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Schusswaffen
Reise-Infos Allgemein

Mit Schusswaffen unterwegs

Die Idee, mit Schusswaffen zu reisen, resultiert oft aus mangelnder Reiseerfahrung gepaart mit Angst.
Aber warum nicht mit einem Revolver für die eigene Sicherheit sorgen?

Folgender Ausschnitt aus dem Zitat eines Globetrottels animierte mich zu diesem Text: …in Ländern, wo man drei Hunde und ‚ne Knarre braucht, um sein Prestige-Expeditionsmobil vor nächtlichen bewaffneten Dieben zu verteidigen…“. Im ersten Moment denkt man, der Typ ist ja nicht ganz helle, doch wahrscheinlich ist das Vorurteil seiner mangelnden Reiseerfahrung geschuldet.
In Foren tauchen immer wieder Fragen nach Bewaffnung auf und einige geben mit ihrem angeblichen Waffenbesitz in Gesprächen am Lagerfeuer ordentlich an. „Ich habe immer eine Beretta 45 dabei.“ Am Lagerfeuer will ich ihm seine Show nicht mies machen und verschlucke mich nur an meinem Bier. In Foren kann man etwas weiter recherchieren und merkt dann schnell, es ist die Angst vor der Fremde. Derjenige, der behauptet er sei bewaffnet, sucht in einem anderen Thread 2-3 Wohnmobilfahrer, um von Spanien nach Marokko überzusetzen und erklärt, man könne Marokko nur im Konvoi bereisen, der Sicherheit vor Überfällen wegen.

Wie kommt man auf das schmale Brett?

Ich denke, der Ursprung, warum oft die Frage nach Schusswaffen in Verbindung mit Fern- oder Expeditionsreisen gebracht wird, liegt 50 Jahre zurück. Damals schwappte der Begriff „survival“ aus USA nach Deutschland herüber und die ersten, die sich diesem Thema annahmen, schrieben im Prinzip die amerikanischen Survival-Bücher ab. Beim Abschreiben hat man wohl nicht bedacht, dass der Waffenbesitz in USA legal ist und man beim Wochenendcamping kaum an Landesgrenzen stößt. Ganz anders als in Europa.
Richtig publik wurde das Thema durch Rüdiger Nehberg, der durch seine spannenden Erzählungen und Erlebnisse seine Bücher in die Bestsellerlisten brachte. Und da heißt es im Buch „Abenteuer am Blauen Nil“: „Jeder von uns trug unter seinem Hemd am Überlebensgürtel einen Revolver.“

Und in seinem Survival Buch war ein Kapitel dem Combatschießen gewidmet. Combatschießen ist kampforientiertes Schusstraining mit Handfeuerwaffen. Blöd nur, in Deutschland ist das „kampfmäßige Schießen“ auf allen zugelassenen Schießstätten verboten und gilt auch, wenn man dort lediglich mit einer CO2 Pistole üben möchte.

Ich schätze Rüdiger Nehberg sehr, als Jugendlicher war er mein Idol, ich kannte alle seine Bücher fast auswendig und er hat einen großen Anteil daran, dass wir jetzt so leben wie wir leben. Aber dennoch glaube ich, er hat den Expeditionsreisenden mit der Empfehlung zu Schusswaffen einen Bärendienst erwiesen. Die Kapitel „Vor Gericht“ oder „Grenzübertritt mit Waffen“ kommen in den Büchern auch nicht vor. Er selbst hat ebenso einen Wandel vollzogen. Mit fortschreitender Expeditionserfahrung hatten Waffen bei ihm einen immer geringeren Stellenwert. Zu den Yanomami reiste er ohne Bewaffnung und auch sein Einsatz gegen die weibliche Genitalverstümmelung in Teilen der islamischen Welt führte er ohne Schusswaffen durch.

Genug der Vorrede
Gehen wir mal davon aus, du kackst dir vor Angst immer in die Hose, wenn im Dunkeln jemand klatscht. Du fühlst dich mit einer Schusswaffe im Gepäck beruhigt und möchtest einen Revolver oder eine Pistole auf deinen Campingreisen mitnehmen.

Realitätscheck zu Schusswaffen unterwegs:

Es ist davon auszugehen, dass man für die Einfuhr in ein Land als Tourist keine Genehmigung erhalten wird. Ausnahmen können Jagdwaffen oder die Waffen von Personenschützern sein. Aber hier ist das Genehmigungsverfahren oft langwierig und wenn man auf der Reise mehrere Länder mit der Waffe an Bord durchfahren möchte, kaum umsetzbar.

Folglich bleibt nur der Waffenschmuggel ins Land.
Wird eine nicht angemeldete Waffe beim Check durch den Grenzbeamten entdeckt, ist die Reise beendet. Zudem sollte man wissen, dass Fahrzeuge an EU-Außengrenzen in der Regel geröntgt werden und die Bilderkennungssoftware auf Waffen, Sprengstoff, Drogen etc. spezialisiert ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Waffe entdeckt wird, ist ungleich höher, als dass deine Fotodrohne oder eine Flasche Alkohol gefunden wird.

Aber gehen wir davon aus, du hast deine Beretta 45 ins Land geschmuggelt. Und nun?
Im Versteck nutzt sie dir nichts, du kannst ja nicht bei einem Überfall sagen: „Moment, ich brauch noch zwei Minuten, mein Ballermann ist in der hinteren, unteren Kiste.“ Die geladene Waffe ins Handschuhfach, die Türablage oder unter den Sitz zu legen ist ebenso dämlich, denn wird das Auto aufgebrochen und die Waffe bei einem ganz gewöhnlichen Diebstahl, während du im Cafe sitzt, entwendet, will ich nicht in deiner Haut stecken und bei der Polizei den Diebstahl einer auf deinen Namen registrierten aber illegal im Land befindlichen geladenen Waffe erklären müssen.
Folglich muss die Waffe IMMER an deinem Körper sein.

Ein kleine Story aus der Praxis:
Wir sind offroad in einem Gebiet unterwegs, das als Rückzugsgebiet von Verbrechern und Terroristen gilt. Solche Gebiete gibt es auf der Welt einige und sie lassen sich selten umfahren, weil sie fast immer im Grenzgebiet liegen. Zum Beispiel das Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan, das man durchfahren muss, wenn man auf dem Landweg von Iran nach Indien will. Oder über den Karakorum-Highway von Pakistan nach China. Oder die Grenzgebiete Mauretanien / Mali, Kenia / Äthiopien oder die Nordgrenzen der beiden Kongos.

Zurück zur Story. Wir reisen allein und fahren in einem sandigen Wüstengebiet mit wenig frischen Spuren. Bei der Mittagsrast geht es plötzlich ganz schnell: Ich höre näher kommendes Motorengeräusch aus nördlicher Richtung und sehe an der nahen Düne zwei mit einem Geschütz bewaffnete Militärfahrzeuge. Ich brauche nicht überlegen was wir machen, denn schon stehen zwei Fahrzeuge aus Süd und West kommend mit zehn Meter Abstand hinter uns. Ratzfatz sind wir von 5 Fahrzeugen umkreist. Drei Fahrzeuge halten etwas größeren Abstand, richten aber das Kanonenrohr auf uns, während zwei Fahrzeuge an uns heran fahren. Die Soldaten sind freundlich, wirken entspannt. „Passport“. Ich gebe dem „Kommandanten“ unsere Pässe. „Tourist?“ „Ja, Tourist“. Der Soldat geht zum Funkgerät und bekommt seine Befehle vom „Chef“. Es werden Handyfotos von unseren Pässen und Visa gemacht und unser Fahrzeug soll „gescannt“ werden.
Protest gegen die Fahrzeugdurchsuchung ist zwecklos.
Würde jetzt eine Schusswaffe im Handschuhfach liegen oder man den Abdruck der Waffe an meiner Hose erkennen, wäre wohl die Reise in die nächste Kaserne gegangen. So gab es die Pässe zurück und die Soldaten fuhren in zwei kleinen Konvois davon.
Merke: Fahrzeugdurchsuchungen können schnell, unverhofft und jederzeit erfolgen. Insbesondere in Gebieten, in denen alle möglichen Gestalten umherfahren, nur keine Touristen.

Okay, gehen wir davon aus, du hast die Waffe ins Land geschmuggelt, sie ist dir nicht geklaut worden, bei Militärkontrollen unentdeckt geblieben und es kommt zu einem nächtlichen Überfall.

