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Mauretanien Wüste
MauretanienTransafrika

Reise-Info Mauretanien

Stand: November 2025

Klima/Optimale Reisezeit

Der größte Teil des Landes zählt zur Sahara und hat daher trockenes und heißes Wüstenklima fast ohne Niederschläge. Nur der südliche Teil entlang des Senegalflusses verzeichnet eine kleine Regenzeit von Juli – September. Die Monate Mai – September sind extrem heiß. Im Juli und August werden tagsüber maximale Temperaturen bis um die 50° C gemessen.
Ab Februar nehmen die Tage, an denen der Harmattan weht, zu. Der Wüstenwind hüllt das ganze Land in Dunst und Staub ein und führt zu schlechten Sichtverhältnissen. Im März und April gibt es häufiger heftige Sandstürme.   
Optimale Reisezeit sind die Monate November bis Februar. Es ist nur mäßig heiß, mit Temperaturen um die Mittagszeit von um die 30-35° C. Die Nächte kühlen auf etwa 15-20°C ab.

Anfahrt durch die Westsahara

Distanzen:
Agadir – Tarfaya: 550 km
Tarfaya – Abzweig Dakhla: 608 km
Abzweig Dakhla – Grenze: 342 km
Gesamt: 1500 km

30 km nach Tan-Tan kommt man an die Atlantikküste, nun folgt die Straße der Küstenlinie. Über weite Strecken geht es durch eintönige Wüstenlandschaft oft dicht an der Steilküste entlang. In El Ouatia (Tan-Tan-Plage) gibt es drei große Campingplätze direkt am Meer. Dort und an einigen anderen Plätzen tummeln sich bis Tarfaya viele Wohnmobile.

Die Nationalstraße N1 ist inzwischen von Tiznit bis Laayoune 4-spurig ausgebaut und mautfrei. Ab Laayoune führt eine 2-spurige Straße in überwiegend gutem Zustand bis zur Grenze. Bis zum Abzweig zur Stadt Dakhla, die am Ende einer 40 km langen Landzunge liegt, herrscht relativ viel Verkehr von LKWs, danach deutlich weniger. Bis zur Grenze fährt man jetzt nur noch an ein paar Raststädten und Fischerdörfern vorbei.

In Layoune, der einstigen Hauptstadt des Gebietes der Westsahara, ist die Versorgungslage sehr gut. Auch in Boujdour kann man gut Lebensmittel einkaufen und noch mal Vorräte auffüllen, denn in Nouadhibou ist Obst und Gemüse, welches aus Marokko importiert wird, etwa um ein Drittel teurer.

Tankstellen bis zur Grenze

Das Tankstellennetz bis zur Grenze ist relativ dicht. Viele neue Tankstellen wurden gebaut, an denen meistens auch mit Visa-Card gezahlt werden kann. Ein Liter Diesel kostete im Stammland von Marokko 1,00 €, Stand Nov. 2025.
In der Westsahara ist der Sprit günstiger, ein Liter Diesel liegt bei ca. 0,82 €. Erste Tankstelle mit preiswertem Kraftstoff in der Westsahara ca. 70 km hinter El Ouatia/Tan-Tan-Plage (GPS: N 28° 10.149’ W 11° 52.909’). Die letzte Tankstelle befindet sich direkt vor dem marokkanischen Grenzposten, GPS: (GPS: N 21° 22.621’ W 16° 57.580’). 

Checkpoints Polizei/Militär

Etwa 35 km südlich von Tarfaya überschreitet man die ehemalige Grenze zur Westsahara. Dieses Gebiet ist seit 1975 von Marokko besetzt. Militär- und Polizeipräsenz ist höher als sonst üblich in Marokko. An wichtigen Abzweigungen und an den Ortsein- bzw. Ausgängen sind Polizeiposten stationiert. 
Hier wird nicht mehr wie noch vor ein paar Jahren, jedes Fahrzeug angehalten. Wir wurden nur vor Laayoune und vor Boujdour angehalten. Es wird kein „Fiche“ (Papier mit den persönlichen Daten des Reisepasses und der Fahrzeugdaten) mehr verlangt, sondern die Reisepässe und das KFZ Kennzeichen werden abfotografiert.
Für die Checkpoints in Mauretanien sollte man trotzdem genügend Fiche (20-30 Stück) dabei haben. Es geht natürlich auch ohne, hat aber manchmal Wartezeiten zur Folge.

