Reifenproblem
Ein Reifenproblem hatten wir schon lange nicht mehr.
Wir erkunden neue Pisten. Spannend sind natürlich die Pfade, die auf keiner Karte eingezeichnet sind und die vom puren Anblick der Streckenführung die Hände feucht werden lassen.
Auf solch einem Weg passiert es dann. Eigentlich ist der Weg nur für Land Rover breite Fahrzeuge geeignet, Fahrspuren sind keine zu erkennen, aber wenn alles gut geht, müsste die Schlucht im Oued Draa enden. Also probieren wir es aus und vertrauen darauf, dass wir an den Engstellen einfach auf beiden Seiten die Steinplatten hoch fahren bzw. überfahren können.
Es klappt, der Weg mündet wirklich ins Draa-Tal, ist sogar recht spektakulär und eigentlich ein Traum, zumindest für Fahrer von Mercedes G, Land Cruiser etc.
Das Reifenproblem
Bei uns stellt sich eher ein Alptraum ein. Zwei Reifen haben jeweils einen tiefen Schnitt in der Flanke, sind aber noch dicht.
Wir haben nur einen Reservereifen dabei, den ich vorsorglich gegen den stärker beschädigten Reifen ausgewechselt habe.
Der Reifen hinten hat einen Riss, der vom Stollen bis in den oberen Bereich der Flanke reicht. Ich hoffe, dass dieser Riss sich beim Fahren mit abgesenktem Luftdruck, wie es in Mauretanien erforderlich sein wird, nicht vertieft.
Drückt mal die Daumen, dass das Reifenproblem klein bleibt.
Der Reifen mit dem größeren und tieferen Riss, wird nicht mehr lange halten. Ich schätze, dass er in 100-500 Kilometer seinen Geist aufgeben wird. Er ist unser Notreifen für die Expedition zum Flugzeugwrack und weiter zu den Kratereinschlägen Guelb er Richat und Tenoumer im Osten Mauretaniens.
Einen Reifen 14.00R20 haben wir in Laayoune nicht so einfach bekommen können.
Abbrechen werden wir die Reise wegen des Reifenproblems erstmal nicht, sondern uns irgendwie „behelfen“, wobei ich noch nicht weiß wie.
Ich denke, wir melden uns in drei Wochen aus Atar.
Bis dahin lasst es euch gut gehen.
Servus Ihr Zwei,
haben das gleiche Problem beide E-Reifen im Eimer…Allerdings mit dem Landcruiser und im Kaokoveld Namibia…Das Kaufen sollte hier kein Problem darstellen wir müssen allerdings Opuwo zu erreichen…Viel Glück Euch und uns…
LG Roman
Hallo Ihr Zawei.
Drücke Euch die Daumen dass es gut ausgeht.
Frage mich: Würde eine kleine behutsame Sackloch-Stopp-Bohrung jeweils am Ende der Risse mehr Schaden anrichten als die (Über-)Lebenszeit des Pneus verlängern?
Stefan
Hallo Ihr beiden,
da fällt mir spontan dieses Bild ein:
http://www.fotocommunity.de/photo/reifenrecycling-reifenreparatur-afrikanische–ulf-k/24394663
Ich drück Euch die Daumen
Grüsse Thomas,
der in Niederdielfen aufgewachsen ist
Hallo ihr Zwei,
hatte vor drei Wochen dasselbe Problem in Marokko.
Wir haben unseren Reifen in Foum Zugid reparieren lassen.
Es wurde auf der Innenseite ein großer Flicken aufgesetzt. Außen der Riss angeflext und mit Gummipulver vulkanisiert. Hat alle weiteren Passagen inclusive Dünenfahrten mit niedrigem Luftdruck super gehalten. Hoffe, ihr kommt durch oder findet eine entsprechende Werkstatt.
Viel Glück und Grüße, Peter
Hamlo Sabusis bei uns hats gepasst…sind mitohne weiterer Panne in Windhoek…und bei Euch…?
Ihr müsstet so h langsam wieder „airtime“ haben…?
Lg Nadja & Roman
Ich habe an meinem Truck ebenfalls solche Risse bzw. Einschnitte an den Seiten des Reifens feststellen können. Der Druck schien aber konstant zu bleiben, sodass eine Reifenreparatur hierbei Abhilfe schaffen konnte. Ein Besuch in der Werkstatt ist hierzu allerdings nötig gewesen.