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Feuer im Mobil
Expeditionsmobile bis 3,5 TonnenExpeditionsmobile bis 7,5 TonnenExpeditionsmobile über 7,5 Tonnen

Mängel an neu ausgelieferten Expeditionsfahrzeugen

Geländefahrzeuge abseits der Hauptpisten sieht man in Marokko nicht sehr häufig und wenn doch, dann ist es klar, dass wir Kurs nehmen um mal ein paar Worte zu wechseln.
Die Mannschaft, ein sympathisches Paar Ende der dreißiger, sieht etwas genervt aus. Nicht wegen unserem aufgewirbeltem Staub, sondern wegen dem Rauch, der aus ihrer Heckgarage qualmt. Sie sind mit ihrem neuen Expeditionsfahrzeug auf Testreise in Marokko. Der Feuerlöscher liegt im Sand, der scheinbare Kabelbrand ist bereits gelöscht.

Ich habe die Faxen satt

“Was ist los?“, will ich wissen.
“Ich habe die Faxen so satt, die Mängel an dem Fahrzeug nehmen einfach kein Ende, jetzt brennt er auch noch. Unser linkes Hinterrad verliert ständig Luft, ich wollte das Rad wechseln. Dazu muss das Motorrad aus der Garage gehoben werden und auch das Reserverad. Beim Einheben des platten Rades stieg plötzlich Rauch auf und Flammen schlugen unter die Fahrzeugdecke. Ich habe es so satt.“
„Naja, ein platter Reifen, das kann passieren, und dass mal ein Motor abbrennt soll nicht sein, kann aber sein, dafür seit ihr ja auf Testreise.“
“Ich zeige dir gleich mal Bilder. In unserem Fahrzeug wurden Kabel einfach mit dem Messer abisoliert, teilweise die Adern angeschnitten, ich wette, der Motor ist nicht abgebrannt, sondern die Steuerelektronik und die hat die Ausbaufirma umgebaut. Ich weiß nicht, wie oft wir schon in … bei der Firma … zur Nachbesserung waren. Möbel verziehen sich, Holzplatten reißen. Die Abwasserpumpe geht nicht, weil die Sensoren nicht funktionieren, Die Möbelschlösser schließen nicht, die Außenstauklappen sind nicht dicht. Ich kann dir stundenlang Mängel aufzählen. Aber wie kriegen wir jetzt das Motorrad wieder in die Garage?“

Schlauchreifen empfohlen

“Wir suchen uns einen Graben in den wir den MAN fahren und bauen eine kleine Rampe fürs Moped. Und mit unseren Sandblechen improvisieren wir eine Brücke in die Garage, das klappt.“
Beim Betrachten des platten Reifens stelle ich etwas erstaunt fest:“ Ihr fahrt mit Schlauch?“
“Ja, der Fahrzeughändler hat uns dazu geraten, er ist selbst viel gereist und hat damit nur die besten Erfahrungen gemacht. Er hat uns Schlauch empfohlen, weil sonst die Reifen von der Felge springen wenn man Luft ablässt.“
„Wie schwer seid ihr?“ „14 Tonnen.“ „Und da wollt ihr die Luft soweit ablassen, dass bei schlauchlos der Reifen von der Felge springen würde? Respekt!“
„Ja, wegen dem Gewicht haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Aber der Ausbauer sagte, als wir ihm eure Fahrzeug-DVD zeigten und eigentlich auch einen Steyr haben wollten, dass ihr das Gewicht überbewertet und es nicht auf eine Tonne mehr oder weniger ankommt. Und auch vier Meter fünfzig Radstand ist im Gelände kein Problem.“ „Und der Böschungswinkel hinten ist auch kein Problem“, scherze ich.
„Aber testet doch erstmal euer Auto und ob euch das Geländefahren überhaupt Spaß macht, es ist ja doch viel Gerüttel und stundenlanges Dahinschaukeln, vielleicht passt das Auto ja zu euren Reiseabsichten, dafür ist die Testfahrt doch da.“ Dabei denke ich, dass man besser vor dem Bau testet, was man haben will und sich nicht vom Ausbauer das verkaufen lässt, was er gerne bauen will.
“Und den Kabelbrand kann man doch einfach reparieren lassen, ist doch kein Beinbruch.“
“Ich will da schon gar nicht mehr hin, das nervt so, er streitet alles ab, sind alles Bedienungsfehler. Unser Koffer hat massive Kältebrücken, obwohl er als kältebrückenfrei angeboten und verkauft wurde. Auf dem Boden bildet sich an sechs Stellen Feuchtigkeit und wir müssen ständig wischen. In den Ecken schimmeln nach nur neun Monaten die Möbel. Wenn ihr wollt, zeige ich euch heute Abend mal die Bilder und den Schriftverkehr mit der Firma.“

