Warenkorb

Ohne OME-Fahrwerk
2004 Westafrika

Mali – Afrika wie im Bilderbuch

Die Landschaft ändert sich von Kilometer zu Kilometer. Wir fahren an den ersten Wasserlöchern vorbei, wo riesige Rinderherden getränkt werden. Wir sehen den ersten Baobab, einen riesigen Urwaldbaum.
Wir freuen uns über die ersten Hirse- und Maisfelder, wird doch jetzt unser Speiseplan etwas abwechslungsreicher.

Typische Rundhütten in Mali

Typische Rundhütten in Mali

Wir fahren durch Dörfer, Kinder winken uns zu, Frauen in bunten Kleidern tragen Wassertröge und Schüsseln mit Wäsche oder Essen auf dem Kopf. Der Einkauf auf dem Markt wird nicht in Plastiktüten verpackt, sondern in große Schüsseln auf dem Kopf nach Hause getragen.

Frauen bei der täglichen Arbeit in Mali

Frauen bei der täglichen Arbeit in Mali

Es sieht genau so aus wie in einem Bilderbuch, das ich als Kind hatte. Runde Lehmhütten mit Bast gedeckt, daneben ein paar Esel und Ziegen. Feuer, auf dem gekocht wird und Brunnen, aus denen mit Eimern das Wasser gezogen wird. Nur die Baströcke der Frauen sind durch bunte Tücher ersetzt. Und in meinem Kinderbuch stand nicht, dass alle nach Geschenken betteln.
Die Märkte werden bunter, Erdnüsse, Orangen, Bananen, Wassermelonen und Früchte, die wir (noch) nicht kennen, gibt es zu kaufen.
Wir fahren weiter, Bäume mit frischen grünen Blättern kommen ins Bild. Morgens werden wir von vielfältigem Vogelgesang geweckt. Einige Vögel sehen aus wie unsere Wellensittiche, nur in der Größe einer Elster. Vielleicht kleine Papagaien ? Schmetterlinge fliegen umher. Das Reisen macht richtig Spaß.
Allemande, c´est bon
Wir genießen überall hohes Ansehen. „Allemande, c´est bon“ und dazu den gehobenen Daumen. Zum einen, weil wir aus dem Land kommen, wo die guten Mercedes her sind und wegen unserer Politik im Irak. Wir nehmen das Lob immer gerne an, ohne sie zu belehren, dass wir den Schröder gar nicht gewählt haben.

Nicht kaputt zu kriegen - Mercedes

Nicht kaputt zu kriegen – Mercedes

Von der Qualität einer Mercedes bin ich inzwischen selbst überzeugt. Fast alle Lastwagen und Taxis sind hier von Mercedes und werden erbarmungslos gequält. Schlaglochpisten, wo man in Deutschland denkt, dass dies kein Auto länger als 100 Kilometer bei vorsichtiger Fahrweise übersteht, werden hier Jahrein Jahraus mit Vollgas in völlig überladenem Zustand befahren.

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert