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Ägypten

Einreise nach Ägypten

Die Ausreise aus Libyen verläuft korrekt. Selbst die 40,- Euro für das Kennzeichen bekommen wir zurück.
An der ägyptischen Grenze herrscht Chaos. An keiner der afrikanischen Grenzen habe ich solch ein Treiben erlebt.
Wir stehen in einer langen Reihe an einem Schalter an, wo unser Pass gestempelt werden soll. Wir rechnen mit mehr als einer Stunde Wartezeit. Nach 5 Minuten werden wir von einem Polizisten angesprochen, der uns an den Wartenden vorbei an den Schalter führt und unser Pass wird gestempelt.
Anschließend wird dreimal unser Auto durchsucht. Wobei die Durchsuchung sich auf das Öffnen der Klappen beschränkt und in wenigen Minuten erledigt war. Einheimische wurden ausnahmslos komplett durchsucht. Auf die Frage nach Alkohol, GPS und Waffen waren wir vorbereitet, doch die Frage lautet: “Haben Sie Maschinengewehre, Granaten oder Bomben ?“
Ein Polizist wird für uns abgestellt und führt uns durch die Bürokratie. Zur Bank Geld tauschen. Ich tausche 150,- Euro. Anschließend zum Copy-Shop. Alle Papiere werden kopiert und in einer Mappe abgelegt. Ca. 2,- Euro sind fällig. Beim Zoll wird mein Carnet gestempelt, zuvor muss ich jedoch bei der Zahlstelle umgerechnet 150,- Euro zahlen. Ich weis nicht wofür, aber die 1002 ägypt.Pfund sind abhängig von der Zylinderzahl des Motors. 4 Zylinder hätten die Hälfte gekostet und weniger als 4 die Hälfte der Hälfte. Ich protestiere, verhandele und diskutiere. Keine Chance, die 150,- Euro sind fällig. Wieder zur Bank, neues Geld tauschen, diesmal 300,- Euro, die Grenze scheint teuer zu werden. Die KFZ-Versicherung gilt drei Monate und kostet weniger als 8,- Euro und auch die Kennzeichen sind mit 8,- relativ billig. Zu unser großen Überraschung gelten die Kennzeichen 3 Monate genau wie die Versicherung und unser Visa.
Von Freunden haben wir gehört, das diese nach Kairo zu Verlängerung müssten, da deren Kennzeichen nur 4 Wochen galten. Nach vier Stunden war alles erledigt. Unser erster Eindruck von Ägypten ist äußerst positiv. Schon lange haben wir nicht mehr so freundliche Menschen getroffen wie hier. Man winkt uns freundlich zu, beim Einkaufen gibt man uns von allem zum Probieren und wenn wir was suchen, findet sich sofort jemand, der uns führt, ohne im Anschluss übertriebene Geldgeschenke zu fordern.

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

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