Die Küste wird streng durch das Militär bewacht, die Posten befinden in regelmäßigen Abständen, nur wenige Kilometer von einander entfernt. Möchte man an der Küstenseite frei übernachten, dauert es meistens nicht lange, bis ein Soldat vorbeikommt und nach einem Fiche fragt. Das Übernachten wird in der Regel gestattet.

E-Visum Mauretanien

Seit Januar 2025 muss vorab ein E-Visum beantragt werden. Die Beantragung ist recht unkompliziert, siehe unsere Anleitung für das E-Visum: E-Visum Mauretanien
Wichtig: Das genehmigte Visum muss in Papierform an der Grenze vorgezeigt werden.
Neben 30 Tagen einfache Einreise kann jetzt sogar ein 90 Tage Visum mit mehrfacher Einreise beantragt werden. Bezahlt wird die Gebühr nach wie vor an der Grenze in bar (Euro).

Einreise/Grenzformalitäten

Die Ausreise aus Marokko ist schnell und unkompliziert, lediglich können auch hier längere Wartezeiten entstehen, bis man an die Reihe kommt. Die Fahrzeuge werden bei der Ausreise aus Marokko geröntgt.

Vom marokkanischen Grenzposten existiert ein Stück neu asphaltierte Straße, die nach 1,5 Kilometer abrupt endet, auf äußerst holpriger Piste geht es bis zur mauretanischen Grenzabfertigung. Wegen dem Westsahara-Konflikt wurde ein Landminengürtel in diesem Gebiet angelegt. Deshalb ist es unbedingt wichtig, auf der Hauptspur zu fahren.

Zuerst geht es zu einem Polizeiposten, der nur kurz die Reisepässe und das Visum überprüft. Danach kann mit dem Auto weitergefahren bis zum Zollgebäude (Douane). Dort wird von dem Beamten eine Erklärung zur temporären Einfuhr des Fahrzeugs (Passavant) ausgestellt, welches bei der Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Die Ausstellung kostet eine offizielle Gebühr von 10 Euro.

Achtung: Manchmal wird diese Erklärung nur für einen Zeitraum von 7-15 Tagen ausgestellt, mit dem Hinweis, dass man in Nouakchott eine Verlängerung beantragen kann. Mit einer höflichen Bitte trägt der Beamte aber auch 30 Tage Gültigkeit ein.
Bekommt man tatsächlich nur 10 oder 15 Tage eingetragen, lässt sich das Papier auch problemlos in Atar oder in Kiffa verlängern, Büro Etat Civile. Die Verlängerung ist kostenlos.

Update Dezember 2025 Verlängerung Passavant für Fahrzeug:
Leider ist die Verlängerung in Atar und in Kiffa nicht mehr möglich, nur noch in Nouakchott. Die Info kommt von anderen Reisenden vor Ort. Der Grenzbeamte hatte uns bei der Einreise noch gesagt, dass es in Atar und Kiffa auch möglich ist.
Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, bei der Einreise mindestens 30 Tage zu bekommen.

Anschließend wird das Fahrzeug von einem Zollbeamten kontrolliert. Wir haben hier schon alles erlebt, manchmal wurden wir sehr gründlich durchsucht. Bei unserem letzten Grenzübergang im November 2025 hat der Zöllner nicht einmal einen Blick ins Auto geworfen, keine Kontrolle.

Vor allem der Schmuggel von Alkohol, Waffen und Drogen ist von Bedeutung. Die Einfuhr von Alkohol ist offiziell verboten. Um Ärger zu vermeiden, sollte man entweder gar nicht erst Alkohol mitnehmen oder ihn besonders gut verstecken. Werden größere Mengen Alkohol entdeckt, muss man damit rechnen, dass diese beschlagnahmt werden.
Mehrere Laptops, Kameras, GPS-Geräte usw. sind kein Problem.

Zweiter Schritt, Visum und Einreisestempel.
Im Gebäude der Polizei, schräg gegenüber des Zolls, wird das Visum und die Pässe kontrolliert. Ein Büro weiter wird das Visum abgerechnet (Bezahlung) und Fingerabdrücke genommen. Danach wieder zur Polizei zurück, jetzt gibt es den Einreisestempel in den Pass.
Zum Schluss noch ins Büro der Versicherung.

Kfz-Versicherung

Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung durch eine mauretanische Versicherungsgesellschaft ist obligatorisch. Das heißt nicht, dass durch die ansässige Versicherung irgendwelche Schäden abgedeckt werden. Aber bei einem Schadensfall wird erheblicher Ärger vermieden, wenn man eine Versicherung vorweisen kann. An der Grenze gibt es ein Versicherungsbüro. Gebühr für unseren Steyr (Stand Nov.2018): 3.650 Ouguiya (etwa 87 Euro) für 30 Tage, zu zahlen in Ouguiya.

Geld wechseln kann man direkt einen Schreibtisch weiter, der Kurs ist gar nicht so schlecht. Man kann aber auch in Nouadhibou bei anderen Versicherungsagenturen eine Versicherung abschließen. Ob diese günstiger sind als an der Grenze, ist fraglich.

Schlepper bieten ihre „Hilfe“ an

Insgesamt ist der Grenzübergang korrekt abgelaufen, niemand der Beamten hat nach Geschenken oder Sonstigem gefragt. Die selbsternannten „Helfer“ (Fixer) drängen sich förmlich auf und kleben wie Fliegen an einem.
Der Ablauf des Grenzprozedere war bei unserer letzte Reise im Nov. 2025 einfach und recht unkompliziert. Die Hilfe eines Schleppers ist nicht notwendig, vereinfacht aber den Ablauf. Ob man dadurch Zeit spart, ist fraglich.

Möchte man trotzdem die Hilfe eines Schleppers in Anspruch nehmen, sollte man unbedingt vorher mit ihm den Preis aushandeln. Oft behauptet dieser, dass er ohne Bezahlung „hilft“, nur für ein kleines Geschenk. Doch ist zum Schluss alles erledigt, verlangt er ein Bakschisch von 20 Euro.

Die Helfer erfinden gerne Geschichten, um ihre „Hilfe“ zu rechtfertigen. Ohne ihn würden wir die nötigen Papiere für den Zoll gar nicht ausgestellt bekommen oder er drängt auf Zeit, da der Zoll angeblich um 17:00 Uhr zu macht und ohne ihn das ganze Prozedere zu lange dauert und man heute nicht mehr fertig wird. Oder er fragt, ob man Alkohol dabei hat, wenn ja, soll man ihm die Flaschen/Dosen geben, er schmuggelt sie über die Grenze und gibt sie anschließend zurück. Oder er sorgt dafür, dass der Zollbeamte nicht noch einmal das Auto durchsucht.

Wiedereinreise nach Marokko:
Die Ausreise aus Mauretanien verläuft zügig und unkompliziert. Auf marokkanischer Seite wird jedes Fahrzeug geröntgt. Dadurch entstehen wegen des hohen LKW-Aufkommens lange Wartezeiten.

Overlander Treffpunkt Nouadhibou

Möchte man nach Nouadhibou, also nicht direkt auf die Piste entlang der Erzbahn abbiegen, bietet sich eine Übernachtung im Camp Villa Maguela an der Lagune nördlich der Stadt an. Der Platz hat sich in den letzten Jahren neben Bab Sahara in Atar zur Overlander-Treffpunkt entwickelt. 
GPS Villa Maguela: N 21,017093° W 17,003609°

Geldumtausch/Währung

Die Landeswährung ist Ouguiya. 2018 gab es eine Währungsreform, ab dem 1.01.2018 wurden neue Ouguiya-Scheine (MRU) ausgegeben, dabei wurde eine Zehntel-Stelle gestrichen.
Wechselkurs Stand Nov. 2025: 1 Euro = 46,1 Ouguiya. Die Ein- und Ausfuhr von Ouguiya ist verboten.
Der Kurs für alte Ouguiya (MRO) bis Ende 2017: 1 Euro = 415 Ouguiya. Das ist wichtig zu wissen, da die Leute noch in der alten Währung rechnen. Selbst der Schein für die Versicherung wurde bei unserer Einreise im Nov. 2018 noch in alter Währung ausgestellt, also 36.500 Ouguiya, bezahlt haben wir 3.650 neue Ouguiya.

Viele Zapfsäulen an den Tankstellen zeigen auch noch die alte Währung an. Fragt man auf dem Markt nach dem Preis für ein Brot, bekommt man „Cent Ouguiya“ (100 Ouguiya) zur Antwort, mit der neuen Währung zahlt man aber nur 10 Ouguiya. Am Anfang der Reise führt dies schon mal zu Verwirrungen, bis man die Preise etwas kennt. (Die alten Scheine sind mittlerweile ungültig und können nicht mehr als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Es gab eine Umtauschfrist von einem Jahr.)

In Nouadhibou, Atar und Nouakchott gibt es bei bestimmten Banken Geldautomaten, an denen mit der Kreditkarte (Visa ist häufiger verbreitet als Master) Geld abgehoben werden kann. Der Höchstbetrag ist 4.000 Ouguiya (ca. 100 Euro). Allerdings ist auf die Geldautomaten nicht immer Verlass, sie können schon mal kaputt oder leer sein. Unbedingt sollte man genügend Bargeld in Euro mitführen, das bei einigen Banken oder auch bei den Geldwechslern schwarz getauscht werden kann. Der Schwarzmarktkurs ist nur geringfügig besser als der bei der Bank, lediglich der Umtausch selbst geht schneller von statten, bei der Bank ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Bei der Einreise kann man im Gebäude, wo auch die Versicherung fürs Auto abgeschlossen wird, Geld tauschen, der Kurs ist ungefähr gleich mit dem offiziellen Kurs bei der Bank. Bei den Geldwechslern an der Grenze (Schwarzumtausch) ist der Kurs noch etwas besser.

Das Bezahlen mit Kreditkarte ist im ganzen Land kaum möglich, lediglich ein paar Hotels der gehobenen Klasse in Nouakchott bieten diese Option an.

Möchte man bei der Rückreise Ouguiya in marokkanische Dirham zurücktauschen, so findet sich an der Grenze ein Händler, der Kurs ist allerdings denkbar schlecht.

Straßen/Verkehr/Polizeiposten

Es gibt nur wenige Asphaltstraßen im Land. Die wichtige Nord-Südverbindung von Nouadhibou nach Nouakchott ist seit 2005 fertig. Der  Zustand ist unterschiedlich, oft zwingen gefährlich große Schlaglöcher zu langsamer Fahrt.  Auch die einstige Wüstenpiste von Tidjikja nach Atar ist seit einigen Jahren zur Asphaltstraße ausgebaut worden.
Die Hauptverbindung von Atar nach Chinguetti und weiter nach Ouadane ist eine breite trassierte Piste in unterschiedlich gutem Zustand. Nur das Stück über den extrem steilen Ebnou-Pass ist asphaltiert. Die Straße von Atar über Choum und Fderik nach Zouerate ist  vollständig asphaltiert.
An wichtigen Kreuzungen und an den Ortseingängen befinden sich Militärposten. Sie fragen nach einem Fiche oder schreiben die Passdaten in ein Buch auf. Mit der Korruption, d.h. einem Bakschisch wird man als Reisender eher weniger konfrontiert.

Das Tankstellennetz ist auf den ersten Blick gut ausgebaut. Es gibt jedoch deutliche Einschränkungen, wenn man einen Benziner fährt. Während Diesel immer verfügbar ist, kommt es bei der Versorgung mit Benzin öfter zu Engpässen. Selbst in großen Städten wie Atar oder Kiffa kann die Tankstelle mehrere Tage trocken sein oder es werden nur kleinste Mengen für die Mopeds abgegeben, entlegene Orte haben meistens nur Diesel. In Nouakchott ist die Versorgung mit Benzin kein Problem, es kann aber sein, dass mehrere Tankstellen angefahren werden müssen.

Der Liter Diesel kostet 50,49 Ouguiya (etwa 1,08 €, Stand Nov. 2025), der Preis ist durch das ganze Land fast gleich. Benzin ist etwa 5 Ouguiya teurer. Es kann meistens nur in bar mit Ouguiya gezahlt werden.

Nouadhibou

Wer zum ersten Mal von Marokko weiter Richtung Süden fährt, bekommt in Nouadhibou erst mal einen Kulturschock. Die Stadt ist von großen Slumvierteln umgeben, Armut ist allgegenwärtig. Die meisten Häuser sind dem Verfall preisgegeben, viele Autos alt und zerbeult. Aber auch neue Karossen fahren umher, darin sitzen Anzugträger. Die Schere zwischen arm und reich geht weit auseinander. Die Einwohner sind eine bunte Mischung, viele Schwarzafrikaner in farbenfrohen Kleidern mischen sich unter die Mauren mit ihren wehenden Gewändern und strengen Gesichtszügen. So begegnet man tief verschleierten Frauen in schwarzen Gewändern genau so wie dunkelhäutigen jungen Frauen in Shorts und Highheels.

Die Versorgungslage ist gut, in großen Markthallen wird frisches Obst und Gemüse aus Marokko angeboten. Von dem riesigen Schiffsfriedhof außerhalb der Stadt gibt es nicht mehr viel zu sehen. Mit Hilfe von EU-Geldern wurden die Schiffswracks entsorgt. Auch das imposante Schiffswrack am Cap Blanc wurde beseitigt.

Offroad entlang der Erzeisenbahnstrecke nach Atar

In Nouadhibou endet die 700 km lange Erzeisenbahn, das in Zouerate abgebaute Eisenerz wird im Hafen auf Schiffe verladen. Südlich der von West nach Ost verlaufenden Schienenstrecke gibt es eine Piste durch schöne Wüstenlandschaft, mal mehr mal weniger sandig. Die Orientierung ist einfach, die Hauptpiste folgt in Sichtweite der Eisenbahn. Fährt man auf einer der weniger befahrenen Spuren ein paar Kilometer weiter südlich, wird die Route einsamer, da die meisten Wüstenfahrer die Hauptpiste wählen. Wegen zugewehter Spuren muss man sich dann manchmal einen Weg durch den Sand suchen, der Offroad Fahrspaß steigt.  Entlang der Bahnstrecke gibt es einige kleine Ortschaften, bestehend aus armseligen Baraken, aus Blech und alten Eisenbahnschwellen gebaut. Einige Weichsandfelder gibt es vor allem im letzten Drittel der Strecke, vor und nach dem Ort Tmeimichat. Lohnenswert ist ein Abstecher zum Monolith Ben Amira, etwa 3 km vom gleichnamigen Ort an der Bahnstrecke entfernt und dem noch ein paar km nördlich gelegenen Inselberg Aischa. Dort haben Künstler Skulpturen in den Stein gehauen. Etwa 38 km nach Ben Amira geht es fast diagonal fast bis nach Atar, auf Piste oder offroad, in dem Wüstengelände problemlos möglich.

