Warenkorb

Reisen

Vorurteile unter Globetrottern – Korruption

„Mit den Prestigemobilen wird man doch an jedem Checkpoint abgezockt. Ich habe mit meinem alten Land Rover nie zahlen müssen.“

Auf Globetrotter-Treffen hört man das Vorurteil oft, natürlich eher von Reisenden mit älteren, minimalst ausgestatteten Fahrzeugen als von hochpreisigen Mobileignern.
Doch ist es wirklich so? Ich schreibe mal ein paar Erfahrungen aus der Praxis, meinem Umgang mit korrupten Polizisten und ergänze das durch Sätze eines korrupten Polizisten aus Mali, mit dem sich eine Sympathie entwickelte und der mir etwas Einblick in seine Welt gab. Ich färbe seine Zitate mal blau und stelle sie als Tipp für korrupte Kollegen dar.
Wahrscheinlich wird der Text länger werden. Wenn du nicht bis zum Ende lesen willst, hier die Quintessenz: Ob du abgezockt wirst oder nicht, liegt nicht an deinem Fahrzeug, sondern an dir.

Aber beginnen wir mal mit einer typischen Situation

Monoton brummt der Diesel vor sich hin, man hat es nicht eilig, genießt die vorbeiziehende Landschaft. Hinter der Bergkuppe steht ein uniformierter Polizist breitbeinig auf dem Asphaltband und weist dir den Weg zur Haltebucht neben der Straße. Es beginnt eine typische, allgemeine Verkehrskontrolle, in der man als Reisender nichts zu befürchten hat. Normalerweise wird der Polizist nach Ausweis, Führerschein und Fahrzeugschein fragen. Kurz dein Visum checken, dir die Papiere zurück geben und eine gute Fahrt wünschen.
Doch diesmal ist es anders. „Fahrzeugschein, Führerschein, Ausweis“. Du gibst die geforderten Papiere und es geht weiter. „Carnet de Passage, Certificat de controle technique (TÜV)“. Der Polizist guckt gar nicht in die Papiere rein, darum geht es ihm auch nicht, denn er will nur sicher sein, dass er ein Dokument von dir in der Hand hat, welches echt ist und auf das du nicht verzichten kannst, weil es für dich einen Wert hat. Mit kopierten und eingeschweißten Führerscheinen ist er schon von anderen Reisenden verarscht worden, seine Schublade ist voll davon..
„Ich halte sie immer in der Sonne an, nie unter einem Schattenbaum.“
Jetzt kommt der Vorwurf deines Vergehens. Du warst zu schnell, du hast keinen zweiten Feuerlöscher neben dem Fahrersitz, man darf nicht mit Sonnenbrille Autofahren oder du hast einfach nicht nach rechts geblinkt als er dich angehalten hat. Dir ist schon klar, dass es eine Strafe gibt. „Nicht geblinkt, kostet 120 Dollar US.“ Du kannst das abstreiten, du kannst dich aufregen, du kannst heulen, egal, alles was er sagt ist „You pay.“
„Ich kann die Angst riechen.“
Klar, deine erste Reaktion ist „zahle ich nicht, der spinnt doch“ und deine Papiere verschwinden in seiner Tasche, der Schreibtischschublade oder einfach unter einem Stein, der auf einem alten Ölfass liegt, welches ihm als Schreibpult dient.
„Jetzt muss ich ihm richtig Angst machen, egal wie.“
Der Polizist wird dir nun die Konsequenzen aufzeigen. „Wenn du die 120 Dollar nicht zahlst, gibt es eine Gerichtsverhandlung. Bis dahin wird das Auto beschlagnahmt und du musst ins Hotel. Die Verhandlung ist hier immer am 3. Mittwoch des Monats.“
„Du musst ihm mindestens eine Woche Wartezeit androhen“.
„Gerichtskosten, Anwalt und Dolmetscher musst du auch noch zahlen, aber vielleicht reduziert der Richter die Strafe auf 60 Dollar.“
Dir ist klar, selbst wenn der Richter die Strafe völlig erlässt, sind die Kosten höher als die geforderten 120 Dollar.
Der Polizist lässt dich in der Sonne stehen, kontrolliert andere Fahrzeuge, spaßt mit seinem Kollegen, kocht Tee und beachtet dich nicht weiter.
„90% kommen irgendwann und machen ein Angebot.“
Irgendwann willst du weiter, der Polizist hat mehr Zeit als du, folglich gehst du hin und versuchst den Preis runter zu handeln. Jetzt hast du schon verloren, denn am Ende wirst du zahlen.
Unser korrupter Freund erzählte mir, dass einige Reisende sogar gar nicht verhandeln und die geforderte Summe zahlen.
Kleiner Tipp von mir: NIE mit Preisverhandlungen starten. Einfach Geduld haben.
Irgendwann wird der Polizist, oft ist es dann sein Kollege, kommen und deine Papiere in der Hand haben und dir leise zuflüstern: „Gib mir 10 Dollar und du kannst fahren, hier sind deine Papiere.“
„Fast alle sind froh, so billig weg zu kommen und geben mir die 10 Dollar, da verhandelt keiner mehr. Wenn ich direkt 10 Dollar gefordert hätte, wären mir die durch die Lappen gegangen, die ohne Verhandeln direkt die große Summe zahlen.“
Ich frage kurz nach: „Aber die Reisenden mit den schrottigen Karren zahlen weniger oder?“ Ich werde ausgelacht. „Wenn einer 100 Dollar zahlt, das gibt Ärger, vielleicht fährt er zum Präsidium und beschwert sich, dann habe ich ein Problem. Wegen 10 Dollar macht er nichts, geht maximal zu meinem Chef auf der nächsten Wache, aber der bekommt am Abend seinen Anteil ab, der wird ganz auf der Seite des Travelers stehen, damit der sich beruhigt und das nicht weiter nach oben geht. Bei meinem Vorgesetzten kann er sich beschweren wie er will, wir hauen uns am Abend vor Lachen auf die Schenkel.
Es geht hier nicht um 100 Dollar, es geht nur um 10 Dollar und die hat jeder Europäer. Selbst Fahrradreisende zahlen 10 Dollar.“

