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Offroad-Navigation mit Tablet – Sinnvolle Apps

Offroad Navigation – Einleitung

Grundsätzlich muss beim Navigieren unterschieden werden, in welchem Terrain man sich bewegt. Befindet man sich in Dubai und möchte im Hochhauslabyrinth eine Botschaft finden oder ist man offroad in einem unendlichen Meer aus Sand und sucht eine Passage zwischen Dünen hindurch. Auf der Reise kommen beide Situationen vor.
Zudem unterscheidet sich die Navigation auf Reisen zu der im Alltag üblichen deutlich. Im Job möchte man über eine schnelle Verbindung zielsicher zu einer Adresse geführt werden. Auf der Reise ist nicht die schnellste Verbindung wichtig, sondern landschaftliche Schönheit oder andere Naturphänomene. Hier möchte man die Route selbst zusammenstellen und auf einer guten Karte auswählen. Von einem Navi leiten lässt man sich höchstens durch eine Stadt oder evtl. noch auf dem Anfahrtsweg durch Europa zur Fähre. Die Funktion des Straßenrouting ist daher nicht so wichtig wie gutes Kartenmaterial mit Topografie.

Welches GPS-Gerät

Oft werden wir gefragt, welches GPS-Gerät wir empfehlen können bzw. wie wir navigieren. Die Bandbreite von unterschiedlichen Anbietern für GPS-Geräte ist groß, ebenso die Preisspanne. Vom einfachen Handgerät für unter 100 Euro bis zum komfortablen, Rallye-erprobten Bordgerät mit sonnenablesbarem Bildschirm ist alles möglich.
Die Entscheidung welches Gerät optimal ist, hängt von individuellen Faktoren ab, wie dem Reiseziel (Europa mit dichtem Straßennetz und guter Beschilderung, Entwicklungsländer, Wüstengebiete), und der Häufigkeit von Reisen abseits der Zivilisation.

Wir haben bis vor kurzem mit Toughbook, GPS-Maus und dem Programm QuoVadis (QV) navigiert. Auf unseren letzten Reisen haben wir verschiedene Apps für die Navigation mit dem iPad ausprobiert und gehen im Folgenden detaillierter auf dieses Thema ein.

OSM-Karten mit QuoVadis nutzen

Laptop mit Navigationssoftware von QuoVadis und russischen Militärkarten.

Für die Navigation mit QV auf dem Toughbook oder Laptop können neben digitalisierten Straßenkarten aus dem Verlag Reise-Know auch russische Militärkarten mit guter Topografie genutzt werden (im Shop bei QV erhältlich).
Kostenlose OSM-Karten kann man auf der Webseite www.garmin.openstreetmap.nl sowohl für einzelne Länder als auch für eine selbst zusammengestellte Reiseroute herunterladen und nach QV importieren. (Beim Import der Karte nach QuoVadis ist zu beachten, dass nur die eine Datei mit der Endung „tdb“ importiert wird.) Die OSM-Karten sind aktuell, sehr genau und beinhalten Supermärkte, Tankstellen und viele andere POIs.
Mit der Overlay-Funktion bei QuoVadis kann die OSM-Karte über die russische Militärkarte gelegt werden, so lässt sich beides in einer Kartenansicht kombinieren, gute Topografie und aktueller Straßenverlauf.
Damit kann zielsicher durch eine Großstadt navigiert und ebenso anhand der Geländestruktur eine Passage in der Wüste erkundet werden. Da sich die OSM Karten auf der Festplatte des Laptop befinden, ist keine Internetverbindung während der Reise nötig.

Offroad-Navigation mit Tablet

Viele Reisende navigieren heute mit ihrem Smartphone oder Tablet. Dies hat man sowieso dabei und mit preiswerten Navi-Apps, die auf OSM (Open-Street-Map) basieren und auch offline funktionieren, findet man einfach und komfortabel jedes Ziel.
Eine stabile Halterung fürs Tablet/iPad hält auch rauem Offroadeinsatz stand und die Bedienung während der Fahrt ist problemlos möglich. Vorbei sind die Zeiten, in denen man mit teuren GPS-Geräten hantierte oder gar ein Toughbook nutzte, welches im Cockpit viel Platz wegnahm.

Welche Navigations-Apps sind gut?