Der erste Gedanke ist: Flucht. Wenn man in Ruhe darüber nachdenkt, gelingt die Flucht nur bei Kleinkriminellen, die es auf deine Waschschüssel oder dein Shirt auf der Wäscheleine abgesehen haben. Diebe mit mehr Erfahrung haben bereits Vorkehrungen getroffen, die eine Flucht unmöglich machen, erst recht Diebe jenen Kalibers, denen du mit einer geladenen Schusswaffe gegenüber treten willst. Die Profis unter den Dieben sind organisiert. Ein bewaffneter Überfall läuft in etwa so ab: Ein oder zwei Personen kommen ans Auto ran und erklären dir, was jetzt abläuft. Entweder sie stellen Forderungen und du händigst aus was sie wollen oder sie lassen dich einige Meter neben deinem Auto stehen und durchsuchen es selbst. In jedem Fall wird eine dritte Person irgendwo im Hintergrund sein und die Situation beobachten. Und diese Person wird nicht pfeifen, um seine Kumpels zu warnen, wenn du eine Waffe aus deiner Unterhose ziehst, sondern es gibt den ersten Schuss aus der Dunkelheit.
Sollte sich nachts jemand unserem Auto nähern und Forderungen stellen (Überfall) würde ich immer davon ausgehen, dass irgendwo noch jemand ist und genau das machen was gewünscht wird.
Nur mal so am Rande bemerkt. Wir sind noch NIE überfallen worden. 

Okay, gehen wir davon aus, es war ein einfacher Gelegenheitsdieb oder Profis, die ihre Eigensicherung vergessen hatten. Ich schreibe in der Vergangenheitsform, weil du sie erschossen hast. Und jetzt?
Zur Polizei und etwas von Notwehr erzählen?
Sofort das Land verlassen?
So tun als wäre nichts gewesen und weiter reisen?

Egal für welche Variante du dich entscheidest, unterschätze nicht die polizeiliche Aufklärung und geheimdienstliche Erkenntnisse in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Tötung vor Gericht geklärt wird, ist höher als dass die Waffe beim Grenzschmuggel entdeckt wird und selbst das Risiko steht in keinem Verhältnis zum Nutzen einer Schusswaffe im Land.

Hilft die Botschaft?

Ja, mit allen Mitteln die sie zur Verfügung hat und das sind nicht viele.
Freunde von uns, Diplomaten, fassen ihre Hilfe so zusammen:
„Wir sind behilflich bei der Suche nach einem guten Anwalt und Dolmetscher, geben eventuell einen Kredit (keine Schenkung) für die Anwaltskosten. Wir organisieren, falls erforderlich, psychologische Betreuung für die mitreisenden Partner. Nach dem Gerichtsurteil bemühen wir uns bei der Gefängnisleitung, dass der Gefangene in eine Zelle mit anderen Europäern kommt, doch da können wir maximal die Bitte aussprechen, mehr nicht. Und die nächsten 20-30 Jahre bringen wir jedes Jahr Weihnachten einen Bahlsenkuchen in die Zelle. Und nebenbei bemerkt, wir haben hier in (Land entfernt) Gefangene wegen Drogendelikten, die haben nur einmal im Jahr durch unseren Besuch Kontakt zur Außenwelt. Kein Telefon, kein Internet, keine Besuche.“

Mein Rat zu Schusswaffen unterwegs:

Denke über die Mitnahme einer Schusswaffe gar nicht erst nach. Eine Schusswaffe bringt auf Reisen keinen Nutzen, sondern ein erhebliches Risiko, dass deine einzige Lebensfreude der jährliche Bahlsenkuchen der Botschaft sein wird.
(Anmerkung: Der Besuch durch Botschaftsmitarbeiter ist deren freiwillige Leistung und es besteht auf Gefangenenbesuche kein Anspruch.)