Soweit die übliche Situation.

Doch wie verhält man sich richtig?

Einen pauschalen Leitfaden kann es nicht geben, es ist ein psychologisches Spiel. Du musst deinen Weg finden, der zu deinem Auftreten passt und du musst abwägen, was es dir wert ist, nichts zu zahlen. Wir haben einmal 16 Stunden an einem Checkpoint gestanden, um 5 Dollar nicht zu zahlen. Ob es das wert war, weiß ich nicht, nur um zu sagen: „Wir haben Afrika umrundet ohne einen Dollar abzudrücken.“ Ich kann jeden verstehen, der diesen irrsinnigen Ehrgeiz hat, ich kann aber auch jeden verstehen, der sich nicht stundenlang wegen 10 Dollar stresst.

Was sind meine Strategien?
Letztendlich gibt es nur zwei Gefühle, die Menschen generell und so auch Polizisten zum Handeln bewegen. Angst und Freude.

Angst funktioniert so:

Wir stehen in der Sonne, meine Papiere liegen seit 25 Minuten auf dem Ölfass unterm Stein.
Ich nehme mein Handy und versuche zu telefonieren. Der Polizist MUSS mitbekommen, dass ich telefonieren will und es irgendwie nicht klappt.
Dann steige ich aus, gehe zum Polizisten und erzähle eine erfundene Geschichte. (Ich habe da keine Skrupel, er erfindet ja auch Geschichten um mir Angst zu machen.)
„Ich versuche gerade jemanden in Dakar zu erreichen, aber ich bekomme hier mit meiner SIM kein Netz. Können Sie für mich mal in Dakar anrufen? Ich habe folgendes Problem: Ich bin Fotograf und habe auf der ITB in Berlin den Staatssekretär für Tourismus kennengelernt. Dieser hat mir den Auftrag gegeben, professionelle Bilder von Senegal zu machen, um das Land zu bewerben, damit mehr Touristen und Geld ins Land kommen. Ich habe aber nur ein Touristenvisum, wie Sie im Pass sehen. Morgen früh habe ich einen Termin im Ministerium in Dakar, um die Einzelheiten zu besprechen und dort soll mein Touristenvisum in ein Arbeitsvisum umgewandelt werden, denn so darf ich ja nicht professionell fotografieren. Können Sie bitte im Ministerium anrufen und den Termin verschieben? (Jetzt kann ich seine Angst riechen.) Können Sie bitte dem Minister erklären, dass ich erst noch vor Gericht muss, weil ich nicht geblinkt habe.“
Ich merke wie es in seinem Kopf rattert, ist das ein Bluff oder ist das echt? Die Unsicherheit reicht, es läuft nicht glatt für ihn, im Zweifel lieber auf 10 Dollar verzichten. Sofort gibt er meine Papiere zurück und wünscht, dass ich eine gute Werbung für Senegal mache.