Es gibt eine Fülle von verschiedenen Navi-Apps fürs Tablet (Android) und iPad (iOS). Funktionen und Bedienung der Apps sind unterschiedlich, hier muss jeder selbst herausfinden, welches Programm den eigenen Anforderungen am besten entspricht.
Um die Botschaft in der Stadt zu finden, benutzt man eine App, die eine gute Suchfunktion mit möglichst viele POIs (Point of Interest) bietet, beispielsweise Maps.Me oder OsmAnd. Die Karten der Apps sind sehr detailliert, sogar Feldwege sind genau eingezeichnet, aber es fehlt die Topographie, um Geländestrukturen zu erkennen. Ohne diese ist eine Navigation offroad, abseits der Straße kaum möglich. Eine Ausnahme macht das Programm MapOut.

Anforderungen an eine Navi-App

Offline:
Alle Anbieter werben zwar damit, auch im offline Betrieb zu funktionieren, doch hier kristallisieren sich Unterschiede heraus.
Für Reisende muss die App komfortabel offline funktionieren.

Suchfunktion:
Die Suche einer Adresse mittels Eingabe der Postleitzahl, Ort und Straße aber auch über die Eingabe von GPS-Koordinaten muss möglich sein.
Nicht alle Programme unterstützen dabei alle drei GPS-Koordinatenformate: (Grad Minute Sekunde / Grad Dezimalminute / Dezimalgrad).

Trackaufzeichnung:
Die Trackaufzeichnung sollte auch im Hintergrund funktionieren, so kann der Bildschirm ausgeschaltet oder während der Aufzeichnung auch eine andere App geöffnet werden.
Eigene Wegpunkte müssen gespeichert, benannt und verwaltet werden können.

Export und Import:
GPS-Daten (optimal im gängigen GPX-Format) sollten für den Datenaustausch exportiert werden können. Ebenso der Import von Tracks und Wegpunkten, die im Download angeboten werden. Bei den meisten Apps ist dafür ein Internetzugang Voraussetzung.

Anzeigen einer Ziellinie:
Die direkte Luftlinie mit Kilometerangabe und ein Richtungs-Pfeil vom Standort zum Ziel erleichtert das Navigieren in unübersichtlichem, schwierigem Gelände (z.B. Dünenquerungen) erheblich. Diese hilfreiche Funktion für die Offroad-Navigation haben wir bisher nur bei QV Mobile gefunden.

Statusanzeige:
Die Stärke des empfangenen GPS-Signals sollte direkt zu erkennen sein, insbesondere wenn die Trackaufzeichnung, z.B. für eine spätere Dokumentation lückenlos sein muss.

Offroad Navigation mit iPad oder Tablet

Die Entscheidung für iPad oder Tablet ist eher unerheblich, beides funktioniert. (Nicht alle Navi-Apps sind für beide Geräte erhältlich.) Für die komfortable Kartenansicht ist eine 9,7 Zoll Größe sinnvoll. Wichtig ist ein hochauflösendes Display, welches auch unter Sonneneinstrahlung gut lesbar ist. Viel Speicherplatz und eine hohe Akkulaufzeit sind ebenso von Bedeutung.
Die Halterung fürs Tablet am Armaturenbrett muss stabil und rüttelfest sein. Bei der Anbringung an der Windschutzscheibe ist zu beachten, dass sich das Gerät bei Überhitzung abschaltet. Andererseits sollte ein guter GPS-Empfang gewährleistet sein, das lässt sich auch über eine zusätzliche GNSS-Maus mit Anbindung über Bluetooth lösen.

Navigations-App Maps.Me und MapOut

Wir navigieren auf dem iPad mit Maps.Me und MapOut in Kombination, da wir bisher noch keine Navi-App gefunden haben, die alle Funktionen abdeckt, die wir benötigen.

Maps.Me (Android und iOS)

Maps.Me bietet zahlreiche POIs und ist auch offline routingfähig.

