
Über die Berge des Balkan – von Laura & Flo
Laura & Flo sind mit ihrem Land Rover Defender und dem Pistenkuh-Tourenbuch auf dem Balkan unterwegs. Sie berichten hier regelmäßig von ihren Erlebnissen.
12.05., Tag 1,
146020 km auf dem Tacho
Nachdem wir uns lange auf diesen Moment vorbereitet haben, machen wir uns mit unserem off-road Camper „Sir Landylot“ auf den Weg, um die Schönheit des Balkans zu entdecken.
Das bestellte Dachzelt befindet sich leider noch auf dem Seeweg von China. Wenige Tage vor der Reise haben wir eine Alternative besorgt. Denn wir wissen: Ab einer gewissen Temperatur haben wir es in den vorhergehenden Urlauben nicht auf unserer Matratze im Auto ausgehalten.
Am Vorabend feiern wir noch Flos Geburtstag und verabschieden uns von der Familie. Eine gewisse Sorge schwingt in den Verabschiedungen mit, denn „ist es im Balkan wirklich sicher“?
Wir starten am frühen Nachmittag Richtung München mit dem Ziel Udine.
Der Himmel öffnet seine Schleusen und wir fahren bei starkem Regen los, ohne zu ahnen, wie viel davon wir noch sehen würden.
In Österreich angekommen, finden wir einen abgelegenen Schlafplatz am Fluss, mitten im Nirgendwo. Nur ein einsames Auto passiert uns in der Nacht.
13.05., Tag 2,
146684 km auf dem Tacho, 655 km gefahren
Wir starten früh um 6:30 Uhr gen Süden. Unser erstes Ziel ist eine Off-Road-Tour in Slowenien. Auf dem Weg dorthin werden wir von schneebedeckten Gipfeln begrüßt.
Durch das malerische Eisental fahren wir zwischen den Bergen entlang des Flusses Fella nach Norditalien. Nach einer Reisezeit von 22 Stunden erreichen wir endlich die erste Off-Road-Strecke in Slowenien („Berge des Balkans“ SL1).
Dort erwarten uns der Triglav Nationalpark und die Legende vom Goldhorn, einem Steinbock mit goldenen Hörnern, der einst in dieser Region der Julischen Alpen geherrscht haben soll.
Der Tag ist von regnerischem Wetter geprägt, was den Wald mystisch und herrlich grün erscheinen lässt.
Am Gipfel des Stol-Passes haben wir jedoch nur eine Sichtweite von 20 Metern.
Wir treffen nur zwei einsame Wanderer, bevor wir unseren Campingplatz erreichen, der am Fluss Soca liegt. Dort werden wir mehr oder minder herzlich mit den Worten „Hey, rich guys, today is barbecue party!“ durch den Besitzer begrüßt.
Der Campingplatz bietet uns Zugang zu einem kleinen Bachlauf und dem Fluss Soca. Nebenan findet eine Dorfparty statt, die bis halb 4 Uhr morgens dauern sollte. Noch sind wir aber in frischer Urlaubslaune und wenig davon beeindruckt.
14.05., Tag 3,
147053 km auf dem Tacho, 1024 km gefahren
Wir bekommen einen angeblichen Sonderpreis von 20€ für die Nacht im Camp, da es ja nun mal laut gewesen sei.
Der Eigentümer Vili erzählt uns noch einige Anekdoten, sodass wir trotz der kurzen Nacht gut gelaunt aufbrechen.
Wir starten eine off-road Tour („Berge des Balkans“ HR1) im strömenden Regen. Wir sehen viel grünen Mischwald, haben aufgrund des Wetters aber keine Fernsicht.
Anschließend an die Strecke treffen wir auf eine große Weidefläche mit Wildpferden und können es kaum glauben: kurzzeitig kein Regen!
Die gute Wetterlage ist leider nur von kurzer Dauer. Da die weiteren ausgewählten off-road Strecken in Slowenien aufgrund der Wetterbedingungen nicht befahrbar sind, entscheiden wir uns, weiter nach Kroatien zu fahren.
Auf einem Campingplatz direkt am Meer gegenüber der Insel Krk genießen wir endlich den weiten Blick auf die Felsen und gönnen uns einen Sundowner.