Anderes Land, gleiche Situation

Seit zwei Stunden stehen wir in der Sonne am Straßenrand in Guinea. Unsere Papiere liegen in einer Bretterbude auf der mit blauer Farbe „Police“ gepinselt ist. Mein Vergehen: Ich habe nicht am Stoppschild gehalten, das genau 10 Meter vor der Haltebucht stand, in die mich der Polizist gewiesen hat. Ich beobachte den Verkehr und sehe, dass Taxifahrer, Lastwagenfahrer und Locals mit schrottigen Karren einfach eine kleine Banknote zum Fenster raus reichen und weiter fahren. Die Forderungen an mich sind um ein vielfaches höher, aber selbst die kleine Banknote würde ich nicht zahlen wollen. Neue, große Limousinen wie dunkelblaue S-Klassen, 7er BMW, weiße Mercedes G, reichen keine Geldscheine zum Fenster raus, hier grüßt der Polizist nur.
Probieren wir einen Trick. Ich steige aus, und halte den nächsten schicken Wagen an. Ein Herr im Anzug mit Krawatte sitzt am Steuer und spricht sogar Englisch. „Können Sie mir bitte helfen und übersetzen, der Polizist versteht mich nicht.“ Der Mann steigt aus und wir gehen in die Baracke. „Ich bin das erste mal in Guinea, ich liebe das Land, die Menschen sind so nett und freundlich, die liebenswertesten in Westafrika, die Landschaft ist einmalig. Korruption schadet dem Land, aber dafür braucht es zwei, einen der nimmt und einen der gibt. Ich will dem Land nicht schaden, ich will nicht Teil des Problems werden. Ich will in Deutschland von den freundlichen, liebenswerten Menschen erzählen und nicht von korrupten Polizisten, daher will ich hier nicht zahlen wegen dem Stoppschild.
Der freundliche Herr übersetzt und ich bekomme meine Papiere zurück.

Die Geschichte funktioniert fast immer. Manchmal braucht es zwei Anläufe. Aber immer merkt man das Unbehagen des Polizisten, wenn es nicht glatt läuft. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis er einen los werden will.

Folgendes funktioniert auch fast immer, fällt in den Bereich Freude:
Zufällig entdeckt, als meine Nerven überstrapaziert waren.

Nigeria, wieder stehen wir in der Sonne.
Lange Geschichte kurz: Ich bin ausgerastet, habe den Polizisten, das System, das Reisen und die ganze Welt verflucht. Der Gesprächsfaden ist jetzt völlig gerissen. Die Strafe wird erhöht wegen Beleidigung der Welt, des Systems und der Beamten. Ich lasse ihn einfach stehen, höre nicht mehr zu und gehe zurück ins Auto. Fünf Minuten Ruhe. „Koche bitte mal fünf Tassen Tee“, sage ich zu Sabine.
Mit dem frisch gebrühten Tee und einer Rolle Kekse auf dem silbernen Tablett dackele ich wieder zu den Polizisten. „Sorry, bisschen überreagiert. Ich würde Sie gerne zum Tee einladen und noch einmal von vorne beginnen. Ich möchte nicht, dass Sie Deutsche schlecht in Erinnerung behalten.
Erinnerungen sind doch das wichtige im Leben und ich möchte Sie auch in guter Erinnerung behalten, daher freue ich mich, wenn Sie die Ehre haben, mit mir einen Tee zu trinken.“
Und tatsächlich, die Stimmung hellt sich auf, der Polizist legt zwei Bananen dazu.
Nach dem Tee trage ich auf dem silbernen Tablett meine Papiere zum Auto.
Dabei ist es egal, ob mein Fahrzeug ein Fahrrad, ein Land Rover, ein Unimog oder ein 6×6 Actionmobil wäre.
Irgendwann kennst du die Regeln und verlierst kein einziges Spiel mehr am Straßenrand. Dann ist dein Selbstvertrauen so hoch, dass du das Spiel eröffnest. 

