Neues am Pistenkuh-Defender
Drei Jahre ist der Defender nun im Einsatz als Erkundungsfahrzeug von Offroad-Pisten für die Tourenbücher von Pistenkuh.
45.000 Kilometer sind in dieser Zeit auf seinen Kilometerzähler hinzugekommen. Ernsthafte Probleme oder Ausfälle hatte er in dieser Zeit nicht. Lediglich ein Kreuzgelenk der hinteren Kardanwelle ist ausgeschlagen und die Gummilager der Zug- und Schubstreben sind massiv beschädigt.
Die Gummilager hatten wir vor drei Jahren neu eingebaut. Ich bin etwas verwundert, dass diese nach relativ kurzer Zeit so zerfetzt sind. Zumal wir eigentlich kein schweres Gelände fahren, allerdings einen hohen Anteil an Wald- Wiesen und Feldwegen auf unseren Reisen unter die Räder nehmen.
Diese Gummis sind nun durch sogenannte „Powerflex“ Buchsen ersetzt worden. Ob sich der Mehrpreis für die „Hochleistungsbuchsen“ rechnet, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Im Rahmen dessen haben wir auch beide Kardanwellen erneuert. Statt nur das defekte Kreuzgelenk der hinteren Welle zu reparieren, was die preiswerteste Lösung gewesen wäre, haben wir uns für neue Wellen entschieden. Die hintere Welle wurde durch eine verstärkte Welle ersetzt, welche mit Weitwinkelgelenken ausgestattet ist. Denn es ist nicht ganz auszuschließen, dass die Beschädigung durch die Höherlegung verursacht wurde, die logischerweise auch einen anderen Knickwinkel erzeugt. Die vordere Kardanwelle wurde durch eine verstärkte Doppelgelenkwelle ersetzt.
Bisher fuhren wir den Reifen Toyo Open Country in der Größe 255/85 R16. Mit dem Reifen waren wir zufrieden, lediglich in Rumänien hätte ich mir auf den schlammigen Passagen etwas mehr Gripp gewünscht, den ein grobstolliger Reifen bieten würde.
Wegen dem günstigen Preis wäre ich beim Toyo geblieben, jedoch war dieser nicht verfügbar. Daher haben wir uns für den BFGoodrich MUD-Terrain T/A KM3 in der gleichen Größe entschieden. Die Unterschiede zum Toyo kann ich nicht beurteilen, denn dafür müsste man die selbe Strecke mit gleich alten Reifen bei gleicher Witterung befahren. Ich vermute, dass die Unterschiede so marginal sind, das ich sie nicht bemerken werde, bin aber dennoch gespannt, ob es vielleicht doch einen markanten Unterschied gibt.
Abschließend wurden an unserem Defender alle Öle und Filter gewechselt, alles abgeschmiert und vom Meister gecheckt und Probe gefahren. „Da sollte auf eurer großen Sommerreise über die Berge des Balkans nichts passieren. Euer Defender ist in einem sehr guten Zustand“.