Wir haben die wichtigsten GPS Koordinaten der 482 Kilometer langen Strecke zum kostenlosen Download zusammengestellt: Waypoints und Track, Bou Lanouar – Atar

Bab Sahara, Atar

In Atar, der einsam gelegenen Wüstenstadt im Nordosten des Landes treffen sich die Reisenden im Camp „Bab Sahara“, an der Straße nach Azougui gelegen. WLAN ist eingerichtet, allerdings langsam. Übernachtung: 800 Ouguiya pro Nacht und Fahrzeug. Es können auch kleine Zimmer gemietet werden.
GPS Bab Sahara: N 20,519283° W 13,062050°

Expedition Erg Amatlich

Ausgangspunkt für eine Expedition in den Erg Amatlich ist Atar. Der Einstieg in die Piste befindet sich am Abzweig zur neu gebauten Teerstraße nach Tidjikja. Über einen Canyon, gebildet aus Felsen und Sanddünen gelangt man zum Passe Tifoujar. Vorbei an den Palmenhain der Oase El Gleitat geht es durch das Oued el Hamman, weicher Sand erschwert das Vorwärtskommen bis zur Oase El Meddah.
Endlich sind die Sanddünen des Erg Amatlich erreicht, deren Durchquerung nichts für Allrad-Anfänger ist. Nördlich von Akjoujt trifft die Route wieder auf die Hauptstraße Nouakchott – Atar.

Die einsame Strecke stellt hohe Anforderungen an Navigation und Fahrerisches Können, mehrere Sanddünengebiete sind zu durchqueren. Unseren ausführlichen Bericht zur Expedition gibt es hier:
Bericht Expedition Erg Amatlich

Zur Navigation haben wir die wichtigsten GPS-Koordinaten zum kostenlosen Download zusammengestellt.
Waypoints und Track Erg Amatlich

Hauptsache unterwegs! Mit dem ersten Sonnenlicht aufwachen, nicht wissen, wem wir heute begegnen und wo wir abends ankommen.

This article has 4 comments

  1. Michael

    Hi, schöne Seite habt ihr da, macht Spass eure Berichte zu lesen und Fotos gucken 🙂

    Die Angabe, in Mauretanien gäbe es verbleites Benzin scheint nach meiner Recherche allerdings falsch zu sein. Suppe von schlechter Qualität durchaus, aber Blei wohl eher (gottseidank 🙂 nicht…

    schöne Grüße und viel Spass in Tunesien!

    • Burkhard Koch

      Danke für den Hinweis, da hat der kleine Fehlerteufel zugeschlagen.
      Ich habe die Stelle berichtigt.

  2. Tati

    Hallo Burghard,
    vielen Dank für eure tolle Seite. Hier gibt’s
    mit Abstand die besten Infos. Aber eine Frage ist offen. Bargeld mitnehmen ist scheinbar sinnvoll, aber dementsprechend sollte man es bei Einreise auch deklarieren, oder? Scheinbar wär das Pflicht bei allem über 1000€…
    Liebe Grüße
    Tati

    • Burkhard Koch

      Hallo Tati,
      an der mauretanischen grenze wird nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen gefragt. Die Zöllner interessieren sich vor allem für Drogen und Waffen, wobei Alkohol zu den Drogen zählt und danach auch (meist nur oberflächlich) gesucht wird. Wenn man ohne Alkohol auskommt, würde ich darauf verzichten.
      Ich habe noch nie Geld an der Grenze deklariert, hätte aber keine Bedenken dies zu tun. An der Grenze gibt es „Geldwechsler“ die einen überraschend guten Kurs bieten. Ansonsten ist der „Schwarzmarktkurs“ oft sehr nah am offiziellen Kurs, so dass man auch in einer offiziellen Bank tauschen kann, sollte das Geld deklariert worden sein.

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