Nachbesserung kostet Geld

„Es nerven ja nicht nur die Besuche zur Nachbesserung. Es sind jedes mal 600 Kilometer zu fahren, wir müssen morgens um acht Uhr in der Firma sein und oft wird mit der Reparatur erst nachmittags begonnen, so dass wir auch noch eine Nacht ins Hotel müssen, denn im Fahrzeug dürfen wir nicht übernachten.“
„Ich würde einen Anwalt einschalten.“
„Wir haben das Fahrzeug bauen lassen, um zu reisen und nicht um jetzt einen Rechtsstreit zu beginnen, der Nerven, Zeit und Geld für Gutachten und Gericht kostet.“

Soweit die kleine Geschichte.
Man könnte meinen, sie sei ein Einzelfall, aber weit gefehlt. In den letzten fünf Jahren habe ich einige E-Mails bekommen in denen teils gravierende Mängel an Neufahrzeugen aufgeführt werden. Es sind fast alle Ausbaufirmen von A-Z beteiligt. Rahmenbrüche, Risse, Undichtigkeiten, nicht funktionierende Abwasserpumpen, nicht schließende Möbelschlösser sind oft genannte Mängel.

Eher verkaufen als zum Anwalt

Es gibt unter den Ausbauern ein paar schwarze Schafe, wie in jeder Branche, nur im Bereich der Expeditionsmobile mag keiner aus der Deckung gehen. Der betroffene Kunde möchte seinen Namen nirgends genannt sehen und auf keinen Fall ein Bild vom Fahrzeug, denn das reduziert den Wiederverkaufswert deutlich. Für viele ist es eine Option, das Fahrzeug nach der Testfahrt zu verkaufen, statt sich mit Anwälten und Gutachtern rumzuärgern.
Folglich wird man im Internet wenig über Mängel und Probleme mit Ausbauern lesen können und die Namen hört man nur auf Globetrottertreffen in persönlichen Gesprächen. Schade für die, die vor einer Kaufentscheidung stehen.
Von der oben nicht erwähnten Ausbaufirma werde ich den Namen nicht nennen, denn auch ich will reisen und mich nicht mit Anwälten wegen evtl. Rufschädigung rumärgern.
Da kann man nur Glück wünschen, sich für eine Firma zu entscheiden, die kompetent und kundenspezifisch berät, fachlich gute Arbeit leistet und im zeitlichen und finanziell abgesteckten Rahmen bleibt.

Kontakte suchen

Wer ein Expeditionsfahrzeug bauen lassen will, sollte nicht nur die ausgewählte Firma besuchen, sondern auch mal im Internet nach Reiseberichte von Leuten suchen, die mit einem solchen Fahrzeug unterwegs sind und diese mal um einen Erfahrungsbericht bitten.
Oder auf einem der großen Globetrottertreffen z.B. auf der Campwiese der Allrad-Abenteuer in Bad Kissingen, das Gespräch mit einem Fahrzeugeigner des favorisierten Ausbauers suchen.