This article has 8 comments

  1. Uwe

    „Gehen wir mal davon aus, du kackst dir vor Angst immer in die Hose, wenn im Dunkeln jemand klatscht. Du fühlst dich mit einer Schusswaffe im Gepäck beruhigt und möchtest einen Revolver oder eine Pistole auf deinen Campingreisen mitnehmen.“

    … na wenn du so eine Einstellung hast dann wäre es sicher für Dich und Deine Umwelt besser einfach auf dem Sofa sitzen zu bleiben und dort zu sterben.
    auf all meinen Reisen habe ich mich bisher nur ein einziges Mal unsicher gefühlt, und das war in der Downtown von LA, diesen Ort haben wir dann noch schnellstens wieder verlassen.
    aber der Wunsch nach einer Waffe, eine Waffe dabei zu haben ist bei mir nie aufgekommen.
    Man sollte dabei immer auch davon ausgehen , dass im Zweifelsfall die anderen mit ihrer Waffe schneller sind und diese im Fall des Falles
    auch gewissenlos einsetzen würden.
    Im meinen Augen ist es kein wirklicher Gewinn an Sicherheit eine Waffe dabei zu haben.

  2. Wolfram Haug

    Wenn man im Umgang mit Schusswaffen geübt ist macht es Sinn welche mit sich zu führen. Insofern das in dem Land in dem man sich befindet erlaubt ist .

    • Horst Schmier

      Nach dem aufmerksamen Lesen des o. a. Artikel muss ich mir doch die Frage erlauben : welchen Sinn soll es denn machen ?
      (Und im Umgang mit Schusswaffen bin ich so gut wie Profi)

  3. Andreas Koerner

    Sehr gut und nachvollziehbar erklärt.
    Mein Fazit:
    Die Herausgabe von Geld und Wertsachen wird immer noch günstiger sein als der Rechtsbeistand und die verlorene Zeit und Nerven wenn man einen oder mehrere Räuber erledigen konnte.
    Und auch falls man nicht erwischt wird oder Sie gar noch verscharrt oder versenkt hat, so wird dies einen immer verfolgen und lebenslang für Alpträume sorgen und man wird wohl keine große Motivation mehr haben jemals wieder auf Reisen zu gehen!
    Das bedenken dabei die wenigsten möchte gern Rambos!
    Und einen Kleinkriminellen kann man notffalls vielleicht verjagen, verprügeln sofern man so fit ist..(niemals jemanden unterschätzen und sei er noch so schmächtig oder adipös)
    … und ein Messer ist gefährlicher als eine Pistole!
    oder mit Knüppel m Schraubenschlüssel oder Baseballschläger traktieren mit Pfefferspray einsprühen…..aber vielleicht kommt er dann bald mit seinen Kumpels zurück oder ruft diese zu Hilfe, wenn Die nicht schon ganz in der Nähe waren mit dem ganzen Zi-Clan…..

    • petrec

      Hey Burkhard,

      ein total erfrischender Blog!…ja, der „Sir Vival“ war auch für mich prägend!:-)im Besonderen seine Deutschlanddurchquerung“ Anfang der 80er:-)
      Vielen Dank Burkhard und Sabine, für eure kreativen Blogs, die immer „Hand und Fuß“ haben.
      Eine Schusswaffe und die Bereitschaft jemanden zu töten- ich würde mich immer fragen…“könnte ich jemanden töten, um mein Reisemobil vor einem Raub oder Diebstahl zu beschützen?“ Kommt für mich nicht in Betracht! Sowieso, wann will man denn die Knarre einsetzen? Bei der Vermutung das Leib und Leben bedroht ist, ballert man dann mal vorbeugend jemanden übern Haufen?

      Ich wurde auch noch nie überfallen, hatte zwar viele Male prekäre Situationen, aber nur einmal eine, mit „ungewissen Ausgang“: das war noch vor der Jahrtausendwende in der Westsahara. Wir waren zu Gast bei einer Sahrawifamilie und sind früh Morgens aufgebrochen. Nach einem Tag Piste, auf dem Weg Richtung Küste, spät Abends, waren wir auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. Die Piste verlief sich in vielen Spuren und es gab zunehmend Tiefsand. Ich bin dann im Scheinwerferlicht vorgelaufen, um eine Einschätzung zur Bodenbeschaffenheit für einen Schlafplatz zu gewinnen. Plötzlich tauchten 6Scheinwerfer hinter uns auf, wie aus dem Nichts, die waren rasend schnell da. Ein LandRover hielt neben mir, die anderen beiden Fahrzeuge flankierten unseren HiLux. Aus dem LandRover sprangen, in einem Tagelmust gehüllt und mit vorgehaltenen, automatischen Gewehren, drei Gestalten. Die fackelten nicht lange…sie filzten uns und unsere Karre. Dann gestikulierten sie, wir sollen zurückfahren. Alles total laut und hektisch. Wir haben dann natürlich die Kehrtwende gemacht. Bis heute habe ich keine Ahnung wer die waren!
      Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was wäre gewesen, wenn die ne Knarre bei uns gefunden hätten…oder schlimmer, ich hätte eine zu meiner „Selbstverteidigung gezogen“! Wir wussten ja nicht, was passieren wird.
      Das hast du, Burkhard, super beschrieben.
      Ich bin ganz deiner Ansicht…eine Schusswaffe schadet mehr als sie nutzt! Besser ist, meiner Ansicht nach, z.B. eine Mundharmonika einzupacken :-))
      Danke für den Artikel!

