Offroad in Spanien – Bildertagebuch Teil-2
Offroad in Spanien unterwegs zu sein, funktioniert ziemlich gut. Viele der verlassenen Dörfer, die oftmals vor mehr als 70 Jahren aufgegeben wurden, sind über die ehemaligen, inzwischen auch halb verfallenen, Zugangswege erreichbar. Nur in den Nationalparks herrscht ein strenges Fahrverbot. Aber da es in Spanien fast 3.000 verlassene Dörfer gibt, bieten sich für den Geländewagen-Reisenden genügend Möglichkeiten.
Inzwischen sind wir drei Wochen offroad in Spanien unterwegs, Zeit für ein kleines Update.
Kurz zur Erinnerung:
Im Winter entdeckten wir mehr zufällig einige verlassene Dörfer im Norden Spaniens. Wir recherchierten ein paar Fakten und es entstand der Plan, einige der Dörfer im Sommer mit unserem kleinen Reisefahrzeug, dem lila Defender, zu erkunden. Natürlich soll bei der Streckenplanung ein möglichst hoher Offroad-Anteil vorkommen.
Offroad in Spanien
Es ist wie in der Überschrift angekündigt ein Bildertagebuch, also her mit den Fotos.
Die Offroadstrecken sind im allgemeinen leicht zu befahren und stellen 4×4-Fahrzeuge vor keine großen Probleme. Viele der von uns befahrenen Strecken sind auch mit größeren Fahrzeugen, wie Unimog, machbar. In den Sommermonaten, wenn die Erdstraßen trocken sind, sollten sie auch mit Transportern zu bewältigen sein, sofern die Überhänge relativ kurz sind.
Spektakuläre Abschnitte, wie im Titelbild, finden sich in unserem bereisten Gebiet eher selten, dazu ist das Vorland der Pyrenäen nicht schroff genug.
Dafür haben wir öfter einen atemberaubenden Ausblick in die Mitte Juni noch schneebedeckten Pyrenäen. Erinnerungen werden beim Anblick des majestätischen Gebirgszuges wach. Dort erkundeten wir wochenlang Strecken für unser Pyrenäen-Tourenbuch.
Unsere Wege führen oft über Felder und durch Wälder und uns war nicht bewusst, wie viele aufgegebene Burgen und Schlösser es im Pyrenäenvorland gibt.
Burgen und Schlösser
Diese alten Ruinen sind ebenso oft mit dem Allradler legal zu erreichen, doch leider findet man nur selten Informationen zu den Anlagen und ebenso wenig zu den Strecken dort hin. Für uns sind es oft ideale Nachtplätze, ruhig gelegen mit einer geheimnisvollen Atmosphäre.
Oft bieten die verlassenen Burgen einen phantastischen Ausblick und sobald Gewitterwolken aufziehen auch etwas Spannung.
Meist übernachten wir jedoch in oder in der Nähe der aufgegebenen „Geisterdörfer“.
Von den Häuser, sie sind seit mehr als 70 Jahren dem Verfall preis gegeben, stehen meist nur noch die Grundmauern. manche sind von den örtlichen Landwirten notdürftig instand gesetzt und dienen als Abstellraum für landwirtschaftliche Geräte. Dann sind sie mit Ketten und Schlössern gesichert.
Eher selten sind die Häuser noch intakt und begehbar. Und noch seltener findet man im Inneren noch Inventar wie Möbel, Werkzeug oder Fässer.
In der Scheune steht noch ein alter Opel Blitz
Weil immer wieder danach gefragt wird, ja, es wird wohl ein weiteres Offroad-Tourenbuch geben. Wenn alles halbwegs gut geht, erscheint es nächstes Jahr im April.
Ein paar schöne „wilde“ Campsites die mit einem Geländewagen zu erreichen sind, zeige ich beim nächsten Mal.
Die „Geisterdörfer“ befinden sich größtenteils in einem 200km breiten Streifen vom Mittelmeer bis zum Atlantik, südlich der Pyrenäen. Wer entlegene Offroad-Strecken in den Pyrenäen sucht, für den haben wir etwas:
Offroad-Tourenbuch Pyrenäen
Danke für die schönen Bilder.
Wir hatten für diesen Juni eine Gruppentour gebucht, die jetzt abgesagt wurde, weil die Nationalparkverwaltung die Offroad Strecken diesen Sommer schließen würde.
Habt Ihr Erfahrung, für welche Strecken aus Eurem Buch Genehmigungen gebraucht werden?
LG Jochen