dieselsteuer verlangt wurde.

Straßen/Verkehr/Tanken

Die Hauptverkehrsstraßen sind überwiegend vierspurig und gut ausgebaut, teilweise gibt es aber auch Abschnitte mit schlechter Teerdecke. Die Beschilderung ist in Farsi und Englisch, sogar die Schilder mit Verkehrsregeln sind auch auf Englisch. Um die großen Städte gibt es oft eine Umgehungsstraße, „Bypass“ oder „Ringroad“.
Die Autobahn von Tabriz nach Teheran hat mehrere Zahlstellen, dort haben wir einmal 100.000 Rial (ca. 2,60 €) gezahlt, ein anderes Mal hat man uns durchgewinkt. Die Autobahn nach Qom ist für LKWs verboten. Nach Rücksprache mit einem höheren Beamten gilt dieses Verbot nur für kommerzielle Lastwagen im Güterverkehr. Busse und Wohnmobile sind unabhängig ihres Gewichts davon ausgenommen. Im Zweifel gilt die Eintragung im Carnet. Hier sollte „Wohnmobil“ oder „Camping-Car“ stehen.

Diesel Tanken / Tankkarte

Um Diesel zu tanken, wird eine eine Tankkarte benötigt, an diese kommt man als Tourist aber nicht so einfach ran. Deshalb bedient man sich folgender Methode: Mit dem Tankwart wird einen Preis ausgehandelt, der etwa dem Doppelten des regulären Preises entspricht. Dieser stellt dann seine Tankkarte zur Verfügung. Oder man sucht sich einen freundlichen LKW-Fahrer, der einen auf seine Tankkarte tanken lässt, zum regulären oder auch zum doppelten Preis.
Ein Liter Diesel kostet regulär 3000 Rial (0,08 €), wir haben meistens für 6000 Rial getankt (0,16 €). Dieseltankstellen gibt es nur an den Fernverkehrsstrecken außerhalb der Städte. Insgesamt ist Diesel deutlich besser erhältlich, als es noch 2006 der Fall war, bei unserer ersten Reise durch den Iran. Selten haben wir LKW-Schlangen gesehen, wir hatten meistens nur ein oder zwei LKWs vor uns. Nicht an allen Tankstellen hat der Tankwart eine Tankkarte. Daher den Tank möglichst nicht leerfahren sondern öfters die Gelegenheit zum Tanken nutzen. In Bandar Abbas haben wir lange LKW-Schlangen an den Tankstellen gesehen. Möchte man seinen Tank nochmals befüllen, bevor man nach VAE verschifft, sollte das möglichst weit vor Bandar Abbas geschehen. Wir konnten ca. 60 km vor Bandar Abbas noch mal 60 Liter nachtanken.

Geldumtausch/Währung

1 Euro = 38.400 Rial, der Wechselkurs schwankt oft erheblich. Visa- oder Masterkarte funktionieren an den iranischen Geldautomaten nicht. Man muss Bargeld (Euro oder Dollar, glatte, makellose Scheine) auf einer Bank oder in einem Wechselbüro tauschen. Die Wechselbüros, die sich in den Stadtzentren in den Einkaufsvierteln befinden, tauschen zu einem deutlich besseren Wechselkurs als die Banken.
Im täglichen Umgang werden die Preise meistens in Tuman angegeben, d.h. Rial geteilt durch 10, das sorgt schon mal für Verwirrung. Gängig ist der 100.000 Rial-Schein, damit bezahlt man beim Einkaufen auf dem Markt oder den kleinen Geschäften.
Versorgung mit Lebensmitteln
Das typische iranische Fladenbrot gibt es an jeder Ecke zu kaufen, es ist pappig und fad und hat nichts damit zu tun, was man sich als Europäer unter Fladenbrot vorstellt. Es gibt aber auch Bäckereien, die leckeres knuspriges Fladenbrot backen, man muss sie nur finden. Ein Brot kostet dort etwa 0,25 €. Die Obst- und Gemüseläden sehen oft nur von weitem gut aus. Tomaten sind meistens weich und gammelig, Äpfel haben Druckstellen, sind dafür aber deutlich günstiger als in Deutschland. Ein gegrilltes Hühnchen kostet etwa 5 €. Rindfleisch ist teurer und wenn man nicht aufpasst, bekommt man viel Fett dazu gemischt, was in Iran üblich ist. Supermärkte haben wir nicht entdeckt, in Isfahan und Teheran soll es einen Carrefour-Supermarkt geben. Den täglichen Bedarf deckt man in kleinen Läden an der Straße. Schafskäse (vergleichbar mit Feta, oft auch aus Kuhmilch) in verschiedenen Sorten gibt es fast überall, schmeckt gut. H-Milch, Frischmilch, Fruchtsäfte, Softdrinks gibt es dort auch. Butter haben wir nur einmal entdeckt, anderen Käse außer Feta haben wir nicht gefunden.

Telefon/Internet

Über Bekannte, die in Teheran leben, haben wir uns eine iranische Simkarte von Irancell besorgen lassen. Mit dieser soll Telefonieren und Internet funktionieren, 2 GB für etwa 10 Euro. Die Karte war nach zwei Tagen freigeschaltet, mobiles Internet kann man damit allerdings fast vergessen, selbst in den großen Städten ist die Verbindung oft extrem langsam. Telefonieren innerhalb des Iran hat funktioniert, SMS nach Deutschland auch, aber kein SMS-Empfang aus Deutschland.
Um unsere Internetpost zu erledigen, haben wir in Hotels WIFI genutzt. Das ist meistens kostenfrei, auch wenn man dort nicht übernachtet. Dort konnten wir auch via Skype telefonieren. Einige Internetseiten sind im Iran gesperrt: Facebook, Youtube, und sogar auf unser Web.de Postfach konnten wir nicht zugreifen. Unsere deutsche O2 Karte hat nicht funktioniert, kein Roamingabkommen.

Übernachten/Camping

Wir sind oft auf Nebenstraßen abgefahren, von dort auf einer Piste weiter und haben uns einen Platz gesucht, der von der Straße nicht einsehbar war. Das hat immer gut funktioniert. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, nicht in Sichtweite von Militäranlagen, Radarstationen oder Industrieanlagen zu übernachten. In den Städten kann man oft auf dem Parkplatz eines Hotels stehen, etwa für 10 US $. Am Stadtrand gibt es oft Parks und Grünanlagen mit Toiletten, wo frei übernachten werden kann.
Folgende Stellplätze in den Städten haben wir genutzt:
Isfahan: In der Nähe des Zentrums sind kaum freie Parkplätze zu finden. Das Tourist-Inn Hotel liegt außerhalb, im Süden der Stadt, lt. Infos von anderen Reisenden Gebühr von 10 $, Strom, Internet und Wasser kostet extra, WP03: N 32° 35.710‘ O 51° 40.122‘.
Yazd: Parkplatz in einer ruhigen Straße am Park, 5 Min. zu Fuß bis zum Zentrum, WP04: N 31° 53.850‘ O 54° 22.589‘
Außerhalb bei den Türmen des Schweigens in einem Picknickpark, WP05: N 31° 49.143‘ O 54° 21.224‘
Kerman: Hotel Akhavan, Stellplatz auf dem kleinen Parkplatz vor dem Hotel für 5 €, Wasser, Strom und Internet inklusiv. Sehr nette Besitzer, man kann auch problemlos mehrere Stunden in der Lobby sitzen und das Internet nutzen und bekommt dazu sogar noch Tee und Plätzchen serviert. WP06: N 30° 17.120‘ O 57° 2.822‘
Bandar Abbas: Parkplatz an der Corniche, gegenüber befindet sich das Zentrum mit Garkücken, Restaurants, Läden. Am Abend ist es dort sehr belebt, unbedingt empfehlenswert. Für den Parkplatz wird eine geringe Gebühr erhoben.
WP09: N 27° 10.633′  O 56° 16.736′

