
Steyr 12m18 wird Expeditionsmobil
Aus einem ausgedienten Militärlaster wird die Basis für ein Expeditionsmobil.
Erst mal kommt die Pritsche runter. 68,- Euro gibt es beim Schrott für das Ding. Das Fahrgestell wiegt ohne Pritsche 5.120 Kg (Tank etwa halb voll.)
Als nächstes werden Tank, Reserverad mit Halter, Luftfiltergehäuse und Fahrerhauskipphydraulik abgeschraubt. Auf der Fahrerseite werden Batteriekasten, Luftkessel und Bremsanlage demontiert.
Die Batterien werden durch Optima-Batterien ersetzt und bekommen ihren Platz im Fahrerhaus in der Sitzbank.
Die Bremsanlage des Expeditionsmobils wird verlegt. Die Luftkessel kommen in den Rahmen im hinteren Teil. Lufttrockner außen am Rahmen und die Umsetzer an den Platz, an dem die Anhängerkupplung war. Die Luftleitungen und Hydraulikleitungen werden entsprechend verlängert.
Die Fahrerhauskipphydraulik wird ein paar Zentimeter nach vorne versetzt.
Der Luftfilter wird auf das Dach in den neu zu bauenden Dachgepäckträger integriert.
Neue Sprengring-Felgen und Reifen in der Größe 14.00R20 auf dem Expeditionsmobil erhöhen die Geländefähigkeit entscheidend und die violette Farbe sorgen für einen ersten Eindruck.
Als nächstes werden der Dachgepäckträger gebaut und die Luftzufuhr nach oben verlegt.
In den Dachgepäckträger aus gebürstetem Edelstahl sind die Sandblechhalter integriert.
Auf dem Dachgepäckträger wurde das umgebaute und leicht modifizierte original Luftfiltergehäuse montiert.
Astabweiser kommt noch.
Der Dachträger und ebenso die Befestigung ist so stabil ausgeführt, dass man auf ihm problemlos eine 14.00R20 Ersatzkarkasse auch bei wildem Ritt durchs Gelände transportieren kann.
Die beiden großen, je 440 Liter fassenden Dieseltanks wurden vom Deutz demontiert und an den Steyr geschraubt. Passt genau. 880 Liter an Bord. Der Trittstufentank muss neu konstruiert werden, was wahrscheinlich dieses Jahr nichts mehr wird.
Die Auspuffanlage wird durch Edelstahlrohre und einem Edelstahltopf ersetzt. Ab der Auspuffklappe (Motorbremse) ist jetzt alles Edelstahl.
Der Schalldämpfer ist offen, kein Leitblech reduziert die Durchströmung. Optimale Leistung für den Turbo.
Aus verschiedenen Laserschneidteilen, Frästeilen und Stahl entsteht die Rautenlagerung für den Wohnaufbau.
Zauberei mit Licht.
Das Fahrgestell mit aufgebauter Rautenlagerung.
In der Halle eines Freundes wird die Wohnkabine mit einem Brückenkran vom Deutz gehoben und auf den Steyr gesetzt.
Nach einer Bauzeit von knappen acht Wochen ist das neue Allradwohnmobil, die neue Pistenkuh fertig.
In den nächsten Tagen kommen noch ein paar Kleinigkeiten wie Reserveradhalterung, Einstiegsleiter und Trittstufentank an die neue Pistenkuh. Und natürlich wird die Wohnkabine noch im gleichen Farbton gerollt wie der Steyr.
Änderung des Luftfiltergehäuses
Das originale Luftfiltergehäuse unseres Steyrs, welches wir im Zuge der Umbauarbeiten auf das Dach hoch gelegt haben, rostete. Der Grund war wohl eine etwas nachlässige Rostschutzbehandlung von mir bei den Umbauten. Wir könnten das Gehäuse sandstrahlen und lackieren lassen, haben uns aber für ein neues Filtergehäuse entschieden.
Der Grund für ein neues Filtergehäuse ist die Planung, einen Ladeluftkühler (LLK) einzubauen. Dadurch wird der Motor eine etwa 25% Leistungssteigerung bekommen (230 PS statt 180 PS), dafür aber auch mehr Luft brauchen. Der Originalfilter liefert dann mit maximal 10 cbm/Minute zu wenig.
Unsere Wahl fiel auf die Airbox von der Firma Excap.
www.excap.de/upgrades/airbox
Die Vorteile der Airbox sind:
- -Die bereits vorgenommenen Anpassungen der Box für den Steyr 12m18, man braucht sie einfach nur festschrauben und anschließen, was in wenigen Stunden erledigt ist.
- Das Luftfiltergehäuse wie die Luftleitbox ist aus schlagfestem, uv-stabilem Kunststoff und damit auf jeden Fall rostfrei.
- Und der wichtigste Grund, bedingt durch die größere Filterleistung ist der Luftdurchsatz höher. Während der Originalluftfilter maximal 10 cbm pro Minute filtert, liefert die Excap-Airbox mit 14 cbm, 40% mehr. Diese erhöhte Filterleistung führt auch zu einem geringeren Luftansaugwiderstand und theoretisch zu einer kleinen Leistungssteigerung.
Unser Fahrzeug ist auch Versuchsfahrzeug für die auf Messtechnik spezialisierte Firma Promesstec und so messen wir sehr genau den Unterdruck im Ansaugtrakt direkt hinter dem Luftfiltergehäuse. Bei dem Originalluftfilter (mit neuem Papierfilterelement von Mann&Hummel) lag der Unterdruck bei einer Motordrehzahl 700 U/min (Standgas ohne Last) bei -0,6 mbar. Bei der Excap-Airbox bei -0,4 mbar. Deutlicher wird der Unterschied bei Vollast und 2200 U/min. Hier liegt beim Original der Unterdruck bei -28,5 mbar und bei der Airbox bei -21,2 mbar.
Mehr Infos zu unserem Expeditionsmobil findest du auf unserer DVD Expeditionsfahrzeug
das ist shun witsich, weil auf ihren expeditions-fahrzeug Dvd sagen sie das der dach leuchten nicht so empfehlendswert sein, weil einfach abgerissen und wenn sie im staub fahren seht das aus wie im nebel.
Und was siehe ich hier? wieder dachleuchten aufgebaut…?
habe ich dann ergentwo etwas nicht richtig verstehen?
sorry fur meinem deutsch, es ist nicht meine mutersprache.
Ein tolles Vehikel! Was bringt die Pistenkuh denn (reisefertig) auf die Waage?