Burkhard Koch reiste im Alter von 15 Jahren mit dem Fahrrad und Schlafsack frei durch Deutschland. Die Reiseleidenschaft wurde perfektioniert. Heute reist er ständig mit seiner Frau Sabine und einem Allrad-Lkw. Burkhard Koch schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine.

This article has 7 comments

  1. Petra

    Lieber Burkhard,
    wir reisen seit einigen Jahren mit unserem Expeditionsmobil, inspiriert von Euch und Euren Berichten und CD’s und können Deinen Appell nur unterstützen: alle, die mit dem Gedanken an ein Expeditionsmobil spielen, sollten sich vorher bei erfahrenen Reisenden über Hersteller und Ausbauer erkundigen und sich auf Treffen möglichst viele Mobile anschauen. Denn nicht nur wir mussten ebenfalls viel Lehrgeld bezahlen und unser Mobil quasi einmal selbst rundum optimieren bis es den Namen Expeditionsmobil qualitativ wirklich verdiente. Dazu beispielhaft zwei links zu unseren Erfahrungen mit einem sogenannten Profi-Hersteller:
    http://nurmut.ch/blog/vom-abenteuer-ein-expeditionsmobil-zu-kaufen/
    http://nurmut.ch/blog/eine-wohnmobil-treppe-die-nicht-ausfaehrt-ist-nichts-wert/
    Allzeit gute Reisen mit wenig Pannen und herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Petra & Robert

  2. Thomas

    “ (…) Der betroffene Kunde möchte seinen Namen nirgends genannt sehen und auf keinen Fall ein Bild vom Fahrzeug, denn das reduziert den Wiederverkaufswert deutlich (…)“

    In der Tat eine meist probate, oftmals gewählte und notgerdrungenermaßene Strategie, um sein verpfuschtes Fahrzeug im Zuge des „Privatverkaufes“ wieder los- bzw. das seinerzeit falsch investierte Geld zumindest ansatzweise zurück zu erhalten; um sich entweder zukünftig eines besseren Produktes zu bedienen, oder einfach mit dem Gedanken Expeditionsmobil so kostenneutral wie nur möglich abzuschließen, um sich anderen Dingen oder Hobbies zuzuwenden.

    So begründet sich auch der Kommentar meinerseits, dass ich noch im Januar 2018, innerhalb einer großen süddeutschen Urlaubsmesse, Fotos eben genau dieses Expeditionsmobils, von interessierten Reisemobilisten als Anschauungsobjekt ihres persönlichen Traumes eines Expeditionsmobils unter die Nase gehalten bekam. Diese Menschen, voller Vorfreude und Stolz mir, ein solch gelungenes – mit Eiche Altholzmöbelbau ausgestattetes – Reisegefährt überhaupt präsentieren zu können, dann mit meinem „Finger weg“! so zu enttäuschen zu müssen, hat mir zwar Leid getan. Jedoch, bin ich der Meinung, dass des Expeditionsmobilbaus bislang unbedarfte Interessenten auch beschützt werden sollten.

    Nicht, ohne auch ein schlechtes Gefühl in der Magengrube gehabt zu haben, da ich den Bau des entsprechenden Fahrzeuges life miterleben sowie verschiedenste skurrile (bzgl. der Interaktion Hersteller/Kunde) Situationen miterleben durfte/musste durchaus auch die Motivation des Verkäufers, sich von dem „ganzen Mist“ zu trennen verstehen kann.

    Wenn auch nicht alles in dem Artikel zulasten des nicht namentlich genannten Aufbauherstellers (anzumerken hier die Reifenfrage, ob Schlauch- oder Schlauchlos) geht, kann ich die Einschätzung nur unterstreichen, dass es definitiv schwarze Schafe gibt in der Branche und dass darüber mitnichten geschrieben wird. Jedoch werde, gerade ich, nie versäumen dieses entsprechende „schwarze Schaf“ in persönlichen Gesprächen namentlich zu benennen, einfach motiviert aus eigener Erfahrung.

    Ich für meinen Teil habe kein Problem damit, selbst Erlebtes als meinen persönlichen Erfahrungs-schatz auch an andere weiter zu geben, um Interessenten vor Fehlentscheidungen zu schützen und lasse mich auch zukünftig nicht von Drohungen – auch gegen meine persönliche Gesundheit – , seitens genau dieses Herstellers einschüchtern – finde es gut, dass Leute wie ihr zumindest über die Existenz/Möglichkeit des Griffes in die „Schei….“ bei der Beauftragung zur Herstellung eines Expeditionsmobiles berichtet – und wünsche dem Verkäufer, dass er das Fahrzeug schnellstmöglich verkauft bekommt. Es gibt nämlich auch durchaus Bessere.

    „Wer ein Expeditionsfahrzeug bauen lassen will, sollte nicht nur die ausgewählte Firma besuchen, sondern auch mal im Internet nach Reiseberichte(n) von Leuten suchen, die mit einem solchen Fahrzeug unterwegs sind und diese mal um einen Erfahrungsbericht bitten.“

    Dem kann ich nur beipflichten. Gerade über den nichtgenannten Hersteller gibt es wunderbare Anekdoten. Leider trauen sich allerdings nur wenige wirklich den Mund aufzumachen und darüber zu berichten… warum auch immer.

    Ich bedanke mich für euren ein Stück weit mutigen Artikel und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen auf dem einen oder anderen Treffen.

    Beste Grüße aus dem Tesomobil – (keine Verwirrungen) meine das Ursprüngliche 😉

  3. Delli

    Hallo,
    Ich habe jetzt eben Ihre Kommentare gelesen über die Mängel eines neuen Expeditionsfahrzeugs und bin schon ein bischen überrascht………..
    Ich bin seit einigen Wochen dabei mich über Youtube und Internet schlau zu machen, weil ich stark interessiert bin ein solches Fahrzeug zu kaufen um die Welt zu bereisen. Vielen Dank für Ihre Informationen…..ich werde jetzt gut aufpassen und mich ausführlich informieren bevor ich den Schritt wage ein solches Fahrzeug bei einem Hersteller zu bestellen…….

  4. Klaus

    Lieber Burkhard,

    ich verstehe Dich sehr gut. Einerseits verfügen Du und Deine Frau (gar nicht mehr so selbstverständlich mit ein und dem selben Partner über so lange Zeit verheiratet durchs Leben auf so engem Raum gemeinsam zu gehen bzw. zu leben. Ihr und Euer Lächeln hinterlaßt einen stimmigen, harmonischen Eindruck als Paar, wenn ich das einmal hervorheben darf.) über eine sehr große, langjährige Erfahrung im Expeditions-Fahrzeugbereich. Logisch, daß andere mit Problemen sich an Euch wenden. Nur habt Ihr mit Eurer langjährigen Erfahrung auch eine Multiplikatorenstellung, die einem Ausbauer bei einer entsprechenden Stellungnahme schnell die Existenz kosten kann. Und wer verbringt seine Zeit schon gerne vor Gericht bei teuren Schadensersatzklagen. …?

    Im Verkauf gibt es vielfach die Haltung, es steht jeden Tag mindestens ein Dummer morgens auf, du mußt ihn nur finden. Ich denke, an den falschen Ausbauer zu gelangen, ist, wie sein Expeditionsmodell durch Unaufmerksamkeit zu schrotten. Dann ist es, was es ist, Schrott.

    Das ist teuer, schlägt tief in den Geldbeutel und gibt einem, entsprechende Bereitsschaft vorausgesetzt, die Möglichkeit, sein Handeln zu reflektieren. Ich kann mich darüber ärgern, im Spielcasino an einem Abend 10.000 EUR verspielt zu haben, ich kann mich aber auch darüber freuen, für 10.000 EUR an dem Abend Spannung ohne Ende erlebt zu haben.

    Doch zu meinen, nach dem Ziehen der A…-Karte den Ball in den bekannten Medien schön flach zu halten, damit das keine Wogen schlägt, um die Mähre oder Wundertüte bestmöglich einem anderen Unbedarften (denn die Bedarften der Szene werden den Braten sehr schnell riechen) zu verhökern, der hat dabei nichts gelernt und macht obendrein die Rechnung ohne den Wirt. Denn Unehrlichkeit durch Vertuschen zieht keine Ehrlichkeit an, sondern noch mehr Unehrlichkeit ….

    Vorsicht…., denn: Ehrlich währt am längsten!

    Ich lese einfach Deine Berichte. Und wenn es darin heißt, wenn Unimog, dann der, dann wende ich mich an diese Stelle. Dergleichen gilt, sollte ich ein größeres Fzg wie z. B. einen Steyr 12M18 favorisieren.

    Wenn man aber die Situation des A…-Kartenziehen auch aus anderen Bereichen seines Lebens bereits zur Genüge kennen sollte, wäre es sicher nicht die dümmste Idee, sich vor dem Kauf des nächsten Expetionsmobils zuerst dieser Sache klärend anzunehmen …..

    Ich kenne einige aus meiner Vergangenheit, deren ‚Problemklärung‘ in der Folge den Gegenwert nicht nur eines neuen 911er verschlungen hat ….

    Doch da Energie nicht vernichtet werden kann, sondern in eine andere Form übergeht und Geld ebenso eine Energieform darstellt, ist auch das Geld nicht weg. Es hat nur jemand anders.

    Herzliche Grüße

    Klaus

    • Klaus

      um den Faden noch mal aufzugreifen:

      Eigentlich hast Du, Burkhard, Dir in Deinem Beitrag bereits selbst die Antwort gegeben, wie DU das Thema handhaben willst. Die Frage ist, will man sich mit den Negativerfahrungen anderer den Tag verderben? Denn wenn man sich tagtäglich mit den Negativerfahrungen anderer beschäftigt, ist man oftmals nur einen Schritt von einer eigenen Negativerfahrung entfernt. Denn Negatives zieht Negatives an wie Speck die Made. Doch das ist ganz allein Deine/Eure Entscheidung.

      Was dem Scheich sein noch mal verlängertes MAN 8×8 Expeditionsmobil mit zwei Bädern und wasserabweisendem Tropenholzfurnier aus einem einzigen Baum an allen Wänden für 1,5 Mill. Euronen ist, was ihm auch gegönnt sei, denn es schafft Arbeitsplätze in unserem Land, daß ist dem Deutschen seine Eichefurnier-Echtholz-Schrankwand auch in einem Expeditionsmobil, denn auch in der Wüste soll alles so sein wie daheim. Fehlt nur noch das Fäßchen mit nem kühlem Pilsken samt Zapfanlage und Bar.

      „Um einen Radwechsel am Expeditionsmobil durchzuführen, muß zuerst das Motorrad aus der Garage und das Reserverad auch.“

      Die meisten in Deutschland haben nicht einmal bei sich daheim einen eigenen Stellplatz, geschweige denn eine Garage. Es gibt aber anscheinend nichts, was es nicht gibt.
      Wie aber hat er dann das Motorrad aus der ‚Garage‘ bekommen, da es doch danach ein derartiges Problem war, es wieder in die Garage zu bekommen? Ein Motorrad ist kein E-Bike.

      Die Frage wäre hier auch, was hat den Betroffenen eben zu dem Ausbauer geführt?
      Für viele ist es oftmals der Preis.
      Doch eine heute mehr denn je zutreffende Regel lautet:
      Die Freude am niedrigen Preis währt meist kürzer, als der Ärger über mangelnde Qualität.
      Wen es, egal ob in die Wüste, die Berge oder nur mit einer Jolle auf den Bodensee zieht, der weiß, wie wichtig in bestimmten Situationen Erfahrung und Material sind.

