
Die Folierung des Pisten-Defenders
Eines war von Beginn an klar, der weiße Land Rover Defender soll Farbe zeigen und natürlich in dem seit Jahrzehnten für Pistenkuh stehenden Farbraum „violett“.
Das einfachste und auf Reisen gut bewährte Verfahren der Färbung, wäre das Verfahren des Farbauftragens mit Rolle und Pinsel. Dazu müsste nur der eh schon stumpfe Lack etwas angeschliffen und fettfrei abgewaschen werden und alles schön mit Papier und Klebeband verpackt werden, was nicht lila werden soll. Ein schnelles, kostengünstiges Verfahren mit robustem Ergebnis, optischen und ästhetischen Ansprüchen wird es aber nicht gerecht. Niemand wird es wohl als „schön“ bezeichnen. Egal, die Kuh ist oft auf dornigen Wegen unterwegs, heiße Kaffeetassen werden auf die Haube gestellt und so manche Narbe, die man von Büffelleder kennt, entsteht während der Reise. Also wollte ich Rolle und Farbe kaufen.

Defender in weiß, kurz vor der Folierung
Ein paar Tage vor dem Kauf meldet sich Denis Oswald, mit dem wir mal ein paar Worte auf der Abenteuer-Allrad-Messe gesprochen hatten und feststellten, dass wir ein paar gemeinsame Freunde haben. „Ich foliere Autos beruflich. Es wäre mir eine Ehre, die Pistenkuh einpacken zu können. Was meint ihr?“
„Was soll ich dazu meinen? Zu teuer, bleicht zu schnell aus, Folie reißt bei Dornen kaputt.“
„Deswegen will ich euer Auto folieren, um solche Vorurteile zu widerlegen. Nicht jede Folie ist gleich. Es gibt billige Folie aus China, die sind für einen Showeffekt ganz gut. Und es gibt Folie von 3M oder Avery, die bleichen nicht schneller aus als Autolack.“ „Und die Kratzer im Wald?“
„Die sieht man in der Folie wie im Lack. Aber die Folie reißt nicht kaputt. Und da liegt eigentlich der Vorteil: nimmt man ein neues Auto, foliert dieses, kann man nach einigen Jahren die Folie einfach abziehen und darunter kommt der kratzerfreie, neuwertige Lack zum Vorschein. Der gesteigerte Wiederverkaufswert deckt einen großen Teil der Folierungskosten und man fährt das Auto in seiner Wunschfarbe.“
„Und die Kosten?“
„Billiger als Lackieren, teurer als Rollen. Rechne mal mit 2.500 bis 3.500 Euro.“
Ein kleiner Einblick im Zeitraffer
Wir wählen eine preiswerte Variante, für mich muss es nicht perfekt sein, der Pisten-Landy soll aus zwei Meter Entfernung gut aussehen und auf Fotos „gut“ wirken. Das Ergebnis wird auf jeden Fall besser, als wenn ich die Farbrolle ansetze und ihn „überjauche“.
Hier das Ergebnis: Pistenlandy in schwarz/violett
Der Pistenkuh_Defender im ersten Testeinsatz.

Pistenkuh-Landy von hinten nach dem Folieren.
Hallo Ihr beiden,
toll sieht er aus! Man könnte meinen, der kommt gerade vom Händler …
Was hat der Pistenlandy denn jetzt schlußendlich gekostet?
HerzLicht
Klaus
Hi, tolles Auto. Falls ihr den mal wieder loswerden möchtet ;o) …. ich frage für einen Freund (hihihi). Für den Fall das, meine Frau meinen Post lesen sollte…
VG Jens
Liebe Sabine, lieber Burkhard,
Sieht wirklich ansprechend aus euer neues Gefährt . Der Farbton lila kommt toll rüber , leuchtend !
Viele genussreiche Stunden in und ereignisreiche Kilometer mit der neuen Kiste möglichst ohne Pech und Pannen.
Mit lieben Grüßen aus Namibia
Ausführlicher Bericht folgt .
Moin Ihr Zwei,
sexy Karre mit der Farbkombi!!
Rollenerfahrung hab ich auch ne Menge 😉 ; robust und gut auszubessern kann ich bestätigen(mit 2k Lack)
Ich bin echt auf die Folienerfahrung gespannt, besonders ob das Schwarz bei längerer, direkter Sonneneinstrahlung (kann ja schon Mal 70Grad erreichen)seine Widerstandsfähigkeit behält und schabenden Ästen trotzt.
Sonnige Grüße
Petrec
Kann’s denn sein, dass die Firma von Dennis nicht mehr existiert? – Jedenfalls führt der link ganz woanders hin …