Beispiel Nigeria

Nigeria ist unter Globetrottern wegen seiner korrupten Straßenpolizisten gefürchtet. 
Der Polizist winkt uns rechts ran. Doch bevor er nach den üblichen Papieren fragt, steige ich aus lächele, begrüße ihn mit Handschlag und erzähle ihm eine Geschichte: „Ich schreibe eine Story über die harte Polizeiarbeit in Nigeria, wie gefährlich der Job ist, wie gut ausgebildet und clever die Polizisten sein müssen. Ich habe nur das Problem, ich brauche noch ein Bild für den Artikel im Magazin. Aber ich kann nicht irgendeinen Polizisten fotografieren, sondern es muss ein gutaussehender und cleverer Polizist sein. Ich würde Sie gerne fotografieren, sie sind doch clever oder?“ Die Antwort ist immer „ja“. „Wir könnten das Bild machen, aber es muss auch ein Ehrenmann sein, keiner der Geld nimmt oder korrupt ist. Ich brauche ein Vorbild, jemanden, der die Polizei bestens repräsentiert. Möchten Sie auf das Foto oder besser nicht?“
Kaum zu glauben, aber auch das funktioniert zu 90%, die anderen 10% wollen kein Bild machen lassen, aber die Papiere wollte anschließend nie jemand sehen.

Ich könnte noch vier, fünf andere Erlebnisse erzählen, die immer ähnlich ablaufen und immer damit enden, dass es die Papiere ohne Zahlung zurück gibt. Aber die Lehre wäre bei allen gleich: Du kommunizierst, du handelst, du agierst, nicht dein Auto. Du bzw. deine Angst bestimmt, ob und wie viel du zahlst und nicht der Wert deines Autos.
„Bei den dunklen Limousinen musst du vorsichtig sein, du weißt nicht welche Kontakte und Beziehungen er hat. Bei einem mit alten Land Rover kannst du dir sicher sein, der kennt keinen, der dir hier gefährlich werden kann.“

Zum Schluss noch etwas zu zur Relation.

Grenzübertritte sind zu 99% korrekt. Geldforderungen oder durch Tricks Vorteile erschleichen kommt fast nicht vor. In zwei Fällen wollte man uns erzählen, dass ausgerechnet heute ein Feiertag sei und eine Stempelgebühr erhoben wird. Der Feiertag war aber in beiden Fällen schnell wegdiskutiert. In fast allen Fällen sind es die Straßen- oder Verkehrspolizisten, die den Reisenden ärgern und Geld fordern. Korruption verändert sich und verlagert sich ständig. Früher galt Mauretanien als eines der korruptesten Länder. Heute finden dort Forderungen durch Straßenpolizisten kaum noch statt. Auch im Senegal verbessert sich die Situation.

This article has 6 comments

  1. Frank Schütze

    Das hat richtig Spaß gemacht, es zu lesen. Sehr schön. Ind überzeugend.

  2. Markus

    Hi,
    schön geschrieben. Und ähnliches auch schon öfter erlebt.