Klima/Optimale Reisezeit

Sehr gute Reisemonate für die klassischen Reiseziele des Landes sind April, Mai, September und Oktober. Iran ist von vielen unterschiedlichen Klimazonen geprägt, im zentralen Hochland befindet man sich oft auf einer Höhe von 1500-2000 Meter. Daher gehen die Temperaturen in den Wintermonaten vielerorts auch in der Mitte und im Süden des Landes in der Nacht auf etwa vier Grad zurück. Im Elburzgebirge nördlich von Teheran fällt oft im Oktober schon der erste Schnee. Eine Fahrt in die Wüste Lut ist wegen der extremen Hitze nur von November bis März zu empfehlen. Am Persischen Golf herrscht subtropisches Klima, auch im Winter ist es dort feuchtwarm mit Höchsttemperaturen um die 30 Grad, im Sommer klettert das Thermometer weit über 40 Grad hinaus.
Feiertage, die bei der Reiseplanung zu beachten sind: Vom 20. März bis etwa 2. April sind die Feiertage des persischen Neujahrsfestes. In der Zeit machen viele Einheimische Urlaub und reisen im Land umher. Picknickplätze sind in der Zeit überbelegt. Behörden und Banken haben über eine Woche geschlossen. (Zu berücksichtigen beim Visumantrag oder der Verlängerung.)
Während des Ashura-Festes, das höchste Trauerfest der Schiiten, sind die meisten Lebensmittelgeschäfte für eine Woche geschlossen. Das Datum verschiebt sich jedes Jahr, 2016 ist es am 11. Oktober.

Der Fastenmonat Ramadan ist kein Grund, das Land nicht zu bereisen, allerdings haben tagsüber Restaurants geschlossen, ausgenommen die guten Hotels in den Touristenzentren. Essen und Trinken sollte tagsüber in der Öffentlichkeit vermieden werden. Das Treiben in den Städten wird während des Ramadan erst nach Sonnenuntergang lebendig.

Islamische Kleiderordnung

Für Frauen ist das Tragen eines Kopftuches gesetzlich vorgeschrieben, auch für Touristinnen. Frauen sollten lange, weite, hochgeschlossene Oberteile mit langen Ärmeln und lange Hosen tragen. Für Männer ist ein kurzärmliges T-Shirt okay, aber unbedingt lange Hosen anziehen.

Sicherheit

Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes (AA) führen eher zu dem Entschluss, nicht nach Iran zu reisen. Natürlich sollte man diese ausführlich durchlesen und einiges davon beherzigen, wie beispielsweise große Menschenansammlungen in den Städten grundsätzlich zu meiden. Aber in welchem Teil der Erde ist man nicht der Terrorismusgefahr ausgesetzt?

In der Provinz Sistan-Belutschistan, Grenzgebiet zu Afghanistan und Pakistan, ist mit verstärktem Polizei- und Militäraufkommen zu rechnen. Die Altstadt von Bam kann nur in Begleitung eines Polizisten besichtigt werden. Freies Übernachten in diesem Gebiet ist nicht zu empfehlen und auch kaum möglich, wegen der hohen Militärpräsenz.

Auf keinen Fall sollte durch militärische Sperrgebiete gefahren werden, auf einige wird beim AA hingewiesen. So beispielsweise die Strecke Semnan – Mo’alleman – Jandaq durch die Kavirwüste. Andere Reisende sind auf dieser Strecke für einen Tag festgenommen und verhört worden. Da die Sperrgebiete nicht immer ausreichend beschildert sind, kann es sein, dass man aus Versehen in ein solches hineinfährt. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass man von Polizei und Militär korrekt behandelt und nach einem Verhör wieder frei gelassen wird.
Beim Fotografieren und Filmen ist besondere Vorsicht angebracht, keine öffentlichen Gebäude, militärische Anlagen, Hafengebiete, Industriegebiete. In den touristischen Zentren wie beispielsweise Persepolis oder in den Bazaren von Isfahan und Yazd ist Fotografieren kein Problem. Die Leute selbst lassen sich nach einer kurzen Frage bzw. einem Smalltalk meistens gerne fotografieren. Sie fotografieren sich und auch uns Reisende andauernd mit ihrem Handy.

Trotz der vielen Dinge, die zu beachten sind, möchten wir dazu Mut machen, das Land zu bereisen und die herzliche Gastfreundschaft kennen zu lernen. Das Besondere an einer Reise in den Iran, gerade als Individualtourist, sind die Begegnungen mit den Menschen. Durch die einseitigen Informationen aus den Medien geprägt, wo in der Vergangenheit nur von den strengen Mullahs und deren Regime berichtet wurde, rechnet man einfach nicht mit der Offenheit und Freundlichkeit der Bevölkerung. Umso mehr prägen sich die Erlebnisse auf einer Reise durch den Iran ins Gedächtnis ein.
Gerade jetzt, wo die Sanktionen gegen den Iran wieder aufgehoben wurden, beginnt sich das Land dem Westen zu öffnen, was sich hoffentlich auch positiv auf den Tourismus auswirken wird.