15.05., Tag 4,
147331 km auf dem Tacho, 1302 km gefahren
Wir werden von strahlendem Sonnenschein geweckt, der uns einen perfekten Start in den Tag beschert. Wir packen unser Auto mit Blick auf den blauen Himmel und machen uns auf den Weg. Bevor wir den Motor starten, bietet uns ein kroatischer Bauer hausgemachten Käse, Schnaps, Honig und Olivenöl an. Wir können nicht widerstehen und nehmen eine Flasche seines kalt gepressten Olivenöls mit auf die Reise. Eine alte 1 Liter Weinflasche hat er für die Abfüllung genutzt. Das sollte vorerst reichen.
Unser Scheibenwischer kann es kaum fassen. Er wird nicht gebraucht.
Am Mala Kapela Gebirge entlang führt uns der Weg zur Flugzeugkaverne Zeljava, ein beeindruckendes Relikt aus dem Jugoslawienkrieg.
Bei der Hälfte der Häuser am Straßenrand fragen wir uns ob sie unbewohnt oder einfach nur ewig nicht mehr in Stand gehalten sind. Vereinzelt sehen wir noch Einschusslöcher an den Hauswänden. Vor zahlreichen Häusern stehen Kühltheken, in denen selbstgemachte Speisen angeboten werden.
An der Flugzeugkaverne angekommen, fahren wir ein Stück weit in das Tunnel Labyrinth hinein. Wir lassen es uns nicht nehmen einen Start auf der Landebahn hinzulegen. Die Polizei ist hier allgegenwärtig, wahrscheinlich aufgrund einer möglichen Flüchtlingsroute.
Wir setzen unsere Reise fort und fahren nach Bosnien. Leider müssen wir feststellen, dass der Una Nationalpark aufgrund von Überflutungen geschlossen ist. Kurzerhand passen wir unsere Routenplanung an, steuern für die Nacht ein kleines Restaurant an, das die Möglichkeit bietet auf dem Grundstück zu übernachten.
Der Besitzer spricht gutes Deutsch und wir kommen mit ihm und zwei weiteren österreichischen Gästen mit Wein und Bier ins Gespräch, die mit ihrem Iveco Daily schon längere Zeit im Balkan unterwegs sind. Das Frühstück am nächsten Morgen lässt die Kopfschmerzen dann auch schnell vergessen.
16.05., Tag 5,
147683 km auf dem Tacho, 1654 km gefahren
Wir besichtigen die alten Wassemühlen „Mlincici“ am Plivsko See und den Pliva Wasserfall.
Anschließend wagen wir uns auf eine abenteuerliche Off-Road-Strecke, die uns am höchsten Berg Bosniens, Plocno, vorbei führen soll.
Nach einer Stunde Fahrt über Serpentinen und an kleinen Holzhäusern vorbei, treffen wir auf die ersten Schneefelder. Bis zum dritten Schneefeld können wir den Berg bezwingen, unter anderem durch den Einsatz unserer Schaufel.
Danach ist der komplette Hang schneebedeckt. Wir haben nur eine halbe Fahrspur und ein paar Zentimeter zum Abhang. Der Rand ist durchweicht von den Regenfällen der letzten Wochen. Ein Abrutschen den Hang hinunter ist nicht auszuschließen. Wir beschließen umzukehren. Dazu geht es eine Weile rückwärts bis wir eine Stelle zum Wenden finden. Diese Strecke sollte man erst fahren wenn Einheimische bestätigt haben dass sie frei ist.
Wir beschließen aus dem Regengebiet in Bosnien zu verschwinden und uns in hoffentlich wärmere Gefilde aufzumachen.
17.05., Tag 6,
147931 km auf dem Tacho, 1902 km gefahren
Während der Fahrt in Richtung Süden genießen wir die grüne Weite Bosniens. Wir umfahren die Bucht von Kotor und besuchen ein traditionelles Restaurant direkt am Wasser. Das Restaurant wird von einem Wasserlauf aus den Bergen durchströmt, und wir entdecken sogar eine Schildkröte.
Anschließend erkunden wir einen U-Boot-Bunker auf der anderen Seite der Bucht.
