Reise-Infos Angola
Stand: März 2008
Visum
Anmerkung 2016: Das Visum für Angola war/ist eines der schwierigen Ungewissheiten, die eine Transafrika leicht zum Scheitern bringen kann. Auch aktuell ist dies nach wie vor Thema, ein aktueller, realisierbarer Plan zur Beschaffung des Visum ist erforderlich.
Wir haben das Visum damals in Matadi, D.R. Kongo, beantragt:
5-Tage-Transit-Visum, gültig ab dem nächsten Tag, Kosten: 80 USD und 1000 FC (p. P.)
Wartezeit: 5 Stunden.
(Zuvor wurde uns auf den jeweiligen angolanischen Botschaften das Visum verweigert, in Abuja, Libreville, Point-Noire, siehe bei den jeweiligen Ländern.)
Grenzformalitäten
Einreise sehr langsam aber korrekt.
Ausreise: Wir haben das 5-Tagevisum um zwei Tage überzogen, der Polizist hat sich das in seinem Buch vermerkt, hat aber nichts zu uns gesagt. (Unter den Reisenden gehen Gerüchte um, wonach man eine hohe Strafe pro Überziehungstag zahlen muss, wobei wir noch keinen getroffen haben, der diese Strafe wirklich gezahlt hat.) Korrekte Abfertigung.
Polizeikontrollen waren sehr wenige und die waren korrekt und freundlich.
Währung: 1 Euro ca. 120 Kwanza
Straßen/Pistenzustand
Die ersten 270 km von Noqui bis Tomboco ist sehr schlechte Piste. Mit Allrad trotz Regenzeit aber kein Problem. Die beste Strecke ist zwischen Luanda und Lobito, fast durchgehend geteert. Die Strecke von Benguela über Quilengues nach Lubango ist schlechte Piste oder Schlaglochteer. Ganz schlecht ist die 400 km lange Strecke von Lubango nach Ondjiva. Viel LKW-Verkehr und daher breite Piste mit vielen Schlaglöchern. Luanda ist verkehrstechnisch die größte Katastrophe, die wie je erlebt haben. Da ist eine indische Großstadt gar nichts dagegen. Man sollte 8 – 10 Tage für den Transit durch Angola einkalkulieren.
Minengefahr
Achtung: Während des langen Bürgerkriegs wurden nicht nur an strategischen Punkten, sondern auch auf Feldern und Wegen Landminen verlegt. Da es über genaue Gebiete bzw. über geräumte Gebiete wenig bis gar keine Informationen gibt, sollte man nicht querfeldein fahren, sondern auf sichtlich befahrenen Wegen bzw. deutlichen Spuren bleiben.
Dieselpreis pro Liter ca. 0,26 €
Tanken war kein Problem. Von Norden kommend, bekommt man gesichert erst in Luanda Diesel, in N’zeto evtl. aus Fässern. An der Grenze zu Namibia gibt es Ondjiva und sogar in Namacunde Tankstellen, überall sind neue Tankstellen im Bau. Der Preis war im ganzen Land der Gleiche.
Eine sehr interessante Seite zu Angola hat Joakim Weber erstellt.
Liest du hier: www.angola-reise.com