Expedition in die Wüste Lut

Kalouts am Rand der Wüste Lut

 Ein Abstecher in die Wüste Lut zu dem Gebiet der gigantischen Kalouts aus Lehm (übersetzt heißt es „Schornsteine“), die teils in bizarren Formen zu hunderten zwischen Sandverwehungen herumstehen, ist unbedingt zu empfehlen. Ausgangspunkt ist Kerman. Die relativ weite Anfahrt, von Kerman etwa 130 km, lohnt sich nur, wenn man ein paar Tage in der Wüste bleibt und dort übernachtet. Schöne, einsame Übernachtungsplätze finden sich zu Hauf, nur wenige Kilometer von der Teerstraße entfernt. Ein Allradfahrzeug ist Voraussetzung.
Da sich im Reiseführer oft nur ein kurzer Hinweis zu den Kalouts befindet, haben wir neun Wegpunkte zum kostenlosen Download zusammengestellt.

Beschreibung und Download: Kleine Expedition Kalouts

GPS Daten zur großen Expedition Wüste Lut

Wir haben eine 278 km lange Offroad Strecke durch die Wüste Lut erkundet. Ausgangspunkt ist Kerman, Nach dem Gebiet der Kalouts nahe Shadad fahren wir noch etwa 80 km auf der Straße, die quer durch die Wüste Lut nach Nebandan führt, und biegen dann Richtung Süden auf eine Kiesebene ab. An der Abbruchkante eines Plateaus suchen wir nach einer Abfahrt und durchqueren ein großes Gebiet mit Yardangs, traumhaft schöne Wüstenlandschaft. Am Rand eines Dünengebiets erfolgt ein Richtungswechsel nach Osten, eine lange Distanz offroad über eine Kiesebene, keine Fahrspuren weit und breit. Nach einer Senke mit einem ausgetrockneten See dreht die Kompassnadel nach Nord. Kilometerlang geht es an großen Dünenketten entlang, teilweise sind kleine Sanddünenfelder zu durchqueren. Letztlich trifft man nach 278 km Piste/offroad wieder auf die Straße Kerman-Nebandan.

Ausführliche Beschreibung, Distanzen und GPS-Daten zum kostenlosen Download:
Große Expedition Wüste Lut

Genehmigung und Minengebiete

Genauere Infos herauszufinden, ob für die Befahrung der Wüste Lut eine Genehmigung benötigt wird, gestalten sich als schwierig. Wir haben bei der Polizei in Shahdad nachgefragt, die wussten nicht, was wir meinen und haben uns mit einem Tourguide in Kerman verbunden. Dieser wollte uns natürlich sofort eine Tour verkaufen. Er sagte, in dem Gebiet der Kalouts unweit der Teerstraße nahe Shahdad kann ohne Genehmigung gefahren werden. Möchte man allerdings weite Gebiete der Wüste Lut erkunden, geht das nur mit einem Tourguide, der sich dann auch um die Genehmigung der Tour kümmert.
Wir sind eine größere Route ohne Genehmigung gefahren, das Militär hat uns nicht danach gefragt. Allerdings ist die Wüste Lut sehr einsam, es gibt keine Brunnen, keine Nomaden und kaum Touristen, die hier unterwegs sind. Deshalb ist eine Tour in einer Gruppe mit einem Guide, der sich zudem in dem Gebiet auskennt, zu unternehmen, eine gute Entscheidung.

