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Reiseküche

Kartoffelbrot

Kartoffelbrot, oder Siegerländer Reibekuchen genannt, ist ein „Brot“ das man leicht unterwegs zubereiten kann. Kartoffeln gibt es bis auf einen schmalen Streifen um den Äquator weltweit zu kaufen. 

Hier ein klassisches Siegerländer Rezept, das Kartoffelbrot gibt es an bestimmten Wochentagen im Siegerland in der Bäckerei zu kaufen. Aber die echte Siegerländerin oder der Siegerländer backt es selbst. Die Zutaten sind denkbar einfach, doch das richtige Mischungsverhältnis und den besten Aufgeh-Prozess für den Hefeteig herauszufinden, damit es ein lockeres, knuspriges Brot entsteht, bedarf einiger Versuche. So ging es mir zumindest.

Es gibt auch verschiedene Abwandlungen des Rezepts, mit Milch oder Eiern, beim klassischen Rezept kommt allerdings der Kartoffelgeschmack am Besten heraus.

Zutaten für ein Kartoffelbrot

Für eine Kastenbrotform:

  • 500 g Weizenmehl,
  • 2 dicke Kartoffeln,
  • 1 ½ P. Trockenhefe,
  • 1-2 TL Salz, 250 ml Wasser

Mit frischer Hefe gelingt das Brot besser, ½ Würfel, aber wer hat die schon auf Reisen dabei.

Zubereitung des Kartoffelbrotes

Brot aus Kartoffel, die Zubereitung

Trockenhefe und Salz unter das Mehl mischen,
(Bei frischer Hefe mit etwas warmer Milch und Mehl einen Vorteig herstellen, wie bei einem normalen Hefeteig.)

Kartoffeln schälen mit der „Kartoffelreibe“ fein reiben, und unter das Mehl-Hefegemisch rühren.

Das Wasser leicht erwärmen und dazugeben.

Mit einem Holzlöffel kräftig durchrühren, bis ein zähflüssiger, breiiger Teig entsteht, evtl. mit Mehl und Wasser variieren. Die richtige Konsistenz ist wichtig, damit der Teig schön hochgeht und so ein luftiges, lockeres Brot entsteht.

Den Teig in der Schüssel etwa 1 Stunde gehen lassen. Ich wärme dafür den Backofen ein paar Minuten vor. Danach noch mal durchrühren und in eine beschichtete Kastenform füllen.

Noch mal 20 Min. gehen lassen und dann 60 Minuten backen (ohne Vorheizen), Gasbackofen Stufe 4. Nach etwa 45 Minuten die Form umdrehen, damit eine gleichmäßige Bräune entsteht.

Noch lauwarm aus dem Ofen schmeckt das Brot am besten, traditionell wird es mit guter Butter gegessen.

Hauptsache unterwegs! Mit dem ersten Sonnenlicht aufwachen, nicht wissen, wem wir heute begegnen und wo wir abends ankommen.

This article has 2 comments

  1. chris / 25u.de

    Sieht lecker aus, zum anbeißen ! Brot backen unterwegs – das ist für mich eines der wichtigsten Themen überhaupt. Experimentiere doch Mal mit Sauerteig Brotbackmitteln, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Damit gelingen schwere Teigsorten wie Roggen, Dinkel oder Vollkorn überhaupt erst, reine Trockenhefe ist eigentlich nur für weißes Weizenmehl geeignet.

  2. Oswald

    Hallo Sabine, hallo Burkhard,

    euer Brotrezept habe ich letztes Wochenende ausprobiert. Leider ist mir das Brot zum Schluss zusammengefallen. Weiß nicht woran das gelegen hat. Egal. Lecker war es trotzdem.

    Hier ein kleiner Tipp, falls ihr mal keine Hefe habt – Sauerteig. Selbst hergestellt und immer verfügbar. Wenn man 5 Tage Zeit hat. Die Zutaten sollten weltweit verfügbar sein.

    Rezept:
    Tag 1:
    100 ml lauwarmes Wasser plus 100 g Weizen- (Typ 1050) oder Roggenmehl (Typ 1150). Dinkelmehl geht auch.
    Die beiden Zutaten in einer größeren heiß ausgewaschenen Schüssel (Glas bevorzugt) mit einem Holzlöffel verrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Diesen locker abgedeckt an einem warmen (ca. 24 bis 28 Grad), zugfreien Ort aufbewahren.
    Tag 2: Nach 24 Stunden den Teig mit den gleichen Mengen „füttern“ und wieder alles gut durchrühren.
    Tag 3 und 4 (bzw. einen Tag länger): wie zuvor „füttern“
    Tag 5: Backtag! – Der Sauerteig sollte fein säuerlich riechen. Auf keinen Fall schimmelig oder faulig. Dann lieber wegschmeißen.
    Den Sauerteig mit 1 El Salz, 500 g Mehl (kann gemischt werden oder halt nur eine Sorte) und 200 ml lauwarmen Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf ein Backstein oder gefettetem Blech legen und so lange gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das kann schon mal eine ganze Weile dauern, je nach Qualität des Sauerteigs.
    Dann das Brot bei 200 Grad vorgeheizt in den Ofen schieben und ca. 60 Minuten backen. Fertig ist das Brot, wenn es heiß beim Klopftest hohl klingt.

    Aufbewahrung: Um nicht jedes Mal neuen Sauerteig ansetzen zu müssen, kann vom alten Sauerteig ein Teil (2 bis 5 EL) in ein ausgekochtes Schraubglas abgenommen und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält er sich bis zu sieben Tage. Falls man dann wieder backen will, wird dieses Anstellgut mit 250 ml Wasser und 250 g Mehl verrührt und 12 Stunden an einem warmen Ort angesetzt.

    Viel Spaß beim Nachmachen.
    Oswald

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