Sand im Defender
Mal ein kurzes Update aus der Schreinerei
Vorgestern waren wir auf der Rückfahrt aus Norddeutschland. Lennestadt liegt fast direkt an der A45 und so fahren wir einen kleinen Umweg, um den Baufortschritt unseres Defenders anzusehen.
Nächste Woche ist er übrigens abholbereit, dann zeige ich Bilder des Innenausbaues.
Volker freut sich, uns zu sehen und ist sofort wieder verschwunden: „Wartet mal, ich zeig euch was.“
Zurück kommt er mit einem violetten Brettchen in der Hand.
„Das ist die Farbe, mit der wir später lackieren werden, ist passend zum Außenlack eures Defenders.
Über den violetten Lack kommt eine Schicht Klarlack und das sieht dann so aus.“
Volker lässt mich über das glatt lackierte Holz fühlen. „Aber die glatte Fläche hat den Nachteil, dass man schnell Fingerabdrücke und Dreck sieht, besser wäre eine matte, strukturierte Oberfläche, passt auch besser zum matten Lack außen. Wir können das machen, indem wir ein Granulat, fast ein Pulver in den Klarlack mischen und aufspritzen, das sieht dann so aus.“ Ich fühle über eine matte, leicht stumpfe Fläche und unsere Entscheidung ist schnell getroffen: „Ja, wir nehmen die Struktur.“
„Und da habe ich etwas Besonderes für euch, fühl mal über diese Fläche.“
Volker legt ein weiteres Holzbrettchen auf die Werkbank. „Wo ist der Unterschied? Ist doch gleich, oder?“
Volker erzählt: „Von meiner letzten Reise nach Marokko habe ich eine Flasche Sahara-Sand mitgebracht, als Erinnerung, wie man das eben so macht. Daraus habe ich die Körner rausgesiebt, die gleich groß sind wie das Granulat und in den Lack gemischt. Ich lackiere eure Möbel mit Saharasand.“
„Aber wird das nicht schwer?“
„Nein, da kommen doch nur ein paar Teelöffel von feinstem Sand in den Lack.“
„Geile Scheiße, ja, mach das da rein.“
So, Bilder vom fertigen Offroad-Transporter gibt’s nächste Woche.
Möbel mit Wüsten-Sand macht Volker: www.reuter-lennestadt.de
Hey Sabine und Burkhard, hey Volker
Was für eine schöne Idee! Damit wird aus Eurem Fahrzeug einmal mehr ein Original!
Besonders gefreut hat mich auf dem Bild, dass der Saharasand in einer echten, marokkanischen PET Flasche ist. „Sidi Ali“ … herrlich!
Ich grüsse Euch herzlich aus der Schweiz und freue mich immer von Euch zu lesen!
Martin