Da der Drogenschmuggel von Afghanistan teilweise auch durch Gebiete der Wüste Lut führt, kann sich die aktuelle Lage ändern bzw. die Weiterfahrt in die Wüste durch das Militär verweigert werden. Auch darüber, ob und wo sich Minengebiete in der Wüste Lut befinden, gibt es keine genauen Angaben. Siehe hierzu einen Artikel vom Iran Journal, einer Internetseite auf Deutsch des Projekts Transparancy for Iran, vom 10. April 2014. http://iranjournal.org/gesellschaft/landminenproblem-im-iran

Verschiffung von Bandar Abbas nach Sharjah, VAE

Von der Verschiffung kann wohl jeder Reisende seine eigene Geschichte erzählen. Die Fähre geht montags, mittwochs und samstags, laut Plan um 21.00 Uhr. Jedoch haben wir von keinem Reisenden gehört, dass die Fähre pünktlich gestartet ist, 1- 2 Stunden Verspätung sind normal. Die Überfahrt dauert etwa zehn Stunden. Abendessen (Reis mit Hühnchen) und Frühstück sind im Fährpreis enthalten. Man sitzt in einem Sessel (wie im Flugzeug), es ist aber auch erlaubt, sich im Fahrzeug aufzuhalten, der Laderaum ist teils seitlich offen.
Da es passieren kann, dass mal eine Fähre ausfällt, sollte man nicht zu knapp vor Ablauf des Visums in Bandar Abbas eintreffen. Bestenfalls einen Tag vor geplanter Abfahrt des nächsten Schiffes das Ticket besorgen.
Personentickets: Im Gebäude der Southern Shipping Lines (WP07: N 27° 9.920‘ O 56° 13.765‘), westlich der Stadt, 2. Stock links, zweitletztes Büro linke Seite. Kosten: 2.700.000 Rial p. P. plus Hafengebühren von 2.300.000 Rial. (gesamt für 2 Pers. etwa 200 €). Die Gebühren sind bei der Tetjara Bank (im Nebengebäude) in Rial einzuzahlen. (Die Bank wechselt kein Geld, dazu muss man zurück in die Innenstadt.) Angeblich wird hier auch der Preis für das Fahrzeug verhandelt. Der Angestellte nannte uns einen Preis von 800 US-$, ging aber von selbst auf 700 US-$ runter. Nach einigem Hin und Her hat Burkhard ihn auf 600 US-$ runtergehandelt. Soweit so gut. Achtung: Bezahlt wird die Gebühr für das Fahrzeug in Sharjah, in Dirham.

Abwicklung im Hafen, Bandar Abbas

Am Abfahrtstag muss man sich morgens um 8:00 Uhr im Hafen einfinden (WP08: N 27° 9.269‘ O 56° 12.368‘). Zuerst wird die Fahrgestell-Nr. kontrolliert. Ein Agent, (wobei es sich erst zum Schluss rausstellte, dass er einer ist) nahm unser Carnet und Burkhards Pass, wir folgten ihm in das blaue Gebäude. Dort haben wir gewartet, während der Agent mit unserem Carnet an einem Schalter die Formalitäten erledigte, Kopien machte und mehrmals hin- und her lief. Danach ging es ins nächste Gebäude, hinter dem blauen Gebäude gelegen. Dort wurden wieder irgendwelche Papiere und eine Rechnung über 1.000.000 Rial erstellt. Da wir von anderen Reisenden die Info hatten, dass man hier etwa 250.000 Rial zahlt, hat Burkhard die Gebühr nicht akzeptiert und mit dem Chef die Hälfte verhandelt, also 500.000 Rial. Unser Agent hat dabei gewartet und zugeschaut. Gegen 11:30 Uhr war der Papierkram erledigt. Das Auto wird nun auf die andere Seite des Gebäudes zum Kai gefahren und abgestellt. Dort steht auch schon die Hormuz 12 bereit. Bis kurz vor Abfahrt kommt man nun nicht mehr an das Auto heran und verbringt die Zeit mit WARTEN, bis es endlich um etwa 18.00 Uhr im Gebäude der Abfertigung (Departure) weitergeht. Der Agent kam um 13:00 Uhr mit unserem gestempelten Carnet wieder und wir handelten eine Gebühr von 650.000 Rial (15 €) für ihn aus.
18:00 Uhr, die Pässe werden von der Polizei eingesammelt, es findet eine geschlechtergetrennte Personenkontrolle statt. Dann heißt es wieder WARTEN, um 20:00 Uhr bekommt man die Pässe mit dem Ausreisestempel zurück. Um 20:30 Uhr wird man auf die Fähre gelassen und kann sein Auto auf das Schiff fahren. Noch bevor das Schiff ablegt, wird das Abendessen verteilt. (In unserem Fall sollten wir erst auf das Schiff zum Abendessen gehen und danach zurück zum Auto kommen, welches noch am Kai stand. War ein komisches Gefühl, nicht dass auf einmal die Fähre loslegt, mit uns aber ohne unser Expeditionsmobil.) Wir gingen also nach dem Essen wieder runter zum Auto, sind um 22:30 Uhr auf die Fähre gefahren und um 23:00 Uhr war endlich Abfahrt.