    Selbst eine schöne Story auf Lager zu haben, hilft in der Tat gut. Er: „What’s your Job in Germany?“. Ich: „I’m a policemen, like you.“. Er: „Wow. Policeman! Good luck.“ 😉

    Gruß Markus

  3. Gerry

    Vielen Dank, super geschrieben, so sehe ich das auch und freue mich auf Mauretanien , kommende Woche.
    Viele Grüße

    Gerry

  4. Hendrik

    Mega geschrieben….Respekt wie Du in den beschriebenen Situationen gehandelt hast…

  5. Ines und Jürgen Weigl

    Toll geschrieben, ja so haben wir es in Afrika auch gemacht. Der Trick mit dem Minister ist ja sehr gut. Den werden wir auf jeden Fall in mit aufnehmen.
    Grüße aus z.Zt Saudi-Arabien

  6. Jürg

    Ein spannendes Thema gut beschrieben … aber ist die gemeine Korruption im Strassenverkehr im Jahr 2023 tatsächlich noch ein Problem?

    Wir haben ein paar Jahre und ein paar tausend Km Erfahrung in verschiedenen Weltgegenden … bei verschiedenen Ländern wurden wir eindringlich vorgewarnt … passiert ist praktisch nie etwas. Ok, möglicherweise hatten wir einfach Glück, dass wir auf unseren vielen Km eigentlich nie auf eine böswillige Polizeikontrolle gestossen sind … aber statistisch gesehen ist solches Glück irgendwann aufgebraucht.
    Auch wenn es wenige waren, aber es würde den Rahmen sprengen, einzelne Vorkommnisse zu erzählen, aber grundsätzlich gilt schon: stay cool, keep smiling, auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen ausstrahlen hilft … und inbrünstig und aufrichtig um Entschuldigung bitten, wenn man offensichtlich einen Fehler gemacht hat.
    Aber die Message, welche ich rüberbringen und schon eingangs angesprochen habe: ich habe den Eindruck, eigentlich schon fast die Überzeugung, dass in vielen Ländern von höchster Stelle die Devise ausgegeben wurde „do not harrass the tourists!“ … dies auch in Ländern, welche bekannt und gefürchtet sind (oder bis vor noch wenigen Jahren waren) für polizeiliche Wegelagerei.
    Ich könnte von einigen Vorkommnissen erzählen, wo uns die Polizei weiterfahren liess, obwohl wir (allerdings eher geringe) Verkehrsvergehen begangen hatten. Wer kann über so was in Europa erzählen?!
    Ebenfalls ist es uns unzählige Male passiert, dass wir an Kontrollposten einfach durchgewunken wurden … während Locals anhalten mussten.
    Und dies mit einem Fahrzeug, wo jeder Polizist mit einiger Zuversicht davon ausgehen kann, dass da was zu holen wäre …
    Und wenn dann doch mehr oder weniger aufdringlich um ein ‚Geschenk‘ nachgesucht wird, dann habe ich die letzte Cola etwa 25 km zurück am letzten Kontrollposten abgegeben … und nun sind wir selbst ausgebrannt … müssen in der nächsten Stadt selbst zum Einkauf … und haben auch kein Geld mehr, weil im letzten Ort der Bancomat nicht funktionierte … da wird man meist mit einem mitleidigen Lächeln weiter gewunken.
    Nur in einer sehr tiefen einstelligen Zahl von Fällen wollte sich ein Uniformierter unberechtigterweise an uns bereichern, das erste Mal noch in Europa. Als der Polizist offensichtlich einen ‚Deal‘ mit uns machen wollte und ihm daraufhin die Fahrerin ihren Führerschein aus seiner Hand schnappte, ergriff er sie unsanft am Arm. Das war nicht gut: meine Frau verbat sich lautstark körperlichen Kontakt, ging zurück zu unserem Auto, zückte das Handy und schickte sich an; den Mann und die Szene zu fotografieren. Innert weniger Sekunden erhielten wir zurück, was der Mann sonst noch von uns in den Händen hielt und uns wurde unmissverständlich klar gemacht, dass wir schnellstens verschwinden sollten.

    Apropos Original bzw. Kopie abgeben: es gibt so Kartenhalter aus Plastik (ID- bzw. Kreditkartengrösse), welche man sich um den Hals oder an den Hosenbund hängen kann. Solche Kartenhalter haben wir schon lange … dass darin nur eine gute, laminierte Kopie steckt, wurde noch nie gemerkt …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert