Der violetter Eimer von Dirk – Arbeitet
Auf Facebook wird das Bild vom Sayq-Plateau kommentiert:
„Von Dirk sieht von der Welt mehr als ich. Da läuft was schief.“ Ich bewerbe mich hiermit als Eimer bei euch.“
Jetzt ist spätestens Schluß für von Dirk, einfach nur mitreisen und faul in der Ecke stehen, damit ist es vorbei.
Als erstes wird er zum Wäsche waschen eingeteilt. Wäsche waschen ist unterwegs immer ziemlich arbeitsintensiv. Nicht nur, dass es keine Waschmaschine gibt und alles mit der Hand gewaschen, ausgewrungen und aufgehangen werden muss. Nein, auch das Wasser muss beschafft werden und das ist in Oman nicht ganz so einfach. Campingplätze gibt es nicht, dort wäre die Arbeit um einiges angenehmer, denn Wasser wäre vorhanden. Wir füllen Wasser an den Fußwaschplätzen der Moscheen auf, oft ist der Wasserdruck gering und es dauert eine kleine Ewigkeit. Zeit zum Nachdenken, ob beten was nützt und es dadurch schneller ginge. Waschmaschinen sind schon ein schöner Luxus.
wäsche waschen von Dirk macht sich beim Waschtag nützlich.
Der nächste Arbeitseinsatz hat schon deutlich mehr Spaß gemacht. Im Lulu, einer indischen Supermarktkette, ist von Dirk als Träger hilfreich. Normalerweise wird hier auf der arabischen Halbinsel an der Kasse alles in Plastiktüten gepackt. Gastarbeiter aus Indien, Bangaladesch oder Pakistan verrichten diese Dienstleistung. Für uns, auf Müllvermeidung sensibilisierten Mitteleuropäer, ist es der reine Wahnsinn. Tausende von Plastiktüten fliegen in Oman und nicht nur hier, in der Landschaft umher, denn hier ist man weder auf Müllvermeidung noch auf Receycling und erst recht nicht auf Umwelt freundliches Verhalten bedacht. Fenster auf und raus damit. Von Dirk leistet seinen Beitrag, etwas Müll zu vermeiden. Der Inder hat ganz schön überrascht geguckt, als er die Milchflaschen, Tomaten und Schokolade in einen Eimer räumen sollte. Langsam wird Dirk sozial.