Die Verschiffung nach Island
Island – der Start
Sommerwetter in Deutschland, der Steyr läuft ruhig im 9. Gang mit 85 km/h über die A7 in Richtung Nord. Die Mitnahme von Lebensmittel nach Island ist auf 3 Kg pro Person beschränkt, der letzte Einkauf im Supermarkt ist daher schnell erledigt. Ein paar Wurstdosen, ne Hand voll Schokoriegel, das war’s.
In Hirtshals, ganz im Norden Dänemarks wartet die „Norröna“ der Smyril Fährgesellschaft auf uns, bzw. wir auf sie. Mit uns warten Andreas, Marika und ihr KAT, die für sechs Monate in oder auf Island bleiben möchten.
Fast pünktlich beginnt die Verladung, es ist noch Vorsaison, die Anzahl der Wohnmobile lässt sich an einer Hand abzählen. Die Pistenkuh bekommt ihren Platz auf dem Fahrzeugdeck zugewiesen und ich bringe unsere Rucksäcke in die Kabine.
Mit einer Stunde Verspätung legen wir ab. Das Wetter ist klasse, die See ruhig und bei maximalen Wellen von 2 Metern Höhe müssen wir uns um Seekrankheit keine Sorgen machen und können das Buffet am Abend genießen. Am nächsten Tag passieren wir die Shetland-Inseln in Sichtweite. Viel interessanter ist das kurze Anlegen am folgenden Tag auf den Färöer.
Die Färöer Inseln
Hafenstadt Torshavn
Die Hafenstadt Torshavn, die sich selbst gerne als kleinste Hauptstadt der Welt bezeichnet, ist geprägt durch alte Holzhäuser mit Grasdächern. Die 18 Inseln der Färöer bieten Natur im Überfluss, beeindruckende Kulissen, in denen grüne Berge und blaues Wasser, ungezählte Schafe und Vögel die Hauptrolle spielen. Beim Verlassen der Insel bieten sich vom Deck aus schöne Blicke.
Island
Am dritten Tag erreichen wir Island. Das Thermometer zeigt zwar nur drei Grad, aber das Wetter ist erstklassig.
Grenzformalitäten sind keine zu erledigen. Ein halbes Dutzend Fahrzeuge wird relativ streng kontrolliert, wir sind jedoch vertrauenswürdig und dürfen unkontrolliert passieren. Die Straße steigt ins Gebirge, traumhafte Fernsicht. Ein letzter Blick zurück auf unser Schiff im Hafen.
Die Reise beginnt
Von Verkehr kann man in Island nicht sprechen, die Straßen sind leer das Fahren entspannt und relaxt. Im erst besten Supermarkt füllen wir unsere Vorratskisten. Müsli, Nudeln, Reis, Milch, Kartoffeln, Konservendosen und alles was man braucht, um ein paar Tage in der Wildnis überleben zu können. Die Preise sind etwas höher als in Deutschland, aber nicht so dramatisch wie befürchtet. Auf Alkohol und Süßigkeiten verzichten wir jedoch.
Am Nachmittag finden wir eine Schotterfläche abseits der Teerstraße, der ideale Übernachtungsplatz. Andreas und Marika treffen fast zeitgleich ein und so verbringen wir den ersten Abend gemeinsam.
Um 23 Uhr schließen wir die Verdunklungsrollos um schlafen zu können, die Sonne scheint immer noch auf die Bergspitzen. Am nächsten Morgen erschrecke ich, wir müssen total verpennt haben, alles ist hell, aber die Uhr zeigt 4:30. Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.
Der Tag beginnt mit einer kurzen Wanderung zum Wasserfall ganz in der Nähe. Vor uns huscht ein Polarfuchs davon. Bis ich die Kamera raus gekramt habe, ist er weg. Also gibt es zum Abschluss heute nur ein Bild vom kleinen Wasserfall. Spätestens wenn ich den Polarfuchs vor der Kamera gehabt habe, melde ich mich wieder.
Offroad Strecken in Island
Zu den legal befahrbaren Offroad-Strecken und sogenannten „nummernlosen Jeeptracks“ in Island haben wir einen GPS-Offroad-Reiseführer Islandzusammengestellt. Er enthält eine genaue Beschreibung, zudem alle Waypoints, Tracks und Routen als GPX-Format fürs NAVI zudem eine Karte von Reise-Knowhow und einiges mehr.
Zum Einstimmen auf die faszinierende grün schwarze Insel gibt es einen Reisefilm Offroad Impressionen Island von uns.