18.05., Tag 7,
148230 km auf dem Tacho, 2201 km gefahren
Wir übernachten wir auf einem kleinen Campingplatz am Skadar See. Der Besitzer hat seine Wiese in einen Stellplatz umgewandelt. Er bewundert unser Auto und erzählt von seiner Zeit an der albanischen Grenze, in der er mit einem Defender Patrouille gefahren ist.
Unser nächstes Ziel ist Theth. Früher war die nördliche Strecke dorthin eine reine off-road Herausforderung für die Einheimischen. Inzwischen ist sie geteert und sogar Wohnmobile fahren auf der engen Straße zum Pass hinauf und zum Dorf hinunter. Dennoch erkennen wir, wie abenteuerlich die Strecke einst gewesen sein muss. Selbst gut befestigte Hänge rutschen hier ab und versperren den Weg. Wir müssen auf Bauarbeiter warten, die den Weg für uns freimachen. Theth selbst wirkt schon eher touristisch, mit Coca-Cola-Schirmen auf den Terrassen der Gasthäuser. Wir verweilen nur kurz am Fluss und suchen dann ruhigere Orte. Die Südroute ab Theth ist noch relativ ursprünglich und bietet mehr Fahrspaß.
Ein Schotterweg mit einigen Auswaschungen führt uns zum Blue Eye Theth. Dieses ist ein Kalksteinbecken, das von einem Wasserfall gespeist wird.
Anstatt unser Auto abzustellen und zu wandern, können wir noch etwa 2 km näher heranfahren. Dann endet die Straße und wir wandern 30 Minuten zu der idyllisch gelegenen Wasserstelle. Selbst Mitte Mai ist es hier schon recht belebt, und in der Hochsaison wird es sicherlich noch mehr Trubel geben.
Wir fahren die Südroute weiter und finden in einem kleinen, verlassenen Ort, inmitten von Ruinen, einen Übernachtungsplatz am Fluss. Es duftet intensiv nach Thymian.
19.05., Tag 8,
148357 km auf dem Tacho, 2328 km gefahren
Das Wetter meint es gut mit uns. Wir können unser Dachzelt durch trocknen lassen und uns nach einer ruhigen Nacht entspannt auf die Reise machen.
Die Route überrascht uns mit massiven Felsformationen entlang des Flusses Lumi i Shales.
Furten waschen unsere Reifen und fragwürdige Brücken helfen uns über den Fluss.
An einer Hängebrücke wäre ein perfekter Platz zum schlafen, direkt am Wasser. Wir wollen aber die off-road Session beenden und machen uns nach einer kurzen Pause weiter.
In den heutigen 6 Stunden auf dieser anspruchsvollen Piste sind uns lediglich zwei Motorradgruppen und ein weiterer einsamer Off-Roader entgegengekommen. Wir freuen uns im Ort Prekal wieder Asphalt unter den Rädern zu haben und freundlich winkenden Menschen zu begegnen.
Unser nächstes Ziel ist ein Sandstrand in Nordalbanien bei Shengjin, in der Hoffnung dort unser Nachtlager aufschlagen zu können. Am Ort angekommen schreckt uns aber leider der allgegenwärtige Müll ab. Außerdem begegnet uns hier reges Gewusel, da die Einheimischen sich auf die bald startende Hochsaison vorbereiten. Hier wollen wir nicht bleiben. Wir lassen es uns aber nicht nehmen noch ein paar Runden auf dem weichen Sand an der Wasserkante entlang zu drehen.
Wir entschließen eine weitere Stunde Fahrt auf uns zu nehmen. Denn zumindest online gibt es nur eine Handvoll an Plätzen, bei denen wir auch sicher sein können, dass sie geöffnet haben. Viele Plätze existieren zwar bereits online, befinden sich aber noch im Aufbau. Albanien bereitet sich auf mehr Tourismus vor.
Also steuern wir ein Restaurant am Meer an, dessen Besitzer Christian auch die Möglichkeit des Campens anbietet.
Während wir auf unsere Calamari, Salat und selbstgemachte Pommes warten, kommen wir mit Einheimischen ins Gespräch. Wir klettern mit neuen Reisetipps und vollem Magen in unser Dachzelt.
