Werkzeug auf Expeditionsreisen
Welches Werkzeug ist auf Expeditionsreisen mit einem Fahrzeug wichtig und sinnvoll?
Eine Frage, die oft gestellt wird und viele verunsichert, die in Anbetracht der vollen Regale des Werkzeughändlers, wo allein die Zangenabteilung mehrere Meter Regal füllt, nicht wissen was sie kaufen sollen.
Die Autoschlosser unter den Reisenden und jene, die ihr Fahrzeug auseinander und zusammen bauen, wissen was sie brauchen, für sie sind diese Zeilen nicht geschrieben. Die Aufstellung richtet sich an den weniger begabten Schrauber mit wenig Fachkenntnis.
Werkzeug: Jeder wie er kann
Vorweg möchte ich etwas die Angst nehmen, dazu ein paar Beispiele.
Unterwegs trafen wir einen Arzt mit einem MAN von Actionmobil. Drei Zargesboxen waren gefüllt mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Kanülen in unterschiedlicher Ausführung, selbst ein Inkubator war an Bord. Notfallmedizin auf ordentlichem Niveau wäre möglich. Sein Werkzeug bestand aus einem Standardwerkzeugkoffer aus dem Baumarkt, noch in Folie eingeschweißt.
Mein kleines Köfferchen mit Pflaster und Aspirin wirkt lächerlich, aber was soll ich mit einer speziellen Zange zum Zähne ziehen, wenn ich sie nicht benutzen kann?
Sollte ich eine Zange mitnehmen, für den Fall, dass ich sie brauche und jemanden treffe, der sie benutzen könnte, aber keine hat? Wohl kaum werde ich mir diese ins Gepäck packen, denn wenn ich jemanden treffe, der die Zange benutzen kann, wird er die Zange haben.
Bei einem Fotografen werden die drei Zargesboxen mit Objektiven, Stativen, Beleuchtung, Kabeltrommeln, Festplatten und sonstigem Equipment gefüllt sein.
Sollte ich ein gutes Objektiv mitnehmen, für den Fall dass ich einen Profifotografen treffe, der mich perfekt fotografieren könnte, aber kein gutes Objektiv hat? Wohl kaum.
Der Autoschlosser wird seine drei Zargesboxen mit edlem Werkzeug gefüllt haben und dazu einen Standard Erste Hilfe Koffer aus dem Baumarkt, noch in Folie eingeschweißt.
Was du nicht bedienen kannst, brauchst du nicht
Unterwegs wirst du nur das Werkzeug brauchen, was du auch bedienen kannst. Was nützt dir ein Abzieher, wenn du nicht weißt, wie ein Radlager abzuziehen ist?
Du musst es auch nicht unbedingt können, im Notfall hast du Zeit und kannst jemanden organisieren, der weiß wie ein Radlager abzuziehen ist, und derjenige wird drei Zargeskisten mit Werkzeug dabei haben und mit Sicherheit einen Universal-Abzieher oder er wird mal eben einen Abzieher „bauen“.
Hier geht es also nur um die einfachsten Dinge, den Standardkoffer für Expeditionen, sozusagen Heftpflaster und Mullbinde für den Not-Schlosser.
Gewicht und Packmaß
Ich gehe von Expeditionsmobilen für Langzeitfernreisen aus. Das heißt, die Basis wird wahrscheinlich ein Allrad-Lkw sein, bei dem nicht gar so auf Gewicht geachtet werden muss, wie bei Geländewagen und Wohnmobilen. Reisende mit Fahrzeugen in der Größe von Land Rover können Gewicht sparen in dem sie z.B. nur die Maul- und Ringschlüssel, Nüsse, Inbusschlüssel etc. mitnehmen, die sie an ihrem Fahrzeug brauchen.
Unterschiede im Preis und Qualität
Als Laie sieht man erstmal nur den Unterschied im Preis. Den Qualitätsunterschied bemerkst du, wenn du das Werkzeug benutzt. Nichts ist ärgerlicher, als Werkzeug, das während der Reparatur seinen Geist aufgibt. Schraubenschlüssel, die abbrechen, deren Maulweite nicht exakt stimmt und dadurch die Schraube beschädigen. Zangen an denen man sich die Finger klemmt, an denen ständig die Kunststoffgriffe abrutschen oder die ebenfalls einfach abbrechen. Solches, in der Regel billiges Werkzeug sollte man im Baumarkt lassen. Es muss nicht Werkzeug von Hazet sein, sollte aber auch nicht als No Name aus China kommen. Man bekommt ein ganzes Set Schraubenschlüssel für 5,40 Euro oder einen einzigen Schlüssel für 20 Euro. Der Preis sagt nicht unbedingt etwas über die Qualität, aber gutes Werkzeug kann nicht billig produziert werden. Lass dich von einem Schrauber-Freund, von einem Werkstattmeister oder im Werkzeugfachhandel beraten.
Ich verwende Werkzeug von Hazet (sauteuer), Godere (sauteuer), Orion, Proxxon, Knipex etc.
Gelegentlich werde ich einen Link nach Amazon setzen, dabei geht es mir nicht um die 5% Provision die ich bekomme, sondern um ein Bild zeigen zu können ohne Copyrightverletzung.
Beim Fachhändler kannst du das Werkzeug auch ansehen und in die Hand nehmen, ein Vorteil gegenüber dem Kauf im Internet.
Noch ein Argument für Qualität
Es gibt z.B. billige Reifenreparatursets für um die 15,- Euro und solche für über 50,- Euro. Wer öfters Reifen mit solchen Sets repariert hat, kommt notfalls mit dem billigen Set zurecht. Die Reib- und Einführahlen sind minderwertig, brechen beim Verkanten schnell ab oder verbiegen sich. Man muss exakt arbeiten, was etwas Übung erfordert. Der Laie wird die Reibahle beim ersten Mal bei einem dicken Reifen verbiegen und abbrechen. Der Profi wird auch mit dem Billigset den Reifen repariert bekommen.
Das Profiwerkzeug ist aus einer anderen Stahllegierung und nimmt Verkanten nicht übel. Hier muss man schon Gewalt anwenden um es zu zerstören. Der Laie bekommt hiermit den Reifen auf jeden Fall repariert.
Das Werkzeug auf Expeditionsreisen
Maul- und Ringschlüssel
Maul- und Ringschlüssel brauchst du häufig, sie sollten in guter Qualität sein. Kaufe einen Satz Ringschlüssel und einen Satz Maulschlüssel. Die Kombination auf der einen Seite Maul- auf der anderen Seite Ringschlüssel taugt unterwegs nicht viel, denn in der Regel ist auf einer Schraube mit 13mm Schlüsselweite auch eine Mutter mit 13mm, d.h. du brauchst zwei Schlüssel um die Schraubverbindung zu lösen.
Neben dem Satz von jeweils 4 bis 24 mm kaufe die häufig gebrauchten Größen 10mm, 13mm, 17mm zusätzlich. Es gibt diese auch als Kombination, also 13 und 17 auf einem Schlüssel.
Für die Ölablassschraube sowie um Getriebe- und Achsöle abzulassen, brauchst du evtl. größere Schlüssel, 27mm oder 30mm, oder Innensechskantschlüssel. Diese gehören natürlich ebenfalls in die Werkzeugkiste.
Steckschlüsselkasten
Knarren- oder Ratschenkasten
Nüsse und zugehörige Knarre sind ebenfalls wichtige Werkzeuge. Man braucht sie ähnlich oft wie Maul- und Ringschlüssel. Die Nüsse und insbesondere die Ratschen sollten in guter Qualität sein. Optimal ist ein großer Kasten mit 1/4″ und 1/2″ Ratsche. Hier würde ich nicht sparen und einen großen Kasten wählen ähnlich
Famex 526-SD-20 Mechaniker Steckschlüsselsatz mit Feinzahnknarren, 12,5mm (1/2-Zoll)- und 6,3mm (1/4-Zoll)-Antrieb, 4-32mm, 173-teilig
Verlängerungsrohr
Wenn die Kraft zum Lösen der Schraube nicht ausreicht, brauchst du eine Verlängerung. Schlage NIE mit einem Hammer auf die Ratsche oder auf den Schraubenschlüssel.
Verwende zum Lösen immer einen Ringschlüssel mit einer Verlängerung, oder eine Nuss mit Quergriff und Verlängerung. Sobald die Schraube gelöst ist, kannst du mit der Ratsche weiter arbeiten. Das Verlängerungsrohr, etwa 40cm lang, 2mm Wandstärke und einem Durchmesser von etwa 25mm, kannst du beim Schlosser um die Ecke im Schrott finden.
Schlosserhammer
Ein 500 Gramm Schlosserhammer gehört auf jeden Fall in die Kiste. Einen 1000 Gramm Fäustel würde ich bei größeren Fahrzeugen, die nicht jedes Gramm an Zuladung abwiegen müssen, ebenfalls dabei haben.
Schraubendreher
Ein 6-teiliger Satz Schraubendreher gehört in die Kiste. Der Satz besteht aus vier Schraubendreher und zwei Kreuzschlitzdreher. Zusätzlich ist ein kleiner Uhrmacher Schraubendrehersatz hilfreich.
Inbus- und Torxschraubendreher
Ein 9-teiliges Set Inbus- bzw. Innensechskantschraubendreher in langer Ausführung mit Kugelkopf am langen Ende. An der Qualität würde ich bei Innensechskantschlüssel keine Abstriche machen und gute Qualität wählen. Falls an deinem Fahrzeug Torxschrauben verbaut sind, gehört natürlich auch ein Torxschraubendreherset an Bord.
Zangen
Zangen sind universell einzusetzen. Eine gute Kombizange und eine Wasserpumpenzange gehören an Bord. Die Kombizange sollte mindestens 180mm lang sein, die Wasserpumpenzange ist mit 250 mm ganz praktisch. Hilfreich ist auch eine Spitzzange. Die Qualität von Knipex ist gut. Als Spezialzange ist eine Blindnietzange unterwegs ganz praktisch, um mal schnell provisorisch etwas zu befestigen. Am besten im Set mit verschiedenen Blindnieten.
Feile
Eine Werkstattflachfeile mit einer Länge von 250mm und einem zweier Hieb ist universell einsetzbar.
Drahtbürste
Bei Reparaturen ist immer irgendwo etwas zu reinigen. Rost, Dreckverkrustungen etc. lassen sich gut mit einer Drahtbürste vorreinigen, bevor mit Schmirgelpapier der letzte Schliff gegeben wird. Bronzebürsten sind etwas weicher.
Metallbügelsäge
Eine Metallbügelsäge mit Ersatzsägeblatt muss dabei sein. Das Sägeblatt sollte in guter Qualität mitgenommen werden, insbesondere wenn man eventuell Edelstahl zu sägen hat.
Bohrer und Bohrmaschine
Löcher aufbohren, neue Löcher setzen, mal was fest nieten, immer muss ein Loch gebohrt werden. Handbohrmaschinen eigenen sich eventuell für Weichholz, aber um Löcher in Metall zu setzen, wird man um eine elektrische Bohrmaschine oder einen Akkuschrauber nicht umhin kommen.
Die Bohrmaschine sollte ein Futter haben, das auch 13mm Bohrer aufnehmen kann. Wenn sie nicht im Dauereinsatz betrieben wird, kann die Bohrmaschine aus dem unteren Preissegment stammen. Bei Akkubohrmaschinen hingegen sollte nicht die Billigvariante gewählt werden. Oft streikt bei den Billigdingern der Akku schneller als man meint.
Als Bohrer würde ich ein Set von 1,0 bis 10,0mm in guter Qualität dabei haben. Zudem die kleinen Größen 1,0 bis 5,0mm, jeweils 5 Stück, da diese dem Ungeübten schnell abbrechen.
Ein einzelner 13 mm Bohrer sowie die Sondergrößen, die zum Nietlochbohren und für das Gewindeschneiden benötigt werden, kauft man in sehr guter Qualität.
Gewindeschneidset
Ein Set mit Gewindebohrer und Gewindeschneider von M3 bis M10 ist praktisch. Bei Gewichts- Platz- und Geldproblemen kann aber darauf verzichtet werden.
Ölfilterbandschlüssel
Praktisch um fest sitzende Filter (Öl, Diesel, Lufttrockner) zu lösen, ist ein Ölfilterbandschlüssel.
Es muss nicht der Teuerste sein. Unteres Drittel im Preissegment reicht völlig aus.
Radmutternschlüssel
Die häufigsten Pannen unterwegs sind Reifenpannen. Irgendwie muss das Rad runter. Ein Radkreuz ist m.E. unpraktisch, weil es relativ schwer und unhandlich ist, zudem fährt man drei Steckschlüsselgrößen spazieren, die man am eigenen Fahrzeug nicht braucht. Sinnvoller ist ein zur Radmutterngröße passender 1/2 Zoll Steckschlüssel, eine 1/2 Zoll Verlängerung (mindestens 300mm) und ein etwa 1,20 Meter langes Verlängerungsrohr, das sich auch unter extremer Gewaltanwendung nicht verbiegt. Du bekommst das Verlängerungsrohr wieder aus dem Schrottcontainer deines Schlossers im Ort. Hast du eine Kiste Bier dabei, ist es sogar aus Edelstahl.
Den Radmutternsteckschlüssel und die Verlängerung würde ich in Top Qualität beschaffen.
Wagenheber
Der Wagenheber muss die Traglast haben um dein voll (über)beladenes Mobil heben zu können. Der Hub muss ausreichend sein, um z.B. einen 14.00 platten Reifen so weit zu heben, dass man das Rad abnehmen kann. Gut bewährt haben sich hydraulische Wagenheber, die unter der Achse angesetzt werden. Wähle Top Qualität, ein zerstörter oder defekter Wagenheber ist im Notfall nicht einfach zu improvisieren.
Zum Thema Reifenreparatur werde ich eine eigene Kiste auf machen, sprich einen eigenen Artikel schreiben, in dieser sind dann
Reifenreparaturset
Karkassenflicken
Pilzflicken
Montiereisen
Abdrücker
Hartholzklötze
Ebenso wird es eine eigene Kiste „Wartungsarbeiten“ geben.
In dieser ist dann die Abschmierpresse, etc.
Kleinigkeiten
Abschließend wird die Werkzeugkiste mit ein paar nützlichen Kleinigkeiten ergänzt. Dazu gehören Maßband und Schieblehre, preiswerte Ausführung reicht, ein kleiner Handspiegel, feines Schmirgelpapier, Messer, Kabelbinder und Spanngurt.
Für die Elektrik ein Multimeter, preiswerte Ausführung reicht.
Unfallverhütung
Handschuhe, Brille, Haarnetz, Ohrenstöpsel
Unterwegs ist die medizinische Notfallversorgung in der Regel nicht gegeben. Kein Betriebsarzt steht im Stand By und kein Arzt ist in minutenschnelle bei einem Arbeitsunfall bei dir. Daher hat auf Reisen die Unfallverhütung höchste Priorität. Auch wenn das jetzt nicht in den Bereich „Werkzeug“ gehört, will ich es doch kurz erwähnen. Sichere das Auto mit Keilen oder Steinen vor den Rädern gegen Wegrollen ab, IMMER, selbst wenn du nur das Birnchen wechselst. Sobald du bohrst, sägst, feilst, flexst oder auch nur die Drahtbürste in die Hand nimmst, ziehe eine Schutzbrille (notfalls Taucherbrille) auf. Beim Hämmern auf Metall, flexen etc. immer Ohrenstöpsel in die Ohren und beim Bohren und flexen auf jeden Fall die (langen)Haare mit einem Netz oder notfalls Kabelbinder, aus dem Gefahrenbereich halten.
Arbeitshandschuhe schützen vor Quetschungen, Splitter und Verbrennungen. Beim Arbeiten mit der Bohrmaschine ziehst du sie jedoch aus. Lieber ins Fleisch bohren und den Finger wegziehen können, als in den Handschuh, der sich um den Bohrer wickelt und deinen Finger immer fester in den rotierenden Bohrer zieht, und evtl. dir den Finger bricht.
Arbeitsschuhe, Brille, Handschuhe, findest du auch alles beim guten Werkzeughandel.
Hallo liebe Pistenkuh,
vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag! Ständig bin ich am Ein- und Aussortieren der Liste von Werkzeugen (und Ersatzteilen), die ich dringend brauchen könnte oder eben nicht. Da wir mit einem 3,5t Sprinter unterwegs sind, stellt sich durchaus die Gewichtsfrage.
Ich plane derzeit die Mitnahme nach dem Kriterien
a) das braucht man immer (Schraubenzieher, kleinen Ratschekasten), und
b) welches Werkzeug hat die nächste Dorfschrauberbude sicher nicht im Werkzeugkasten? Zum Beispiel diese Tx-Nüsse mit Pin in der Mitte.
Diese Werkzeuge nehme ich dann mit.
Eine Frage zu Ersatzreifen hätte ich: (Wie) Bekommt man überall in der Welt einen Ersatzreifen bestimmten Fabrikats oder muss ein geflickter Reifen eben soundsolange halten, bis man wieder einen neuen Reifen kaufen kann. Anders gefragt: Reicht ein Ersatzreifen (60% onroad, 40% offroad)?
Vielen Dank und viele Grüße
Matthias
Die Frage nach Ersatzreifen lässt sich nicht pauschal beantworten. Fährst du einen „Standardreifen“, wie er beispielsweise bei der Werksauslieferung montiert ist, bekommst du nahezu überall Ersatz. Jedoch sind die Reifen mit denen Fahrzeuge ausgeliefert werden nicht unbedingt für den speziellen Einsatzort und den besonderen Bedingungen des Reisenden angepasst. Folglich rüstet man auf einen mehr oder weniger „Spezialreifen“ um. Je exotischer Größe, Profil, oder Hersteller werden, um so schwieriger wird der Ersatz auf anderen Erdteilen. Geflickte Reifen halten übrigens erstaunlich lange und im Regelfall sogar bis zur Abnutzungsgrenze.
Ich empfehle für lange Reisen, auch abseits der Zivilisation folgendes: Ein komplettes Reserverad. Zusätzlich eine Ersatzkarkasse, zusätzlich ein gutes Reifenflick-Set, z.B. hier: ARB-Set
Wenn du einen weltweit, oder in deinem Reisezielgebiet weit verbreiteten Reifen fährst, kannst du auch auf die zweite Ersatzkarkasse verzichten. Bist du im Reifenmontieren fitt, kannst du auch auf das komplette Rad verzichten und nur die Karkasse mitnehmen. Reduziert Gewicht, Platzbedarf und Kosten.
Viele beeindruckende Erlebnisse und pannenfreie Reise. Burkhard
Ich darf gerne das folgende zufugen; handschuhe, nimm immer lederhandschuhe, und NIEMALS der gestrickte.
wiel die undicht sein (öl komst drin) doch schlechter, when du ans bohren bist, oder mit burste auf bohrmachiner,oder winkelschleifer, und das greift in das gestrickte teil, das dreht drum, und wurgt ighren finger oder hand ab, und der ferletzung ist viel swehrer als ohne handshuhe.
Bist richtig forsicht damit!
Ich bin seinerzeit bei der Zusammenstellung eines Werkzeugsets bei eBay auf Jagd gegangen und habe (mit Ausnahme der Ratsche) alles gebraucht gekauft, allerdings nur von Hazet und Stahlwille. Gedore hattest Du ja schon genannt. Auch wenn die Sachen etwas verranzt aussehen, verliere sie ja nicht ihre Qualität, und zum Preis eines neuen Mittelklassesets hat man dann „alte“ Premiumqualität.
Es lohnt sich auch, auf Zweitmarken der o.g. Hersteller zu schauen, die recht unbekannt sind, aber ebenfalls exzellente Qualität bieten, wie bspw. Heyco oder Rahsol.
Noch ein Minitip: Zur Verlängerung eines Knebels beim Lösen der Radschrauben habe ich ein Stück Gasrohr aus dem Heizungsbau besorgt. Das ist leicht, ausreichend stabil, billig (Baustoffhandel) und paßt genau auf den Hebel.
Werkzeug, das fehlt:
Körner & Durchschläge
Gewindefeilen & Schlüsselfeilen
Schraubenausdreher, unbedingt Gedore oä.
Welche Schlauchklemmen sind verbaut….
alter Fahrradschlauch nebst Kleber ist immer irgendwann nützlich, immer.
Kleiner Schraubstock und ein Rohr, dass Verlängerung sein kann. (Radschrauben z.Bsp.)
Bohren in Metall immer mit Öl.
Messschieber ist auch äußerst nützlich.
Drehmomenttabelle….
Schrauben, Muttern und son Zeug…. Draht und Lötkolben
Man darf garnicht drüber nachdenken… am besten 14t Praktikum beim Verwerter, im Vorfeld.
Die Kommentare zeigen ganz gut, dass sich Grösse und Inhalt des Werkzugkoffers sehr stark nach persönlicher Erfahrung und vor Allem Können richtet 😉
Ich würde aber gerne noch hinzufügen, dass ich mit Gewindestangen, Muttern und Eisensäge reise. Damit kann ich mir meine Schrauben selber basteln und muss keine Schraubenkiste umherfahren, in der dann genau das fehlt, was ich grade brauche.
Schöne Tour und sicheres Durchkommen allerseits!
Hi was ist mit 3/4 Zoll Kanarenkasten sollte mann den dabeihaben oder ist der zu überdimensioniert ?