Ankunft in Sharjah, VAE

Um 9:00 Uhr kommen wir im Hafen Khalid an. Ein Agent präsentiert uns die Rechnung für die Überfahrt in Dirham (AED), die bei ihm zu bezahlen ist. Gebühr für das Fahrzeug: 2580 AED, plus 200 AED Hafengebühren und 350 AED Provision. Die 2580 AED entsprechen etwa 700 USD, sodass wir uns die Preisverhandlung auf der anderen Seite hätten sparen können.
Der Agent nimmt das Carnet und fertigt Papiere an. In der Zwischenzeit geht es mit Polizeieskorte zum Immigrationgebäude der Polizei. Dort werden die Passdaten in den Computer eingetippt und der Einreisestempel in den Pass gedrückt. Danach Überprüfung der Fahrgestell-Nr., kostet 20 AED. Mit dem Carnet geht es nun in das Zollgebäude nebenan mit der blauen Kuppel. Zuerst die Dokumente und das Carnet an einem der Schalter links abgeben und an der Kasse 80 AED einzahlen. Weiter zu einem Schalter auf der rechten Seite, danach an einer weiteren Kasse 420 AED einzahlen, der Preis richtet sich angeblich nach dem Gewicht des Fahrzeugs. Zurück zum Schalter, das Carnet wird gestempelt.
Abschließend noch zum Scannen des Fahrzeuges im Hafengelände fahren und zurück zu Yard 6, dort wird der Main-Gate-Pass ausgestellt, damit kann man das Hafengelände verlassen.
Insgesamt fallen auf der VAE-Seite 3.650 AED (940 €) Kosten an. Die gesamte Überfahrt belief sich auf 1.165 Euro.

Geldwechsel im Hafen: Im Zollgebäude befindet sich ein ATM. Achtung: Die VISA-Karte funktioniert nicht. (Anderen Reisenden ist nach mehrmaligen gescheiterten Versuchen die Kreditkarte vom Automaten eingezogen worden.) Für den Fall ist es gut, US-$ dabei zu haben, die im Duty-Free-Shop gewechselt werden können. Euros geht auch, der Kurs ist aber deutlich schlechter. Der Shop befindet sich in der Nähe vom Kai, wo man angekommen ist. (Alkohol gut verstecken, da in Sharjah die Einfuhr von Alkohol verboten ist.)

Wir hatten das Pech, dass am Ankunftstag der Zoll nur bis 12:00 Uhr auf hatte, da die nächsten drei Tage Holiday war. (2. u. 3. Dezember, Nationalfeiertag der VAE.) Die Abfertigung haben wir in den zwei Stunden nicht geschafft. So konnte unser Expeditionsmobil nicht aus dem Hafen raus. Der Agent sagte uns direkt, dass die nächsten Tage wegen der Feierlichkeiten keine Abfertigung stattfindet und wir uns beeilen müssen. Er hat sich auch bei der Polizei für uns eingesetzt, uns schnell durchzulassen, damit wir unser Fahrzeug noch durch den Zoll bringen können. Doch die hat das nicht interessiert, sie hat uns über eine halbe Stunde warten lassen. Wir konnten uns aussuchen, ob wir die vier Tage in unserem Auto im Hafen verbringen oder ob wir unser Auto stehen lassen, Sachen packen und solange in einem Hotel übernachten. Wir haben es vorgezogen, im Auto zu bleiben und standen direkt neben dem Duty Free Shop. Ein sauberes Toilettenhäuschen befindet sich direkt nebenan. Eine Imbißbude mit indischem Koch gibt es auch.

Prozedere und Kosten für die Rückverschiffung siehe Reise-Info VAE

Hauptsache unterwegs! Mit dem ersten Sonnenlicht aufwachen, nicht wissen, wem wir heute begegnen und wo wir abends ankommen.

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