Die Nacht ist extrem windig und bringt unser Dachzelt stark zum Wackeln. Ein Hoch auf Flos Improvisationstalent, der spät in der Nacht noch einige Spanngurte um das Zelt wirft, sodass sich die Geräusche auf ein erträgliches Maß verringern.
20.05., Tag 9,
148573 km auf dem Tacho, 2544 km gefahren
Das erhoffte Frühstück im Restaurant fällt aus, denn der Koch schläft noch.
Also trinken wir nur einen liebevoll aus Pulver angerührten Cappuccino und fahren an einen hoffentlich schönen Stellplatz weiter im Süden direkt am Meer.
Während der Fahrt durch das Land des Doppeladlers auf rotem Grund, beobachten wir viele Bauern dabei wie sie Heu verbrennen und damit die Täler in versmogte Kessel verwandeln. Unsere Autofenster bleiben trotz 30 Grad verschlossen.
Zeit für eine entspannte Auszeit.
Zufrieden stellen wir fest, dass wir den wohl schönsten Camper Hotspot Albanies (Camping Pa Emer) angesteuert haben. Wir bekommen einen Platz direkt am sauberen Strand. Eine alte Dame an der Rezeption vermischt sämtliche Sprachen des Balkanraums, und darüber hinaus, um uns einzuweisen. Der Betreiber hat auch ein Restaurant geschaffen, das sich zu Fuß über eine lange Holzbrücke erreichen lässt. Hier zahlt man auch das Ambiente und deswegen deutsch anmutende Preise.
21.05., Tag 10,
148698 km auf dem Tacho, heute bleibt Landy kalt.
Der Platz gefällt uns. Wir bleiben wo wir sind, schlendern am Strand entlang und tauschen uns gelegentlich mit unseren meist deutschen Nachbarn aus.
22.05., Tag 11,
148698 km auf dem Tacho, 2706 km gefahren
Die nächste off-road Tour startet am Rand von Tirana (N11 aus Pistenkuh Buch „Albanien“).
In der Hauptstadt Albaniens zeigt sich in den Cafés und den kleinen bunten Markständen wiedermals die Geselligkeit der Albaner.
Wir schlängeln uns durch den dichten Verkehr der Stadt, der deutlich stärker ist als in allen bisher von uns durchfahrenen Gebieten.
Menschen an den roten Ampeln wollen für ein paar Münzen unsere Scheiben reinigen.
Entgegen unserer Erwartungen, ist die ehemalige Piste bis Zall-Bastar geteert, denn in den letzten Jahren hat ein Streckenausbau stattgefunden. Auch abgelegenere Dörfchen werden zur Freude der Stoßdämpfer der einheimischen Mercedes Fahrer offensichtlich erschlossen – Pech für uns.
Es geht am nahezu trockenen Flussbett entlang.
Neben frei stehenden einzelnen Hütten, wenden die fleißigen Bauern ihr Heu. Selbst die kleinsten Dörfer besitzen hier auch ein Café, vor dem sich stets einige Männer versammeln.
Wir fahren den Startpunkt der nächsten Tour in Peshkopia an, die wie wir am folgenden Tag befahren wollen.
Die Nacht verbringen wir im Garten einer albanischen Familie. Begrüßt werden wir überaus herzlich vom zehnjährigen Christian, dem Enkel und „Camp Manager“ des Hauses. Sofort werden uns Raki und Kaffee auf einem Tablett serviert.
Wir unterhalten uns mit der Besitzerin des Camps mittels Händen und Füßen darüber, dass die Tochter in Frankreich arbeitet. Und darüber, dass die Landflucht die Alten im Dorf alleine zurück lässt. Währenddessen knallt im Ortskern ein Feuerwerk. Denn es haben Kommunalwahlen stattgefunden und offensichtlich hat der örtliche Sympathieträger gewonnen. Für unsere Gastgeberin egal, denn „die da oben sind ja sowieso alle korrupt“.
23.05., Tag 12,
148860 km auf dem Tacho, 2868 km gefahren
Wir bedanken uns für den angenehmen Aufenthalt und bekommen eine Flasche Raki aus den Weintrauben des Hauses als Verabschiedungsgeschenk mit auf die Reise.
