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offroad australien great central road
Australien

Offroad – Great Central Road

Die Great Central Road (GCR) ist Teil des “Outback Way”, von den Australiern auch als die längste Abkürzung bezeichnet. Der Outback Way beginnt in Winton (QLD) und führt über Alice Springs (NT) nach Laverton (WA), also fast diagonal von Nordost nach Südwest durch Australien.
Die ersten 40 km von Yulara bis zu dem Abzweig bei den Kata Tjuta sind geteert. Die Piste ist breit, trassiert und gut instand gehalten. Im Befahrungsjahr war die GCR in gutem Zustand, nur wenig Wellblech. Man konnte mit einem konstanten Tempo 60-70 km/h fahren.
Der normale Straßenatlas reicht zur Orientierung aus. Die wenigen Abzweige sind ausgeschildert. Bei Regen verwandelt sich die Piste in eine Schlammstraße, dann nur noch mit Allrad Fahrzeugen zu befahren.

Distanzen:

Startpunkt: Yulara/Uluru
Endpunkt: Laverton, WA-Goldfields
Gesamt: Yulara – Laverton: 1.139 km, gute, trassierte Piste
Yulara – Docker River: 254 km
Docker River – Warburton: 328 km
Warburton – Tjukajirla RH: 245 km
Tkukajirla RH – Laverton: 312 km

Dieselpreise (Stand Nov. 2012, in AUD):
Yulara: 2,17 – Warburton: 2,38 – Alice Springs: 1,65 – Laverton: 1,65 – Kalgoorlie: 1,55
Optimale Reisezeit: ganzjährig, wegen der Hitze von November bis März nicht zu empfehlen,
Dauer: 3-4 Tage
Verkehr: mäßig, im Sommer 3-5 Fahrzeuge pro Tag, im Winter deutlich mehr

Genehmigung:

Weite Strecken führen über Aboriginal Land, daher müssen zwei Genehmigungen (Permits) beantragt werden, eine für Northern Territory und eine für Western Australia. Die Permits kann man online beantragen, sie sind kostenlos, die Bearbeitung soll zügig sein, innerhalb einer Woche. ( NT: Central Land Council, www.clc.org.au, WA: Department of Indigenous Affairs). Kontrolliert wird das Permit in der Regel nicht.
Der Abzweig zur Great Central Road ist im Nationalpark des Uluru/Kata Tjuta, wenn man die Permits vorzeigen kann, ist der Eintritt angeblich frei. (Eintritt pro Person 25 AUD, gültig für 3 Tage.) Zu den Aboriginal Communities entlang der GCR ist der Zutritt verboten. Lediglich die Roadhouses dürfen angefahren werden.
Die Versorgung an den Roadhouses ist okay, aber teuer. Duschen und Camping ist möglich.
Das Camp kurz hinter Docker River, mit Schildern groß angekündigt, ist nicht mehr benutzbar. Die Duschen und Toiletten sind nicht gepflegt, bzw. kaputt. Besser weit weg von Docker River im Busch übernachten oder an einem Roadhouse.

Routenbeschreibung:

Landschaftlich bietet die Strecke nicht viel Abwechslung. In der Gegend um Docker River sind einige Wüstengebirge, doch bald danach wird es eintönig, stinknormaler australischer Busch, hin und wieder ein Autowrack am Straßenrand. Eine der wenigen Attraktionen ist die Gilles Weather Station, beim Warakurna Roadhouse, 235 km westlich von Yulara. Sie ist täglich für Besucher geöffnet. Ist man beim Warburton RH angekommen, hat man ca. die Hälfte geschafft, 561 km bis Yulara, 575 km bis Laverton. Um die Mittagszeit ist am Roadhouse ganz schön was los, die Aboriginies aus der Warburton Community kaufen sich ihre Mittagsmahlzeit. Achtung: Fotografierverbot.
Die Roadhouses werden vom Staat unterstützt. So auch das Tjukajirla Roadhouse, es liegt auf einsamer Strecke, 246 km sind es nach Osten bis Warburton und 216 km nach Westen bis Cosmo New Berry. Es dient den Aboriginies, die hauptsächlich die Strecke befahren, als Versorgungspunkt und als Sicherheit, bei einer Panne. Im Kühlregal gibt es gefrorene Känguruschwänze,  bei den Aboriginies sehr beliebt. Sie werden im Feuer gegrillt.
In Laverton hat man die Western Goldfields erreicht. Ab hier wieder Teerstraße, viel Verkehr von Roadtrains, die zu den Minengebieten fahren. Auch den riesigen Mining-Trucks kann man hier begegnen, wenn sie die Hauptstraße überqueren. In Laverton und Lenora wieder recht gute Versorgung und halbwegs normale Spritpreise.

Hauptsache unterwegs! Mit dem ersten Sonnenlicht aufwachen, nicht wissen, wem wir heute begegnen und wo wir abends ankommen.

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