Funktionen: Offline fähiges Straßenrouting mit Sprachansage, optischer Richtungsanzeige und Kartenrotation (Karte wird der Bewegungsrichtung angepasst). Wobei das Routing nur für kurze Distanzen (bis etwa 100 km) sinnvoll funktioniert. Bei langen Routen schlägt das Programm oft eine längere Strecke über kurvenreiche Landstraße, als die direkte Verbindung über die Schnellstraße vor.
Ein weltweit umfangreiches Netz von POIs ist vorhanden, die Suchfunktion funktioniert offline, so lassen sich schnell Tankstellen, Geldautomaten, Geschäfte, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr finden. Orte und Straßennamen lassen sich über die Suchfunktion eingeben, ebenso Wegpunkte mit Koordinaten im Dezimal-Format.
Wegpunkte („Lesezeichen“) können manuell gesetzt, benannt und farbig markiert werden. Zur Übersicht lassen sich Ordner anlegen und die Lesezeichen einsortieren. Die Wegpunkte können als KML-Datei exportiert werden, ebenso können auch KML-Dateien (Tracks) importiert werden, Voraussetzung ist ein Internetzugang.
Vorteile: Maps.Me funktioniert auf iOS- und Android-Geräten, sogar die vollständige Version ist kostenlos. Einzelne Karten für alle Länder der Welt können kostenlos heruntergeladen werden.
Nachteile: Aufzeichnen des Tracks während der Fahrt ist nicht möglich. Topographie mit Höhenangaben fehlt völlig.

MapOut (nur iOS) zur Offroad Navigation

MapOut, eine der besten Apps zum Navigieren abseits der Wege und Pisten.

Bei MapOut begeistert die gute Darstellung der Topografie, die andere OSM basierende Apps in der Form nicht haben. Sogar ein Höhenprofil lässt sich über eine gewählte Distanz mit einer Zwei-Finger-Touch-Funktion anzeigen. Die Straßen sind klassifiziert, so kann man erkennen, ob es sich um eine Hauptstraße oder einen Nebenweg handelt. (Ob Asphalt oder Piste wird nicht angezeigt.)
Die Karten können „kachelweise“ heruntergeladen werden und sind vollständig offline nutzbar.
Weitere Funktionen: Aufzeichnen der gefahrenen Route und Setzen von Wegpunkten. Für die genaue Routen-Planung kann man relativ schnell mit dem Finger auf der Karte eine Route nachzeichnen und speichern. Auch eine grobe Distanz über Luftlinie lässt sich so schnell herausfinden.
Dateien im GPX-Format können nach MapOut importiert und selbst aufgezeichnete Tracks im gleichen Format exportiert werden, dafür ist ein Internetzugang erforderlich.
Vorteil: Sehr gute topografische Geländedarstellung
Nachteile: MapOut gibt es nur für iOS-Geräte. Ein Straßenrouting ist nicht möglich. POIs sind auf der Karte vorhanden, können aber nicht über eine Kategorie (wie z.B. Geldautomat) gesucht werden.

Noch eine Anmerkung zum Schluss

Zur stromlosen Navigation gehört eine Karte immer ins Gepäck.

Für welche elektronische Version man sich auch entscheidet, die Papierkarte gehört immer ins Gepäck, denn was ist, wenn das Gerät herunterfällt oder aus anderen Gründen nicht funktioniert. Zudem lässt sich die grobe Planung der Reiseroute viel übersichtlicher darstellen.

 

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

This article has 17 comments

  1. alpa100

    Me interesa información sobre ssus articulos y productos, gracias

  2. Erik

    Hallo Sabine und Burkhard,
    vielen Dank für Eure vielen interessanten Berichte.
    Eine Frage zu diesem Artikel. Wie ist es mit den Höhenangaben der Brücken in der Software, die Ihr verwendet oder getestet habt. In der Wüste spielt das keine Rolle, aber um dort hin zu gelangen, muss ich doch einige Brücken durchqueren oder umfahren?

    Bleibt gesund

  3. Axel Cordes

    Danke für diesen Bericht !
    noch was vielleicht für manchen interessantes:
    Ich verwende den ‚Navigator‘ (Android) für onroad Navigation – man kann das Fahrzeugprofile einstellen zB auf Autobahn nur 85 km/h für unseren Defender – damit rechnet sich die Ankunftszeit viel besser, und mache Route kann anders / besser berechnet werden… :
    https://www.mapfactor.com/de/produkte/standard-nav-soft/navigator-android/

    Und TwoNav für offroad Navigation – mit den Daten von QV (vom PC) und OpenTopMaps…

    Schöne Grüße Axel

  4. Klaus

    Informatiker der alten Schule oder solche Service-Techniker, die in Sicherheitsbereichen von Großrechnern Vorort Feuerwehr bei Ausfällen waren, haben für Dinge wie Tablets, egal ob Android oder Apple oder Windoof nur ein süffisantes Lächeln übrig.

    Ganz anders sicher Vertreter von Viren-Schutz-Programmen …. die mit Sicherheit auch lächeln, wenn auch aus anderem Grund.

    Mein Vorschlag wäre hier aus mehreren Gründen das Industrie-Notebook von Bullmann aus Deutschland, ein Pendant des wesentlich teureren Toughbook, das zudem aber auch unter Linux läuft.

    Apps sind in der Regel immer Einfalltore für den, der die App zur Verfügung stellt und vielfach setzt die Installation der App stillschweigend im Hintergrund Sicherheitseinstellungen außer Kraft, denen man mit Installation zustimmt. Dazu gehört z. B. auch der Zugang zum Mikro oder der Kamera, mit denen Gespräche mitgehört und aufgezeichnet werden …. bis zu dem Punkt, wo die App selbständig Bestellungen kostenpflichtig auslöst ….

    • Titus von Unhold

      Aus Sicht der IT ist das Problem weniger die Software, sondern die fehlende Awareness der Anwender. Und wer als „gestandener Servicetechniker“ für Tabletcomputer nur ein müdes Lächeln übrig hat, hat schlicht keine Ahnung. Denn gerade diese Geräte kann ich heute mit administrativen Maßnahmen so gut einhegen dass sie selbst dann kein Problem für mein Netzwerk darstellen, wenn der Nutzer der letzte Noob ist. Jedenfalls sprechen die Pentests unserer IT-Projekte (MES, SCADA und CAFM für elektrotechnische Anlagen) eindeutig für Tabletts.

      Und selbst der Privatanwender außerhalb professional administrierter Domänen kann sich mit LineageOS (oder gehärteten Umgebungen wie Samsung Knox) in Kombination mit einem Proxy wie dem Pi-Hole und einer harten Firewall gut schützen. Quelloffene oder nichtkommerzielle Software wie OruxMaps (die auch im IT-Umfeld viele Unterstützer hat) helfen ebenfalls.

  5. Petrec

    Hallo, die Bullman Notebooks und Tablets-gerade für den Outdoorbereich, sind in der Tat sehr robust. Allerdings brauchen diese auch ein Betriebssystem. Hier ist die Auswahl bei Bullmanhardware nur Linux oder Windows. Andoid oder IOS lassen sich nicht installieren. Also die Softwarelösung wäre jetzt nicht meine erste Wahl.

    Beste Grüße
    Petrec

  6. Markus Walter

    Hallo Sabine und Burkhard,
    eine App unter Android, die alle Deine oben genannten Anforderungen erfüllt (incl. Trackaufzeichnung, Höhenlinien und Hillshades) ist OsmAnd. Alles offline. OpenStreetMa-Kartenmaterial und sogar offline Wikipedia-Einträge zu den POIs. Gibt es kostenlos oder als OsmAnd+ für rund 10,- € incl. Höhenlinien-Modul (dieses gibt es wohl nur gegen Bezahlung). Wir verwenden die App schon seit Jahren (eigentlich ausschließlich) und sind zufrieden damit. Ein paar Macken hat Software ja immer… 😉
    Gruß
    Markus

  7. Thomas Decker

    Hallo Sabine und Burkhard,

    schaut Euch mal Locus Map an. Gerade der Punkt Offroadnavigation mit Zielführung und Km-Angabe wird hier unterstützt: https://docs.locusmap.eu/doku.php?id=de:manual:user_guide:functions:guidance . Auch die anderen Punkte aus Eurem Pflichtenheft werden erfüllt.
    Für Offline-Adresssuche und POI-Suche braucht es aber die kostenpflichtigen Locus Karten, mit den kostenlosen Openandromaps geht das leider nicht. Die Locus Karten reissen jetzt aber kein so großes Loch ins Budget.

    Der größte Vorteil (für mich) ist aber die integrierte Datenbank von Locus, in der Tracks, POIs und Routen nach eigener Struktur sauber abgelegt werden können. Somit hat man mit Locus ein Planungs-, Navigations- und Archivierungswerkzeug – in einer einzigen App.

    Viele Grüsse,
    Tom

  8. Ruderich

    Hallo zusammen,

    meiner Ansicht nach wäre auch eine Navigationsmöglichkeit interessant, in die man seine Fahrzeugmaße und das Gewicht eingeben könnte. kennt jemand von euch eine solche?

    • germinator

      Hallo,
      Gewicht und Höhe kann man bei der App „OsmAnd“ gut einstellen.
      Einstellungen\Anwendungsprofil\“Auto“ wählen\Navigationseinstellungen\
      – Gewichtsbeschränkungen
      – Höhenbeschränkungen
      Die App mit den vielseitigsten Einstellmöglichkeiten.
      Grüße Jürgen

  9. Petrec

    Hallo Ruderich,

    das besitzt eigentlich jedes Trucknavi!