Im Ortskern Peshkopias füllen wir die Gemüse- und Obstvorräte auf.
Beim Einkauf von Motoröl für Sir Landylot, entdecken wir einen Feuerwehr Defender und tauschen uns mit einem Feuerwehrmann über die heftigen Einsätze während der Sommerzeit aus.
An Mohnfeldern vorbei fahren wir zum Start der Strecke (AL3 aus dem Pistenkuh Buch „Berge des Balkans“).
Zum Start der Piste passen wir unseren Reifendruck an und plötzlich reagiert der Anlasser von Sir Landylot nicht mehr. Die Zentralverriegelung reagiert nicht und die Wegfahrsperre bleibt aktiv. Nachdem wir alle Sicherungen auf Funktion gecheckt haben, klemmen wir die Batterie für 5 Minuten ab. Et voilà, es funktioniert wieder. Die Ursache müssen wir nach der Reise genauer analysieren.
Fahrtechnisch fordert die Strecke nicht besonders. Mit dem richtigen Reifendruck lässt sie sich besser fahren als so manche von Schlaglöchern geplagte Straße in der Umgebung.
Die Route führt uns kilometerweit am schwarzen Drin entlang, der sich aber als wunderschöner türkis blauer Fluss enttarnt. Einige Kiesbänke sind mit dem Auto zu erreichen und machen sich großartig als Picknickplatz. An einer großen Stahlbrücke über den Fluss, lassen wir es uns nicht entgehen ein paar Drohnen Shots zu machen.
Dort treffen wir auch zwei andere deutsche Overlander mit ihrem Ford Ranger, Aufsetzkabine Marke Eigenbau, die wir bereits am Vorabend kennengelernt haben.
Zum Ende der Strecke hin wollen wir eine einsame Hütte passieren, werden aber mit lauten Rufen und 10 winkenden Armen aufgehalten, von denen kurz vorher auch die beiden anderen Overlander abgefangen wurden. Hier gehts nicht weiter ohne mindestens ein randvolles Rakiglas auf der spärlich ausgestatteten Veranda der Familie getrunken zu haben. Man unterhält sich mit dem Mann des Hauses eine Weile über die Übersetzungsfunktion des Smartphones. Unter anderem darüber, dass ein Nein zu seinem Raki nicht akzeptiert wird, denn „er selbst läuft ja auch viel besser mit Raki als im nüchternen Zustand“ und „um die Polizei hier müssen wir uns keine Sorgen machen“.
Sein Angebot über einen Liter seines selbst destillierten Feuerwassers für starke 30.000 Lek nehmen wir an. Denn eine weitere Einnahmequelle als die durch Raki- und Honig-Verkäufe, scheint er nicht zu haben.
Wir suchen uns ein Nachtlager auf dem Berg Dobrej. Ein steiler und steiniger Weg führt uns auf ein kleines Plateau. Der Ausblick auf die albanischen Berge ist in alle Richtungen atemberaubend.
24.05., Tag 13,
149010 km auf dem Tacho, 3018 km gefahren
Nur 20 Minuten Anreise haben wir bis zur Auto- und Personenfähre, die uns von Fierze nach Koman bringt. Die Buchung des Tickets erfolgt online über die Grundfläche des Autos. Die Einweiser müssen Weltmeister im Tetris spielen sein.
2,5 Stunden tuckern wir über den aufgestauten Drin, also den Koman See, und werden hinter jeder Biegung des Flusses von neuen, in die Felsen gemalten Formationen überrascht. Wir sind erstaunt was Mutter Natur hier erschaffen hat.
Leider ist unsere Zeit in Albanien nun vorbei und wir bewegen uns wieder Richtung Norden nach Montenegro. Wir wollen einige Dinge nachholen, die wir auf dem Hinweg aufgrund der Regenfälle übersprungen haben.
Wenn ihr mehr von Laura & Flo erfahren und weitere Defenderbilder sehen wollt, schaut mal auf deren Instagram-Kanal:
https://www.instagram.com/sir_landylot/
Die abenteuerlichen Offroadstrecken findet ihr im 4×4-Offroad Tourenbuch „Balkan“.