Warenkorb

Zusatztank für Land Rover Defender
Der lila Pistenlandy

Zusatztank Land Rover Defender

Die serienmäßige Tankanlage und die Kraftstoffversorgung des Land Rover Defenders entspricht dem üblichen Standard im Fahrzeugbau. Für Expeditionsreisen sind insbesondere beim TD4 ein paar Optimierungen nötig.
Auf den ersten Blick ist der Kraftstoffkühler, der vorne links am Rahmen montiert ist, bei Fahrten im Gelände gefährdet. Insbesondere bei Fahrten im Wald auf Holzrückewegen ist schnell die Fahrt beendet, wenn ein Ast sich verkeilt und den Filter im schlimmsten Fall abreißt. Nun betrifft das in Deutschland nur Förster und Jäger, aber wer mit seinem Defender in die russischen Sümpfe z.B. nach Magadan fahren will, wird mit Sicherheit mehr über Stock als über Stein fahren. Aber auch bei Kurzstrecken-Offroad-Abenteuer wie in den Wäldern Rumäniens, sollte der Schutz nicht fehlen.
Ein Kraftstoffkühlerschutz gibt es für um die 100 Euro und wird auf jeden Fall am Pistenlandy montiert werden.

Der Defender TD4 hat einen Motor von Ford verbaut, wie er auch im Transit millionenfach seinen Dienst leistet. Um Abgasnormen im Jahr 2007 zu erfüllen, war eine Dieselnacheinspritzung, die zur Reduzierung der innermotorischen Rußbildung und für einen geringen NOx-Wert bei SCR-Katalysatoren oder zum Freibrennen bei Dieselpartikelfiltern dient, erforderlich. Dies lässt sich jedoch nicht mit üblichen Reiheneinspritzpumpen erzielen, sondern nur mit der so genannten Commen-Rail-Einspritztechnik. Gute Infos zur Funktion findest du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Common-Rail-Einspritzung

Allerdings hat das System der Hochdruck-Einspritzung den Nachteil, dass der Diesel extrem sauber sein muss. Der serienmäßige Dieselfilter hat eine Porengröße von 5 Micrometer, die das System schützt. In Europa und Nordamerika ist der Standard sicher ausreichend, doch wer auf Expeditionen gezwungen ist, aus Fässern zu tanken oder beim Tanken vom Wüstenwind eingestaubt wird, für den ist der Serienfilter etwas unterdimensioniert.

Montageplatte, Filterelemente, Heizelement und Wasserabscheider für optimale Kraftstofffilterung

Montageplatte, Filterelemente, Heizelement und Wasserabscheider für optimale Kraftstofffilterung

Hier bieten verschiedene Firmen einen vergrößerten Dieselfilter an. Dieser besteht aus einer geänderten Montageplatte, einem Filterdruckgusskopf, einem Filterelement mit 5 Micrometer und einem elektrischen Heizelement. Damit bietet das Set Vorteile bei Reisen in kalte und extrem kalte Regionen. Als weitere Option lässt sich einfach zusätzlich ein Wasserabscheider anschrauben. Doch neben Heizelement und Wasserabscheider liegt ein weiterer Vorteil darin, dass das Filterelement einfach gegen eines mit nur 2 Micrometer Porengröße getauscht werden kann.

Dieselfilterelement

Dieselfilter mit 5 oder 2 Micrometer Porengröße sind möglich.

Mit diesem feineren Filterelement lässt sich die Haltbarkeit und Standzeit der Einspritzdüsen verlängern und somit mehr Sicherheit auf Expeditionen erreichen.

Tankvolumen erweitern durch Zusatztank

Serienmäßig ist in dem Land Rover Defender ein Kraftstofftank mit 70 Liter Fassungsvermögen verbaut. In mittelschwerem Gelände wird man wohl mit einem Verbrauch von 20 Litern Diesel auf 100 km rechnen können. Daraus ergibt sich eine Reichweite von gerade mal rund 300 Kilometern. Auch wenn man keine Tenere-Durchquerung plant, ist es selbst für Expeditionsreisen nach Mauretanien viel zu wenig. Die Strecke zum „Elefantenfelsen“ beträgt rund 750 Kilometer ohne gesicherte Versorgung.
Um Dieselkanister wird man nicht umhin kommen, doch die Lagerung ist nicht einfach. Im Fahrzeug ist der Platz begrenzt, daher werden die Kanister oft auf den Dachgepäckträger gegurtet.
Die Nachteile sind klar: Hoher Schwerpunkt und damit steigende Kippgefahr im Gelände. Dabei ist das noch das kleinere Übel. Bruch des Dachgepäckträgers oder gar Risse in der A-Säule sind bei langen Wellblechpisten vorprogrammiert.

Zusatztank für Land Rover Defender

Zusatztank für Land Rover Defender

Eine Alternative ist ein Zusatztank. Optimal als Doppeltank ausgeführt, doch beim Defender gibt es eine nicht ganz so aufwändige Alternative. Zwischen Tankeinfüllstutzen und Serientank befindet sich ein nicht genutzter Raum, in den man sehr gut einen Zusatztank als Durchlauftank einbauen kann. Je nach Hersteller liegt das Fassungsvermögen bei bis zu 60 Liter. Der Einbauaufwand ist überschaubar, ein zweiter Tankstutzen, Tankgeber etc. ist nicht notwendig. Einziger Kompromiss ist, dass die Tankuhr die ersten 400 Kilometer „voll“ anzeigt.

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert