
Chicken Chow-Mein
Chicken Chow-Mein entdeckten wir im dritten Jahr unseres Nomadendaseins. Wir fuhren über Iran und Pakistan nach Indien. Das Beste an unserem Indien-Trip war, ihr ahnt es sicher schon, die indische Küche. Schon in Pakistan musste Burkhard schmerzlich erfahren, was es heißt, wenn man im Restaurant eine Suppe „very hot“ bestellt. Damals wollte Burkhard nur sicher gehen, dass alles gut durchgekocht ist, damit er sich kein Magen-Darm-Problem einfängt. Die Suppe war dermaßen scharf, dass Burkhard die Tränen liefen, aber tapfer löffelte er sie aus und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
Irgendwann hatten wir uns an das scharfe indische Essen gewöhnt, selber gekocht habe ich nur noch wenig, viel lieber haben wir in einer der vielen Garküchen gegessen, unser Lieblingsgericht war Chicken Chow-Mein – gebratene Nudeln mit Hähnchenfleisch.
Als wir nach Deutschland zurückkehrten schmeckte das Essen bei Freunden irgendwie fad. Und Burkhards Wunsch war, dass ich versuche, so ein Chow-Mein Gericht nach zu kochen, hier also meine Variante.

Teil der Zutaten für Chicken Chow-Mein
Zutaten für 2 Personen:
- 200 g Spagetti ( original verwendet man eigentlich chinesische Eiernudeln)
aber mit Spagetti schmeckt es ebenso - 200 g Hähnchenbrust Filets
- 1 große Möhre
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer
- 1 Stange Porree
- 1 rote Paprika
- 1 Dose Sojabohnenkeimlinge (optional)
Sojasoße
- 1-2 Chilischoten, frisch oder aus dem Glas
- Gemüsebrühe
- wenig Salz, da die Sojasoße den salzigen Geschmack bestimmt
- Paprikapulver, Currypulver
- Pfeffer
Zubereitung Chicken Chow-Mein

Chicken Chow-Mein
Die Spagetti halb durchbrechen, bissfest kochen, abschrecken und abtropfen lassen.
Möhren und Paprika in feine Streifen schneiden, Porree kleinschneiden, eben so Zwiebeln und Knoblauch.
Idealerweise in einem Wok, aber es geht auch in einer großen Pfanne, das Gemüse mit etwas Pflanzenöl kräftig anbraten, die Chili-Schoten klein schneiden und dazugeben. Würzen, mit Sojasoße ablöschen und wieder herausnehmen.
Das Hähnchen in Streifen schneiden und scharf anbraten, mit Salz, Pfeffer, Paprika und Curry würzen.
Anschließend das Gemüse wieder dazugeben, vermischen, noch mal erhitzen und abschmecken. Evtl. nachwürzen.
Im klassischen Rezept werden nun die Nudeln angebraten und dann die Gemüse-Fleischmischung dazugegeben. Das funktioniert aber nur, wenn man eine große Pfanne bzw. Wok hat.
Ich spare mir das Nudel-Anbraten und mache es so, dass die Nudeln gleichzeitig mit der Pfanne fertig gekocht sind. Auf den Tellern verteile ich die noch heißen Nudeln und gebe die Pfannenmischung darüber, fertig.