      Das wäre doch eine weitere Möglichkeit Seminare anzubieten.
      Heute gibt es für alles Seminare, selbst für den Gebrauch von Telefonen.
      Es ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis Seminare angeboten werden, wie man sich richtig auf eine Toilette setzt.
      Auf so einem Seminar würde ich keine Namen nennen, sondern Lösungen vorstellen, die sich beim Ausbau warum wo bewährt haben und worauf man sonst noch achten sollte. Erfahrungen muß jeder selber machen. Das heißt aber nicht, daß man Orte, in denen ganz ‚Schwarze Schafe‘ ansäßig sind, die sich zudem als extrem hinweisresistent erweisen, dabei nicht nennen sollte.

      Ein weiterer Gedanke wäre, wenn Betroffene einen Verein gründen und sich aktiv engagieren.

      Da auch ich Neuling im Bereich Expeditionsmobile bin, bin auch ich folglich noch auf der Suche.
      Als ich vor Jahren von einem VW Händler zu einer süddeutschen Campingmesse eingeladen wurde, wegen Interesse an einem T5 California, blieb ich am Stand von SpaceCamper (SC) hängen. Eine Entscheidung, die ich bis heute nie bereut habe. Unlängst habe ich jemanden getroffen, der fährt einen von 2008 mit 300.000 km auf der Uhr. Da klappert und scheppert nichts, der Ausbau ist nachwievor in tadellosem Zustand, es riecht nicht muffig, natürlich hat es Gebrauchsspuren und die Patina von über 10 Jahren. Gebraucht fast so selten wie ein 6er im Lotto. Lebendige Erfahrung.

      In dem Sinne
      Allzeit gute Fahrt und gute Entscheidungen

      Klaus

      PS:
      Wenn du in den Spiegel schaust und dein Haar ist in Unordnung, wieso kämmst du dann dein Haar? Woher weißt du, daß du dein Haar und nicht das Haar im Spiegel kämmen sollst?
      Nun, weil der Spiegel dich spiegelt. Oder?
      Und genau so ist es auch in einer Beziehung, egal ob mit dem Partner oder einem Ausbauer.
      Wenn dich also etwas an dem anderen stört, dann solltest du nicht in den Spiegel greifen und ihn ändern wollen.
      Irgendwas in DIR hat DICH zu deinem Partner oder eben zu einem Ausbauer gezogen.
      Resonanzgesetze!

      • Klaus

        Wir haben Probleme …..

        https://www.youtube.com/watch?v=cONs04L5Yp4

        Teilereparatur auf afrikanisch ab Minute 23:00

        In den 50ger Jahren (nach dem Krieg) als MB dann wieder in den Motorsport einstieg und binnen kürzester Zeit wieder alles abräumte, was es national und international zu gewinnen gab, hatte die Rennabteilung vielleicht ca. 10 Mitarbeiter.
        Heute sind es 1.000 ….
        Wie sagte ein Jochen Maß in einem Interview, ob die aktuellen Formel 1 Rennfahrer und Co. heute noch Annekdoten erzählen können, so wie Niki Lauda und Clay Reggazoni, wo der eine dem anderen seine abendliche Rechnung in der Bar aufs Zimmer schreiben ließ …, sei fraglich.
        Nimmt man die Autos von heute, so sind sie multimediale Gefährte mit Computerdisplays die weder Herz noch Seele noch Charakter haben, dafür haben sie jede Menge Sensoren und Chips und Elektronik und Can-Busse, mit denen aber niemand fahren kann … 🙂

  5. Petrec

    Ich sachs Mal so: Wenn keine Schwingsitzkonsolen verbaut sind, haben die Leut keine Ahnung und keine Erfahrung ;-))

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