    Allzeit gute Fahrt

  10. Thomas

    Hey Ihr beiden,

    vielen herzlichen Dank für Eure Tipps und diesen Blog – hat mir schon einige weitere Fragen und Erweiterungswünsche für meinen 110-17AW DoKa gebracht.

    Zur Navigation habe ich vor kurzem die Webseite http://www.gaiagps.com gefunden. Die bieten über Web, wie auch für Android und iOS Offroad-Karten mit allen möglichen und unmöglichen Funktionen an. Die Karten sind auch offline verfügbar – je nach Detaillierungsgrad muss man aber die ganz großen Festplatten mitnehmen: Deutschland alleine kann bis zu 2TB Datenspeicher belegen 😉 Gratis oder aber 160USD je 5 Jahre finde ich auch preislich völlig ok.

    Gute Reise, vielleicht sehen wir uns ja mal

  11. Stefan

    Hallo Burkhard,

    Du schreibst in Deinem sehr lesenswerten Thread, dass Du bisher nur QuoVadis, mit der Funktion mittels einer Ziellinie zu navigieren, kennst.

    Für iOS bietet das motionX-GPS für sehr kleines Geld ebenfalls.

    LG Stefan

  12. holger

    Moin ,
    als Unbedarfter kommt die Frage : wozu die digitale Navigation , wenn für den Fall der Fälle sowieso die Papierform dabei ist ? Früher sind wir doch alle mit dem Stadtplan auf dem Schoß durch eine unbekannte Großstadt gefahren …
    Gruß aus Kiel
    Holger

  13. Jürgen

    Auf iOS meine klaren Favoriten: MapOut für fast alles inkl. Planung und Archivierung und PocketEarth für all die Funktionen welche MapOut nicht hat wie Eingabe von Koordinaten, direkte Zielführung (Luftlinie), suche nach gruppierten POIs wie Bankautomat etc. im Umkreis und Wikipedia Artikel (ohne Bilder). Haben beide auch Höhenlinien. Ich nutze beide wechselseitig aber zu 90% MapOut. Ist soweit auch absolut alles OffLine. Gelegentlich natürlich noch die Satellitenaufnahmen von GoogleMaps und von iOS Karten.

    Schöne Grüße,
    Jürgen

    • Sabine

      Hallo Jürgen,
      mit einem kleinen Trick kann man bei MapOut doch einen Wegpunkt eingeben,
      einfach einen neuen Wegpunkt setzten, im zweiten Schrift die Koordinaten-Felder ändern, noch vor dem Abspeichern.
      Bei MapOut kann man ja in den Einstellungen auch das Koordinaten-Format ändern, sodass es der Vorlage angepasst werden kann.
      Beste Grüße
      Sabine

  14. Willi

    Seit Jahren nutze ich maps.me für die Navigation und map.out für die Planung. Ich habe auch anderes probiert (früher Garmin, OSMand, in der Pionierzeit mit gescannten digitalisierten Karten etc.) OSMand ist eine eierlegende Wollmilchsau, kann alles, aber hängt nach, wenn alle Möglichkeiten geladen sind.
    Die Problematik: grosse Datenmengen brauchen Speicher & Leistung. Wenn das Tablet im Hintergrund zu viele Apps offen hat, kann man die Kreuzung verpassen.
    Sowohl maps.me wie map.out können mit der minimalen Menge an Karten geladen werden und laufen perfekt. Gerade in Südamerika sind Höhenangaben lebenswichtig, man hat rasch 1-2000 m Höhe überwunden und geht die Gefahr con Komplikationen im Kopf ein..
    Bei jeder App (besonders maps.me) lohnt sich die genaue Kontrolle der automatisch generierten Route. OSM hat vereinzelt Lücken in den Karten, das System findet immer einen Umweg – ev. in die Pampa.
    Für die Planung verwende ich neben Map.out Google Earth für bestimmte Fotomotive, Peakfinder, Skyguide für die Orientierung, iOverlander für spezielle WP und natürlich all die spannenden Webseiten der Reise-Pisten-Community.
    Ein kritischer Punkt bei den Tablets: ohne SIM-Karte – kein GPS, braucht einen Hotspot.
    Für das Tracking läuft der alte Garmin stumm mit.

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