      Beste Grüße

  4. Rolf der Highlander

    1. Schusswaffe: Die (Verteidigungs-)Wirkung einer Schusswaffe wohnt ihr nicht per sé inne, man muss damit geübt sein – wie mit jeder Waffe; vor allem proaktiv gut schiessen wollen und können. Normale Mitbürger haben in der Regel keine resp. ungenügende der erforderlichen Qualifikationen.
    2. Wer eine Schusswaffe zeigt, wird vom Gegenüber als massivster Gegner eingestuft und trifft daher auf die höchste Gegenwehr. Daher ist selbst das (eh unsinnige) ’schlichte‘ Drohen damit kein guter Plan. Der Gegner wird sein Opfer daher in der Regel sofort ausschalten. Wer diese Voraussetzungen aushalten kann und die Waffenschießleistung beherrscht, der möge zur Schusswaffe greifen (und die ggf. harten Einfuhr-. rechtl. Folgen etc auf sich nehmen).
    3. Waffenlose Selbstverteidigung bis hin zum waffenlosen Töten eines Gegner gelingt auch waffenlos; so mittels Krav Maga (Kontaktkampf des israelischen Militärs) . Wer sich also potentiellen Gefahren ausgesetzt sieht und die Gebiete nicht meiden kann, der möge sich auf diese Weise adäquat vorbereiten. Einer Schusswaffe zumal mit den geschilderten Risiken besonders bedarf es dazu also nicht – 3 Monate Profitraining Krav Maga u.a. und man steht besser dar – sportliche Fitnesssteigerung als Beigabe.

  5. Werner

    Super Beitrag!

    Mein Fazit: Die, die bewaffnet etwas von dir wollen – weil sie nix haben, oder entsprechend organisiert sind, sind immer schneller als du!
    (Prof Einsatz habe ich in der Armee gelernt … würde nie eine Waffe auf Reisen dabei haben!)

  6. Martin

    Amen, danke für den Text!
    Ich selbst habe etliche Situation erlebt, die völlig harmlos waren. Aber allein das Bewusstsein eine Schwusswaffe dabei zu haben, hätte die Situation ganz anders entwickeln lassen. Die Reisepartner und die anderne Beteiligten hätten sich anders verhalten und die Situationen wären zwangsläufig eskaliert, völlig unnötig. Sie wird auch vom Gegenüber ja immer und zurecht als potenzielle Bedrohung wahrgenommen, da tritt man zwangsläufig eine Eskalationsspirale los.
    Abgesehen davon, ist eine Schusswaffe in den Gegenden, in denen sie schützen soll, immer auch ein Ziel von Begehrlichkeiten, dann sie ist ja „wertvoll“. Und grundsätzlich werden ja viele Menschen durch ihre eigenen Waffen erschossen, ob nun durch eigene Unfälle oder fremde Handhabung.
    Und was Rüdiger Nehberg gemacht hat, waren extremste Expeditionen. Die allerwenigsten von uns Reisenden begeben sich bewusst in solche unbekannten, unberechenbaren und potenziell gefährlichen Situationen. Das ist mit den heutigen Social Media Survival Experten und Globetrottern nicht ansatzweise zu vergleichen. Und ich glaube mich zu erinnern, dass er in dem Nil-Buch auch vermutet, dass gerade die mitgeführten Waffen den Überfall möglicherweise auch mit proviziert haben.
    Auf jeden Fall danke für den Text, Burkhard. Richtig gute Abhandlung eines so leidigen Themas!
    LG
    Martin

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